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Glauber, Johann Rudolf: Furni Philosophici. Bd. 3. Amsterdam, 1648.

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Dritter Theil
wol weiß/ daß newe dinge nit ſo leichtlich von jederman
angenommen werden/ ſonderlich/ wan dieſelben etwas
frembd vorkom̃en/ vnd nicht alſo balden koͤnnen begrif-
fen werden/ zweiffelt mir aber nicht/ die Zeit die alles en-
dert/ werde ſolches gut zu ſeyn confirmiren.

Vnd iſt die Bereittung alſo.

NImb das Reſiduum davon der Spir. ardens iſt di-
ſtillirt
worden/ auß dem diſtillir-Faß/ preſſe in ei-
nem haͤnffen-Sack das Waſſer davon/ vnd huͤlffe jhm
daß ein guter ſaurer vnd lieblicher Eſſig darauß werde/
wan du Roſen diſtilliret haſt/ ſo wird ein Roſen-Eſſig
darauß/ den man auff der Speiſe in der Haußhaltung
verbrauchen kan/ das truckene nimb auß dem Sack/ laß
ſolches in einem hafners Ofen zu einer weiſſen Aſchen
brennen/ vnd gieſſe die phlegma, davon der Sp. ardens
ſepari
ret/ darauff/ zieh das Saltz damit auß der Aſchen/
verkoche in einem Erden-verglaſirten Hafen die Feuch-
tigkeit von dem Saltz/ ſolches gluͤe in eim ſaubern Tie-
gel lind auß/ ſo wird ſolches gantz weiß/ ſchmecket auff
der Zungen als ein Sal Tartari, vber welches du etlich
malen den abgezogenen Sp. ardentem abſtrahiren ſolt/
doch allezeit nach der abſtrahirung das Saltz wieder
außgegluͤet/ ſo wird auff ſolche weiſe der Spir. ardens ſo
ſtarck von ſeinem eigenen ſale fixo, daß er ſein eigen oͤhl/
ſo es darauff goſſen/ alſobalden zu ſich nimt/ ſich damit
vermiſchet/ alſo/ daß ſolches nit in dem Spir. kan erkent
werden/ ſondern im̃er ſo klar/ als er zuvor war/ bleibet/
wann ſolches geſchehen/ ſo gluͤe das fixe ſal noch ein-
mahl im Tigel wol auß/ vnd ſolvire ſo viel mit ſeiner ei-
genen phlegmate als zum Oel zu coaguliren noͤhtig
iſt/ thue alſo ſolche ſolution, mit ſampt dem Sp. ardente

der

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Zitationshilfe: Glauber, Johann Rudolf: Furni Philosophici. Bd. 3. Amsterdam, 1648, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glauber_furni03_1648/36>, abgerufen am 06.01.2025.