Glauber, Johann Rudolf: Johannis Rudolphi Glauberi Philosophi & Medici Celeberrimi Opera Chymica. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1659.Des Teutschlandts Wolfahrt Erster Theil. Darinnen von des Weins/ Korns vnd Holtzes VORREDE. WANN man der Alten Sprichwörter/ als gute als V v iij
Des Teutſchlandts Wolfahrt Erſter Theil. Darinnen von des Weins/ Korns vnd Holtzes VORREDE. WANN man der Alten Sprichwoͤrter/ als gute als V v iij
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Des
Teutſchlandts Wolfahrt
Erſter Theil.
Darinnen von des Weins/ Korns vnd Holtzes
Concentrirung, ſampt deroſelben Nutzlichern
(als bishero geſchehenen) Gebrauch/ ge-
handelt wird.
VORREDE.
WANN man der Alten Sprichwoͤrter/ als gute
vnterweiſungen annehmen ſolte/ Muſte man auch dieſes
(als nicht von den geringſten eines) wie billig auch nicht ver-
werffen/ welches alſo lautet/ Wer nicht wil hoͤren/ der
muß hernacher fuͤhlen/ Das iſt ſo viel zu ſagen/ Wann
Jemand gewarnet/ er aber ſolches verachtet vnd nicht annimbt/ vnd daruͤber
zu ſchaden kompt/ ſagt Jederman es iſt jhm recht geſchehen/ warumb hat er
trewe warnung nicht angenommen/ wer ſoll jhme Jetzunder helffen? Alſo
geht es gar vielen die alſo ſicher dahin leben/ vnd nicht weiters ſehen als was
jhnen vor den fuͤſſen liegt/ vnd im geringſten nicht auch an daß kuͤnfftige ge-
dencken/ ſo lang vnd viel bis daß ſie ploͤtzlich uͤberfallen werden/ vnd guter
Rath zu ſpath kompt. Weilen dann niemand ſo ſchlecht/ welcher nicht klaͤr-
lich ſihet in was fůr gefaͤhrlichen zeiten wir Jetzunder ſo ſorgloß dahin le-
ben/ der Alten Lehr gantz nicht betrachtende/ wann ſie ſagen: Ein weiſer
Mann ſoll es ſo weit nicht kommen laſſen/ daß er ſagen muß/ Ey wer haͤtt
doch gedacht daß dieſes geſchehen ſolte/ welches aber Jetzunder (leyder) mehr
als
V v iij
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