Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische und ökonomische Abhandlungen. Bd. 3. Berlin, 1789.leicht ausfindig zu machen, wenn man einen gesun- §. 63. Soll die Swammerdammsche Ausdünstung statt §. 64. Es kann ein Weiselwurm in einer gemeinen Zelle §. 65. Nun kann man sehen, wenn der Weisel eine seley
leicht ausfindig zu machen, wenn man einen geſun- §. 63. Soll die Swammerdammſche Ausduͤnſtung ſtatt §. 64. Es kann ein Weiſelwurm in einer gemeinen Zelle §. 65. Nun kann man ſehen, wenn der Weiſel eine ſeley
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0089" n="79"/> leicht ausfindig zu machen, wenn man einen geſun-<lb/> den beweiſelten Stock dergleichen Tafel zuſetzet,<lb/> nach einiger Zeit wieder wohl betrachtet, ohnveraͤn-<lb/> dert erhaͤlt, und nun damit in einem Brutkaſten die<lb/> Anſtalt zum Weiſelziehen macht, wie alt wird nicht<lb/> der dreytaͤgige Wurm geworden ſeyn, ohne daß er<lb/> ſich weiter entwickelt, bis er aus Noth hierzu im<lb/> Brutkaſten gebracht wird. Dergleichen dreytaͤgige<lb/> Wuͤrmer wird man ſodann mitten unter andern gro-<lb/> ßen Wuͤrmern, ja oͤfters unter lauter Eyern antreffen,<lb/> ohne daß ſie ſich entwickeln, da andere um und neben<lb/> ihnen von Tag zu Tag groͤßer werden!</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 63.</head><lb/> <p>Soll die Swammerdammſche Ausduͤnſtung ſtatt<lb/> finden?</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 64.</head><lb/> <p>Es kann ein Weiſelwurm in einer gemeinen Zelle<lb/> erwachſen, ſo wie verſchiedene Thraͤnen in dergleichen<lb/> Zellen. Es entſteht alſo ein kleinerer Weiſel; hat ei-<lb/> nen doppelten Eyerſtock, und kann nicht nur Thraͤnen-<lb/> eyer, ſondern auch praͤformirte gemeine Bieneneyer<lb/> und Weiſeleyer legen; weil aber ein ſolch kleiner Wei-<lb/> ſel vom ordentlichen Thraͤnenmaͤnnlein nicht kann be-<lb/> ſchwaͤngert werden, ſo wuͤrden die gemeinen Bienen-<lb/> und Weiſeleyer lauter ungeſchwaͤngerte Eyer ſeyn, und<lb/> gar leicht zur Faulbrut Anlaß geben, und alſo ein<lb/> ſolch kleiner Weiſel nichts als lauter Thraͤneneyer oder<lb/> Thraͤnenbrut ſchmeißen, und alſo mit Recht ein Thraͤ-<lb/> nenweiſel genannt werden koͤnnen.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 65.</head><lb/> <p>Nun kann man ſehen, wenn der Weiſel eine<lb/> Witwe, — oder von einem ungeſchwaͤngerten Wei-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſeley</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [79/0089]
leicht ausfindig zu machen, wenn man einen geſun-
den beweiſelten Stock dergleichen Tafel zuſetzet,
nach einiger Zeit wieder wohl betrachtet, ohnveraͤn-
dert erhaͤlt, und nun damit in einem Brutkaſten die
Anſtalt zum Weiſelziehen macht, wie alt wird nicht
der dreytaͤgige Wurm geworden ſeyn, ohne daß er
ſich weiter entwickelt, bis er aus Noth hierzu im
Brutkaſten gebracht wird. Dergleichen dreytaͤgige
Wuͤrmer wird man ſodann mitten unter andern gro-
ßen Wuͤrmern, ja oͤfters unter lauter Eyern antreffen,
ohne daß ſie ſich entwickeln, da andere um und neben
ihnen von Tag zu Tag groͤßer werden!
§. 63.
Soll die Swammerdammſche Ausduͤnſtung ſtatt
finden?
§. 64.
Es kann ein Weiſelwurm in einer gemeinen Zelle
erwachſen, ſo wie verſchiedene Thraͤnen in dergleichen
Zellen. Es entſteht alſo ein kleinerer Weiſel; hat ei-
nen doppelten Eyerſtock, und kann nicht nur Thraͤnen-
eyer, ſondern auch praͤformirte gemeine Bieneneyer
und Weiſeleyer legen; weil aber ein ſolch kleiner Wei-
ſel vom ordentlichen Thraͤnenmaͤnnlein nicht kann be-
ſchwaͤngert werden, ſo wuͤrden die gemeinen Bienen-
und Weiſeleyer lauter ungeſchwaͤngerte Eyer ſeyn, und
gar leicht zur Faulbrut Anlaß geben, und alſo ein
ſolch kleiner Weiſel nichts als lauter Thraͤneneyer oder
Thraͤnenbrut ſchmeißen, und alſo mit Recht ein Thraͤ-
nenweiſel genannt werden koͤnnen.
§. 65.
Nun kann man ſehen, wenn der Weiſel eine
Witwe, — oder von einem ungeſchwaͤngerten Wei-
ſeley
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |