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Gleim, Johann Wilhelm Ludwig: Versuch in Scherzhaften Liedern. Bd. 2. Berlin, 1745.

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Arbeit für Doris.
Liebstes Mädchen, sei nicht müßig!
Fürchtest du dich denn für Arbeit?
Laß dich doch dazu nicht treiben,
Denn wir sind zur Müh erschaffen!
Komm, du must nicht müßig gehen,
Komm, du must für Arbeit schwitzen!
Liebstes Mädchen, sei nicht müßig!
Liebstes Mädchen, gib mir Küsse!
Gib mir hundert, gib mir tausend,
Gib mir neun und neunzig tausend,
Gib mir volle hundert tausend!
Küsse, bis ich nicht mehr zäle,
Küsse heute, küsse morgen;
Denn du solst nichts thun als küssen.


Arbeit für Doris.
Liebſtes Mädchen, ſei nicht müßig!
Fürchteſt du dich denn für Arbeit?
Laß dich doch dazu nicht treiben,
Denn wir ſind zur Müh erſchaffen!
Komm, du muſt nicht müßig gehen,
Komm, du muſt für Arbeit ſchwitzen!
Liebſtes Mädchen, ſei nicht müßig!
Liebſtes Mädchen, gib mir Küſſe!
Gib mir hundert, gib mir tauſend,
Gib mir neun und neunzig tauſend,
Gib mir volle hundert tauſend!
Küſſe, bis ich nicht mehr zäle,
Küſſe heute, küſſe morgen;
Denn du ſolſt nichts thun als küſſen.


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[26/0052] Arbeit für Doris. Liebſtes Mädchen, ſei nicht müßig! Fürchteſt du dich denn für Arbeit? Laß dich doch dazu nicht treiben, Denn wir ſind zur Müh erſchaffen! Komm, du muſt nicht müßig gehen, Komm, du muſt für Arbeit ſchwitzen! Liebſtes Mädchen, ſei nicht müßig! Liebſtes Mädchen, gib mir Küſſe! Gib mir hundert, gib mir tauſend, Gib mir neun und neunzig tauſend, Gib mir volle hundert tauſend! Küſſe, bis ich nicht mehr zäle, Küſſe heute, küſſe morgen; Denn du ſolſt nichts thun als küſſen.

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Zitationshilfe: Gleim, Johann Wilhelm Ludwig: Versuch in Scherzhaften Liedern. Bd. 2. Berlin, 1745, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gleim_versuch02_1745/52>, abgerufen am 21.11.2024.