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Glück, Christian Friedrich von: Verbesserungen und Zusätze zum ersten Bande des Glückischen Kommentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1798.

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mung des Senats und Volks ihre Unterthanen, als Gesetze, ver-
banden 31, jetzt 46).

S. 507. Z. 3. streiche aus: Mandate, bis wurde 31) Z. 18.
und lies: Mandate waren kaiserliche Instructionen für Staats-
bediente, besonders für die Gouverneurs der Provinzen, nach wel-
chen sie ihr Amt verwalten mußten 33), jetzt 42).

S. 507. streiche aus: die Note 34.

S. 508. Z. 4. hinter in einem, streiche aus: zweydeutigen
oder schwierigen und lies: zweifelhaften.

Z. 6. hinter gewandt hatten, lies: In solchen Rescripten
entschieden die Kaiser die ihnen vorgetragenen Rechtsfragen ins-
gemein nach den schon vorhandenen Gesetzen, welche sie nun er-
klärten und bestätigen. Man suchte also darin nicht ohne hin-
länglichen Grund eine correctorische Verordnung 44).

Ebendaselbst statt Selbige, lies: Die Rescripte nun

S. 509. Zur Note 36, jetzt 45, setze am Ende noch: In
der Folge haben jedoch die Kaiser selten mehr subnotirt, sondern
das ganze Geschäfte ihren magistris libellorum überlassen, wozu
sie immer die berühmtesten Rechtsgelehrten anstellten. Man sehe
hier vorzüglich püttmann Probabil. iur. civ. Lib. II. cap. 4. p. 34.

Zu der Note 39, jetzt 48, hinter procons. setze: Der Name
kommt her von dem griechischen Wort pragma, welches soviel
als eine öffentliche Angelegenheit, eine Staatssache, heißt: ci-
cero
ad Attic. lib. 14. ep.
3.

Auf eben der Seite Z. 10. streiche aus: hinter Dekrete,
waren u. s. w. bis machten S. 510. Z. 4. und lies: waren Ur-
theilssprüche und Entscheidungen streitende Rechtshändel, welche
die Kaiser in ihrem Tribunal (Auditorium Principis) 41, jetzt 50,
nach vorhergegangener Untersuchung 42, jetzt 51, und desfalls ge-
meinschaftlich mit ihren Gerichtsräthen und Beysitzern gepfloge-
nen Erwägung in solchen Sachen publicirten, die entweder per

modum
44) püttmann Probabil. iur. civ. Lib. I. cap. 14. pag. 108.

mung des Senats und Volks ihre Unterthanen, als Geſetze, ver-
banden 31, jetzt 46).

S. 507. Z. 3. ſtreiche aus: Mandate, bis wurde 31) Z. 18.
und lies: Mandate waren kaiſerliche Inſtructionen fuͤr Staats-
bediente, beſonders fuͤr die Gouverneurs der Provinzen, nach wel-
chen ſie ihr Amt verwalten mußten 33), jetzt 42).

S. 507. ſtreiche aus: die Note 34.

S. 508. Z. 4. hinter in einem, ſtreiche aus: zweydeutigen
oder ſchwierigen und lies: zweifelhaften.

Z. 6. hinter gewandt hatten, lies: In ſolchen Reſcripten
entſchieden die Kaiſer die ihnen vorgetragenen Rechtsfragen ins-
gemein nach den ſchon vorhandenen Geſetzen, welche ſie nun er-
klaͤrten und beſtaͤtigen. Man ſuchte alſo darin nicht ohne hin-
laͤnglichen Grund eine correctoriſche Verordnung 44).

Ebendaſelbſt ſtatt Selbige, lies: Die Reſcripte nun

S. 509. Zur Note 36, jetzt 45, ſetze am Ende noch: In
der Folge haben jedoch die Kaiſer ſelten mehr ſubnotirt, ſondern
das ganze Geſchaͤfte ihren magiſtris libellorum uͤberlaſſen, wozu
ſie immer die beruͤhmteſten Rechtsgelehrten anſtellten. Man ſehe
hier vorzuͤglich püttmann Probabil. iur. civ. Lib. II. cap. 4. p. 34.

Zu der Note 39, jetzt 48, hinter proconſ. ſetze: Der Name
kommt her von dem griechiſchen Wort πράγμα, welches ſoviel
als eine oͤffentliche Angelegenheit, eine Staatsſache, heißt: ci-
cero
ad Attic. lib. 14. ep.
3.

Auf eben der Seite Z. 10. ſtreiche aus: hinter Dekrete,
waren u. ſ. w. bis machten S. 510. Z. 4. und lies: waren Ur-
theilsſpruͤche und Entſcheidungen ſtreitende Rechtshaͤndel, welche
die Kaiſer in ihrem Tribunal (Auditorium Principis) 41, jetzt 50,
nach vorhergegangener Unterſuchung 42, jetzt 51, und desfalls ge-
meinſchaftlich mit ihren Gerichtsraͤthen und Beyſitzern gepfloge-
nen Erwaͤgung in ſolchen Sachen publicirten, die entweder per

modum
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[110/0118] mung des Senats und Volks ihre Unterthanen, als Geſetze, ver- banden 31, jetzt 46). S. 507. Z. 3. ſtreiche aus: Mandate, bis wurde 31) Z. 18. und lies: Mandate waren kaiſerliche Inſtructionen fuͤr Staats- bediente, beſonders fuͤr die Gouverneurs der Provinzen, nach wel- chen ſie ihr Amt verwalten mußten 33), jetzt 42). S. 507. ſtreiche aus: die Note 34. S. 508. Z. 4. hinter in einem, ſtreiche aus: zweydeutigen oder ſchwierigen und lies: zweifelhaften. Z. 6. hinter gewandt hatten, lies: In ſolchen Reſcripten entſchieden die Kaiſer die ihnen vorgetragenen Rechtsfragen ins- gemein nach den ſchon vorhandenen Geſetzen, welche ſie nun er- klaͤrten und beſtaͤtigen. Man ſuchte alſo darin nicht ohne hin- laͤnglichen Grund eine correctoriſche Verordnung 44). Ebendaſelbſt ſtatt Selbige, lies: Die Reſcripte nun S. 509. Zur Note 36, jetzt 45, ſetze am Ende noch: In der Folge haben jedoch die Kaiſer ſelten mehr ſubnotirt, ſondern das ganze Geſchaͤfte ihren magiſtris libellorum uͤberlaſſen, wozu ſie immer die beruͤhmteſten Rechtsgelehrten anſtellten. Man ſehe hier vorzuͤglich püttmann Probabil. iur. civ. Lib. II. cap. 4. p. 34. Zu der Note 39, jetzt 48, hinter proconſ. ſetze: Der Name kommt her von dem griechiſchen Wort πράγμα, welches ſoviel als eine oͤffentliche Angelegenheit, eine Staatsſache, heißt: ci- cero ad Attic. lib. 14. ep. 3. Auf eben der Seite Z. 10. ſtreiche aus: hinter Dekrete, waren u. ſ. w. bis machten S. 510. Z. 4. und lies: waren Ur- theilsſpruͤche und Entſcheidungen ſtreitende Rechtshaͤndel, welche die Kaiſer in ihrem Tribunal (Auditorium Principis) 41, jetzt 50, nach vorhergegangener Unterſuchung 42, jetzt 51, und desfalls ge- meinſchaftlich mit ihren Gerichtsraͤthen und Beyſitzern gepfloge- nen Erwaͤgung in ſolchen Sachen publicirten, die entweder per modum 44) püttmann Probabil. iur. civ. Lib. I. cap. 14. pag. 108.

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Zitationshilfe: Glück, Christian Friedrich von: Verbesserungen und Zusätze zum ersten Bande des Glückischen Kommentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1798, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten01verbesserungen_1798/118>, abgerufen am 26.04.2024.