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Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819.

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Die Perle die der Muschel entrann,
Die schönste, hochgeboren,
Zum Juwelier, dem guten Mann,
Sprach sie: ich bin verloren!
Durchbohrst du mich, mein schönes All
Es ist sogleich zerrüttet,
Mit Schwestern muss ich, Fall für Fall,
Zu schlechten seyn geküttet.
"Ich denke jetzt nur an Gewinn,
Du musst es mir verzeihen:
Denn wenn ich hier nicht grausam bin,
Wie soll die Schnur sich reihen?"


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Die Perle die der Muschel entrann,
Die schönste, hochgeboren,
Zum Juwelier, dem guten Mann,
Sprach sie: ich bin verloren!
Durchbohrst du mich, mein schönes All
Es ist sogleich zerrüttet,
Mit Schwestern muſs ich, Fall für Fall,
Zu schlechten seyn geküttet.
„Ich denke jetzt nur an Gewinn,
Du muſst es mir verzeihen:
Denn wenn ich hier nicht grausam bin,
Wie soll die Schnur sich reihen?“


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[209/0219] Die Perle die der Muschel entrann, Die schönste, hochgeboren, Zum Juwelier, dem guten Mann, Sprach sie: ich bin verloren! Durchbohrst du mich, mein schönes All Es ist sogleich zerrüttet, Mit Schwestern muſs ich, Fall für Fall, Zu schlechten seyn geküttet. „Ich denke jetzt nur an Gewinn, Du muſst es mir verzeihen: Denn wenn ich hier nicht grausam bin, Wie soll die Schnur sich reihen?“ 14

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819, S. 209. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/219>, abgerufen am 21.11.2024.