Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische und ökonomische Abhandlungen. Bd. 3. Berlin, 1789.

Bild:
<< vorherige Seite
§. 52.

Daher mögen bey Ablegern die halb ausgebisse-
nen Weiselzellen kommen, --

§. 53.

Folge, wenn beyde Eyerstöcke als geschwängert
angegeben werden wollen.

§. 54.

Es kann sodann keine verstärkte Eyerlage erfol-
gen, wofern nicht zuvor die Eyer durch die innerliche
Befruchtung angefüllt oder geschwängert werden.

§. 55.

Alle Verderbniß der Faul- und Buckelbrut müß-
te vom äußerlichen Futterbrey herrühren.

§. 56.

Es könnte ein Eyerstock mehr als der andere be-
schwängert werden, und folglich mehr Eyer legen;
also ein Stamm jetzt mehr Thränen, zur andern Zeit
mehr Arbeitsbienen erhalten, wie leicht könnte hier
mehr Verwirrung und Schaden entstehen!

§. 57.

Es könnte die Bienenmutter weder aus dem
einen noch andern Eyerstocke mehr Eyer legen, so-
bald die innerliche Befruchtung aufhöret, also könnte
weder von einem guten noch bösen Weisel, bey Er-
mangelung der Thränenmännlein irgend eine Faul-
oder Buckelbrut erzeuget werden. Da aber gleich-
wohl der gute und böse Weisel die Thräneneyerlage
fortsetzen kann, so muß der Abgang der gemeinen
Bieneneyerlage von einer mangelnden männlichen Be-

gattung
§. 52.

Daher moͤgen bey Ablegern die halb ausgebiſſe-
nen Weiſelzellen kommen, —

§. 53.

Folge, wenn beyde Eyerſtoͤcke als geſchwaͤngert
angegeben werden wollen.

§. 54.

Es kann ſodann keine verſtaͤrkte Eyerlage erfol-
gen, wofern nicht zuvor die Eyer durch die innerliche
Befruchtung angefuͤllt oder geſchwaͤngert werden.

§. 55.

Alle Verderbniß der Faul- und Buckelbrut muͤß-
te vom aͤußerlichen Futterbrey herruͤhren.

§. 56.

Es koͤnnte ein Eyerſtock mehr als der andere be-
ſchwaͤngert werden, und folglich mehr Eyer legen;
alſo ein Stamm jetzt mehr Thraͤnen, zur andern Zeit
mehr Arbeitsbienen erhalten, wie leicht koͤnnte hier
mehr Verwirrung und Schaden entſtehen!

§. 57.

Es koͤnnte die Bienenmutter weder aus dem
einen noch andern Eyerſtocke mehr Eyer legen, ſo-
bald die innerliche Befruchtung aufhoͤret, alſo koͤnnte
weder von einem guten noch boͤſen Weiſel, bey Er-
mangelung der Thraͤnenmaͤnnlein irgend eine Faul-
oder Buckelbrut erzeuget werden. Da aber gleich-
wohl der gute und boͤſe Weiſel die Thraͤneneyerlage
fortſetzen kann, ſo muß der Abgang der gemeinen
Bieneneyerlage von einer mangelnden maͤnnlichen Be-

gattung
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0084" n="74"/>
          <div n="3">
            <head>§. 52.</head><lb/>
            <p>Daher mo&#x0364;gen bey Ablegern die halb ausgebi&#x017F;&#x017F;e-<lb/>
nen Wei&#x017F;elzellen kommen, &#x2014;</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 53.</head><lb/>
            <p>Folge, wenn beyde Eyer&#x017F;to&#x0364;cke als ge&#x017F;chwa&#x0364;ngert<lb/>
angegeben werden wollen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 54.</head><lb/>
            <p>Es kann &#x017F;odann keine ver&#x017F;ta&#x0364;rkte Eyerlage erfol-<lb/>
gen, wofern nicht zuvor die Eyer durch die innerliche<lb/>
Befruchtung angefu&#x0364;llt oder ge&#x017F;chwa&#x0364;ngert werden.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 55.</head><lb/>
            <p>Alle Verderbniß der Faul- und Buckelbrut mu&#x0364;ß-<lb/>
te vom a&#x0364;ußerlichen Futterbrey herru&#x0364;hren.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 56.</head><lb/>
            <p>Es ko&#x0364;nnte ein Eyer&#x017F;tock mehr als der andere be-<lb/>
&#x017F;chwa&#x0364;ngert werden, und folglich mehr Eyer legen;<lb/>
al&#x017F;o ein Stamm jetzt mehr Thra&#x0364;nen, zur andern Zeit<lb/>
mehr Arbeitsbienen erhalten, wie leicht ko&#x0364;nnte hier<lb/>
mehr Verwirrung und Schaden ent&#x017F;tehen!</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 57.</head><lb/>
            <p>Es ko&#x0364;nnte die Bienenmutter weder aus dem<lb/>
einen noch andern Eyer&#x017F;tocke mehr Eyer legen, &#x017F;o-<lb/>
bald die innerliche Befruchtung aufho&#x0364;ret, al&#x017F;o ko&#x0364;nnte<lb/>
weder von einem guten noch bo&#x0364;&#x017F;en Wei&#x017F;el, bey Er-<lb/>
mangelung der Thra&#x0364;nenma&#x0364;nnlein irgend eine Faul-<lb/>
oder Buckelbrut erzeuget werden. Da aber gleich-<lb/>
wohl der gute und bo&#x0364;&#x017F;e Wei&#x017F;el die Thra&#x0364;neneyerlage<lb/>
fort&#x017F;etzen kann, &#x017F;o muß der Abgang der gemeinen<lb/>
Bieneneyerlage von einer mangelnden ma&#x0364;nnlichen Be-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">gattung</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[74/0084] §. 52. Daher moͤgen bey Ablegern die halb ausgebiſſe- nen Weiſelzellen kommen, — §. 53. Folge, wenn beyde Eyerſtoͤcke als geſchwaͤngert angegeben werden wollen. §. 54. Es kann ſodann keine verſtaͤrkte Eyerlage erfol- gen, wofern nicht zuvor die Eyer durch die innerliche Befruchtung angefuͤllt oder geſchwaͤngert werden. §. 55. Alle Verderbniß der Faul- und Buckelbrut muͤß- te vom aͤußerlichen Futterbrey herruͤhren. §. 56. Es koͤnnte ein Eyerſtock mehr als der andere be- ſchwaͤngert werden, und folglich mehr Eyer legen; alſo ein Stamm jetzt mehr Thraͤnen, zur andern Zeit mehr Arbeitsbienen erhalten, wie leicht koͤnnte hier mehr Verwirrung und Schaden entſtehen! §. 57. Es koͤnnte die Bienenmutter weder aus dem einen noch andern Eyerſtocke mehr Eyer legen, ſo- bald die innerliche Befruchtung aufhoͤret, alſo koͤnnte weder von einem guten noch boͤſen Weiſel, bey Er- mangelung der Thraͤnenmaͤnnlein irgend eine Faul- oder Buckelbrut erzeuget werden. Da aber gleich- wohl der gute und boͤſe Weiſel die Thraͤneneyerlage fortſetzen kann, ſo muß der Abgang der gemeinen Bieneneyerlage von einer mangelnden maͤnnlichen Be- gattung

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gleditsch_abhandlungen03_1789
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gleditsch_abhandlungen03_1789/84
Zitationshilfe: Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische und ökonomische Abhandlungen. Bd. 3. Berlin, 1789, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gleditsch_abhandlungen03_1789/84>, abgerufen am 21.12.2024.