Glück, Christian Friedrich von: Versuch einer ausführlichen Erläuterung der Pandecten nach Hellfeld ein Commentar für meine Zuhörer. Erlangen, 1791.1. Buch. 5. Tit. §. 125. u. 126. aufgehoben wird 70). Endlich c) wenn seit undenklichenZeiten Dienstgeld ist gegeben worden, dergestalt, daß niemand weiß, ob jemals Dienste in natura sind ent- richtet worden 71). Noch mehrere diese Materie betref- fende Rechtsfragen wird man beym Buri 72) finden, so wie denn auch unser Hr. Autor selbst §. 647 noch eine eigentlich hierher gehörige Frage vorbringt, welche wir daselbst erörtern werden. §. 125 u. 126. II. Status Civitatis. a) Vom römischen Bürgerrecht. Unter- schied zwischen Ius Quiritium und Ius Civitatis. Der andere besondere bürgerliche Zustand ist der Römi- 70) von Buri a. a. O. S. 68. 71) leyser Spec. CCCCXIX. med. 5. et Spec. DCLXV. med. 30. 72) a. a. O. Qu. 11. 12. 13. 14. u. ff. 73) Christ. Frid Ge. meisteri Diss. de statu civitatis eiusque
iuribus. Goettingae 1751. Diese nämliche Schrift ist auch unter Johann Andr. Hannesens Namen als ein liber singularis Göttingen 1752. 4. erschienen. Man verglei- che auch des seel. Appellationsraths plattner unter Carl Ferdinand Hommels Vorsitze gehaltene Diss. de usu hodierno divisionis hominum in cives et peregrinos. Lipfiae 1750. Es hat zwar Io. Gotth. tilsner als Supplement je- ner Plattnerischen Schrift eine historicam Tractationem de peregrini et civis notione Lipsiae 1786. edirt, allein da diese Schrift zur weitern Aufklärung dieser Materie gar nichts bey- trägt, und unverständlich geschrieben ist, so kann man sie ohne Schaden ungelesen lassen. 1. Buch. 5. Tit. §. 125. u. 126. aufgehoben wird 70). Endlich c) wenn ſeit undenklichenZeiten Dienſtgeld iſt gegeben worden, dergeſtalt, daß niemand weiß, ob jemals Dienſte in natura ſind ent- richtet worden 71). Noch mehrere dieſe Materie betref- fende Rechtsfragen wird man beym Buri 72) finden, ſo wie denn auch unſer Hr. Autor ſelbſt §. 647 noch eine eigentlich hierher gehoͤrige Frage vorbringt, welche wir daſelbſt eroͤrtern werden. §. 125 u. 126. II. Status Civitatis. a) Vom roͤmiſchen Buͤrgerrecht. Unter- ſchied zwiſchen Ius Quiritium und Ius Civitatis. Der andere beſondere buͤrgerliche Zuſtand iſt der Roͤmi- 70) von Buri a. a. O. S. 68. 71) leyser Spec. CCCCXIX. med. 5. et Spec. DCLXV. med. 30. 72) a. a. O. Qu. 11. 12. 13. 14. u. ff. 73) Chriſt. Frid Ge. meisteri Diſſ. de ſtatu civitatis eiusque
iuribus. Goettingae 1751. Dieſe naͤmliche Schrift iſt auch unter Johann Andr. Hanneſens Namen als ein liber ſingularis Goͤttingen 1752. 4. erſchienen. Man verglei- che auch des ſeel. Appellationsraths plattner unter Carl Ferdinand Hommels Vorſitze gehaltene Diſſ. de uſu hodierno diviſionis hominum in cives et peregrinos. Lipfiae 1750. Es hat zwar Io. Gotth. tilsner als Supplement je- ner Plattneriſchen Schrift eine hiſtoricam Tractationem de peregrini et civis notione Lipſiae 1786. edirt, allein da dieſe Schrift zur weitern Aufklaͤrung dieſer Materie gar nichts bey- traͤgt, und unverſtaͤndlich geſchrieben iſt, ſo kann man ſie ohne Schaden ungeleſen laſſen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0178" n="164"/><fw place="top" type="header">1. Buch. 5. Tit. §. 125. u. 126.</fw><lb/> aufgehoben wird <note place="foot" n="70)">von <hi rendition="#g">Buri</hi> a. a. O. S. 68.</note>. Endlich <hi rendition="#aq">c</hi>) wenn ſeit undenklichen<lb/> Zeiten Dienſtgeld iſt gegeben worden, dergeſtalt, daß<lb/> niemand weiß, ob jemals Dienſte <hi rendition="#aq">in natura</hi> ſind ent-<lb/> richtet worden <note place="foot" n="71)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">leyser</hi> Spec. CCCCXIX. med. 5. et Spec. DCLXV.<lb/> med.</hi> 30.</note>. Noch mehrere dieſe Materie betref-<lb/> fende Rechtsfragen wird man beym <hi rendition="#fr">Buri</hi> <note place="foot" n="72)">a. a. O. <hi rendition="#aq">Qu.</hi> 11. 12. 13. 14. u. ff.</note> finden, ſo<lb/> wie denn auch unſer Hr. Autor ſelbſt §. 647 noch eine<lb/> eigentlich hierher gehoͤrige Frage vorbringt, welche wir<lb/> daſelbſt eroͤrtern werden.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 125 u. 126.<lb/><hi rendition="#aq">II. <hi rendition="#i">Status Civitatis.</hi> a</hi>) Vom roͤmiſchen Buͤrgerrecht. Unter-<lb/> ſchied zwiſchen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ius Quiritium</hi></hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ius Civitatis.</hi></hi></head><lb/> <p>Der andere beſondere buͤrgerliche Zuſtand iſt der<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Status civitatis</hi></hi> <note place="foot" n="73)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Chriſt. Frid Ge.</hi><hi rendition="#k">meisteri</hi> Diſſ. de ſtatu civitatis eiusque<lb/> iuribus. <hi rendition="#i">Goettingae</hi></hi> 1751. Dieſe naͤmliche Schrift iſt auch<lb/> unter <hi rendition="#g">Johann Andr. Hanneſens</hi> Namen als ein <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">liber<lb/> ſingularis</hi></hi> <hi rendition="#g">Goͤttingen</hi> 1752. 4. erſchienen. Man verglei-<lb/> che auch des ſeel. Appellationsraths <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">plattner</hi></hi> unter <hi rendition="#g">Carl<lb/> Ferdinand Hommels</hi> Vorſitze gehaltene <hi rendition="#aq">Diſſ. de uſu<lb/> hodierno diviſionis hominum in cives et peregrinos. Lipfiae</hi><lb/> 1750. Es hat zwar <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Io. Gotth.</hi><hi rendition="#k">tilsner</hi></hi> als Supplement je-<lb/> ner Plattneriſchen Schrift eine <hi rendition="#aq">hiſtoricam Tractationem de<lb/> peregrini et civis notione Lipſiae</hi> 1786. edirt, allein da dieſe<lb/> Schrift zur weitern Aufklaͤrung dieſer Materie gar nichts bey-<lb/> traͤgt, und unverſtaͤndlich geſchrieben iſt, ſo kann man ſie ohne<lb/> Schaden ungeleſen laſſen.</note>. Nach dieſem werden die Menſchen<lb/> in ſolche, welche das <hi rendition="#g">Buͤrgerrecht</hi> in einem Staate<lb/> haben, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cives,</hi></hi> und ſolche, welche daſſelbe <hi rendition="#g">nicht</hi> haben,<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Peregrinos,</hi></hi> eingetheilt. Wir wollen zuerſt von dem<lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">Roͤmi-</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [164/0178]
1. Buch. 5. Tit. §. 125. u. 126.
aufgehoben wird 70). Endlich c) wenn ſeit undenklichen
Zeiten Dienſtgeld iſt gegeben worden, dergeſtalt, daß
niemand weiß, ob jemals Dienſte in natura ſind ent-
richtet worden 71). Noch mehrere dieſe Materie betref-
fende Rechtsfragen wird man beym Buri 72) finden, ſo
wie denn auch unſer Hr. Autor ſelbſt §. 647 noch eine
eigentlich hierher gehoͤrige Frage vorbringt, welche wir
daſelbſt eroͤrtern werden.
§. 125 u. 126.
II. Status Civitatis. a) Vom roͤmiſchen Buͤrgerrecht. Unter-
ſchied zwiſchen Ius Quiritium und Ius Civitatis.
Der andere beſondere buͤrgerliche Zuſtand iſt der
Status civitatis 73). Nach dieſem werden die Menſchen
in ſolche, welche das Buͤrgerrecht in einem Staate
haben, Cives, und ſolche, welche daſſelbe nicht haben,
Peregrinos, eingetheilt. Wir wollen zuerſt von dem
Roͤmi-
70) von Buri a. a. O. S. 68.
71) leyser Spec. CCCCXIX. med. 5. et Spec. DCLXV.
med. 30.
72) a. a. O. Qu. 11. 12. 13. 14. u. ff.
73) Chriſt. Frid Ge. meisteri Diſſ. de ſtatu civitatis eiusque
iuribus. Goettingae 1751. Dieſe naͤmliche Schrift iſt auch
unter Johann Andr. Hanneſens Namen als ein liber
ſingularis Goͤttingen 1752. 4. erſchienen. Man verglei-
che auch des ſeel. Appellationsraths plattner unter Carl
Ferdinand Hommels Vorſitze gehaltene Diſſ. de uſu
hodierno diviſionis hominum in cives et peregrinos. Lipfiae
1750. Es hat zwar Io. Gotth. tilsner als Supplement je-
ner Plattneriſchen Schrift eine hiſtoricam Tractationem de
peregrini et civis notione Lipſiae 1786. edirt, allein da dieſe
Schrift zur weitern Aufklaͤrung dieſer Materie gar nichts bey-
traͤgt, und unverſtaͤndlich geſchrieben iſt, ſo kann man ſie ohne
Schaden ungeleſen laſſen.
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