Görres, Joseph: Die teutschen Volksbücher. Heidelberg, 1807.An Clemens Brentano. Ich gieng in Waldes Nacht, den Bach entlang, Was habt ihr Wellen mir zu sagen, habt in Da steht der alte graue Fels, dem ihr ent- Es rauschten die Wellen stärker, aber ich An Clemens Brentano. Ich gieng in Waldes Nacht, den Bach entlang, Was habt ihr Wellen mir zu ſagen, habt in Da ſteht der alte graue Fels, dem ihr ent- Es rauſchten die Wellen ſtaͤrker, aber ich <TEI> <text> <pb facs="#f0009"/> <body> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">An<lb/> Clemens Brentano</hi>.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p><hi rendition="#in">I</hi>ch gieng in Waldes Nacht, den Bach entlang,<lb/> es rauſchte der Strom ſo gar geſpraͤchig.</p><lb/> <p>Was habt ihr Wellen mir zu ſagen, habt in<lb/> tiefen Kluͤften Wunderbares ihr geſehen, das ihr<lb/> mir vertrauen moͤgtet?</p><lb/> <p>Da ſteht der alte graue Fels, dem ihr ent-<lb/> quollen ſeyd, ein dunkeles Geheimniß liegt her<lb/> um ihn, koͤnnt ihr das Wort mir geben?</p><lb/> <p>Es rauſchten die Wellen ſtaͤrker, aber ich<lb/> verſtand ihr Rauſchen nicht. Euere Stimme hoͤr<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0009]
An
Clemens Brentano.
Ich gieng in Waldes Nacht, den Bach entlang,
es rauſchte der Strom ſo gar geſpraͤchig.
Was habt ihr Wellen mir zu ſagen, habt in
tiefen Kluͤften Wunderbares ihr geſehen, das ihr
mir vertrauen moͤgtet?
Da ſteht der alte graue Fels, dem ihr ent-
quollen ſeyd, ein dunkeles Geheimniß liegt her
um ihn, koͤnnt ihr das Wort mir geben?
Es rauſchten die Wellen ſtaͤrker, aber ich
verſtand ihr Rauſchen nicht. Euere Stimme hoͤr
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