Frauen sollen nichts verlieren, Reiner Treue ziemt zu hoffen; Doch wir wissen nur von vieren Die alldort schon eingetroffen.
Erst Suleika, Erdensonne, Gegen Jussuf ganz Begierde, Nun, des Paradieses Wonne, Glänzt sie der Entsagung Zierde.
Dann die Allgebenedeyte, Die den Heiden Heil geboren, Und, getäuscht, in bitterm Leide, Sah den Sohn am Kreuz verloren.
Mahom's Gattinn auch! Sie baute Wohlfahrt ihm und Herrlichkeiten, Und empfahl bey Lebenszeiten Einen Gott und eine Traute.
Auserwählte Frauen.
Frauen sollen nichts verlieren, Reiner Treue ziemt zu hoffen; Doch wir wissen nur von vieren Die alldort schon eingetroffen.
Erst Suleika, Erdensonne, Gegen Jussuf ganz Begierde, Nun, des Paradieses Wonne, Glänzt sie der Entsagung Zierde.
Dann die Allgebenedeyte, Die den Heiden Heil geboren, Und, getäuscht, in bitterm Leide, Sah den Sohn am Kreuz verloren.
Mahom’s Gattinn auch! Sie baute Wohlfahrt ihm und Herrlichkeiten, Und empfahl bey Lebenszeiten Einen Gott und eine Traute.
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Auserwählte Frauen.
Frauen sollen nichts verlieren,
Reiner Treue ziemt zu hoffen;
Doch wir wissen nur von vieren
Die alldort schon eingetroffen.
Erst Suleika, Erdensonne,
Gegen Jussuf ganz Begierde,
Nun, des Paradieses Wonne,
Glänzt sie der Entsagung Zierde.
Dann die Allgebenedeyte,
Die den Heiden Heil geboren,
Und, getäuscht, in bitterm Leide,
Sah den Sohn am Kreuz verloren.
Mahom’s Gattinn auch! Sie baute
Wohlfahrt ihm und Herrlichkeiten,
Und empfahl bey Lebenszeiten
Einen Gott und eine Traute.
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Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819, S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/238>, abgerufen am 21.11.2024.
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