Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742].

Bild:
<< vorherige Seite

ging an 2 bis 3 Orten so knapp und so hoch an der Garonne weg, daß wir unsre Füße
fleißig zu Hülfe nehmen, und theils der Ermüdung, theils der uns bevorste-
henden, in der Nacht aber, nicht practicablen Waßer=Fahrt wegen in Agen bey
guter Zeit das Nacht-Quartier aufschlagen musten. Es ist dieser Ort ein
feines wohlgebautes Städtgen, und hat eine hübsche promenade.

Den 18ten Juli

Mit anbrechendem Tage fuhren wir zwar aus, konnten aber heute mehr nicht als 3.
Posten bis nach Castal Sarrasin avanciren, weil theils die Pferde schlecht wa-
ren, und theils weil die obgedachte Waßerfahrt uns aufhielt. Es geschahe diese Waßer=
Fahrt bey Malause, woselbst wir zu erst die mit dem Fluß Tar schon
vereinigte Garonne traversierten, sodann an dem Ufer dem Strohm entge-
gen bis an den Ort des Zusammen Flußes gedachter beyden Ströhme hinauf-
schiffeten. Dieser Ort ist sehr breit, und die Garonne hier so rapide,
daß 5 Personen, welche unser Schiff zogen, und unsre Booths-Leute auf dem
selben, zumahl wegen contrairen sehr starcken Windes, die äuserste Mühe
hatten, uns hindurch zu bringen. Nachdem obgedachte 5 Personen wieder
ins Schiff genommen worden, traversirten wir, oberhalb des Zusammen
Flußes, die Garonne abermal, und fuhren so dann an dem jenseitigen Ufer
herabwerts in den Tar, woselbst wir endlich anlandeten, und mit 2
vorgespanneten Kühen den Wagen aus dem Schiff das hohe Ufer hinauf zie-
hen ließen. Die Post-Pferde wurden in einem aparten Schiff übergesetzet,
auf dem Waßer waren wir praecise eine Stunde, das Ein und Ausschiffen
aber mit gerechnet, giengen über 3 Stunden darauf, da andere bey großem Waßer
wohl 7 Stunden darauf zu gebracht haben. Unser Nach-Quartier war das oben -
benannte Städtgen Castel Sarrasin, von da Wir den

19ten Juli

Früh um 7 Uhr zu Montauban anlangeten. Monsieur le Franc, Advocat general de
la Cour des aides, ein sehr gelehrter und politer Mann, an welchen der Abbe de Monville
von Bordeaux uns unsertwegen geschrieben hatte, wurde von uns zum
Frühstück gebeten, und communicirte einen aus Engelland erhaltenen Brief,
darinnen die totale Niederlage dieser Nation von Cartagena bekräftiget
wurde.

Montauban
Ist eine wohlgebaute Stadt am Fluß Tar gelegen, und hat sonderlich
mit wollenen Zeugen, die hier fabriciret werden, ein starckes Commercium.
Nach eingenommener Mahlzeit setzten wir mit sehr schlechten Pferden

ging an 2 bis 3 Orten so knapp und so hoch an der Garonne weg, daß wir unsre Füße
fleißig zu Hülfe nehmen, und theils der Ermüdung, theils der uns bevorste-
henden, in der Nacht aber, nicht practicablen Waßer=Fahrt wegen in Agen bey
guter Zeit das Nacht-Quartier aufschlagen musten. Es ist dieser Ort ein
feines wohlgebautes Städtgen, und hat eine hübsche promenade.

Den 18ten Juli

Mit anbrechendem Tage fuhren wir zwar aus, konnten aber heute mehr nicht als 3.
Posten bis nach Castal Sarrasin avanciren, weil theils die Pferde schlecht wa-
ren, und theils weil die obgedachte Waßerfahrt uns aufhielt. Es geschahe diese Waßer=
Fahrt bey Malause, woselbst wir zu erst die mit dem Fluß Tar schon
vereinigte Garonne traversierten, sodann an dem Ufer dem Strohm entge-
gen bis an den Ort des Zusammen Flußes gedachter beyden Ströhme hinauf-
schiffeten. Dieser Ort ist sehr breit, und die Garonne hier so rapide,
daß 5 Personen, welche unser Schiff zogen, und unsre Booths-Leute auf dem
selben, zumahl wegen contrairen sehr starcken Windes, die äuserste Mühe
hatten, uns hindurch zu bringen. Nachdem obgedachte 5 Personen wieder
ins Schiff genommen worden, traversirten wir, oberhalb des Zusammen
Flußes, die Garonne abermal, und fuhren so dann an dem jenseitigen Ufer
herabwerts in den Tar, woselbst wir endlich anlandeten, und mit 2
vorgespanneten Kühen den Wagen aus dem Schiff das hohe Ufer hinauf zie-
hen ließen. Die Post-Pferde wurden in einem aparten Schiff übergesetzet,
auf dem Waßer waren wir praecise eine Stunde, das Ein und Ausschiffen
aber mit gerechnet, giengen über 3 Stunden darauf, da andere bey großem Waßer
wohl 7 Stunden darauf zu gebracht haben. Unser Nach-Quartier war das oben -
benannte Städtgen Castel Sarrasin, von da Wir den

19ten Juli

Früh um 7 Uhr zu Montauban anlangeten. Monsieur le Franc, Advocat general de
la Cour des aides, ein sehr gelehrter und politer Mann, an welchen der Abbé de Monville
von Bordeaux uns unsertwegen geschrieben hatte, wurde von uns zum
Frühstück gebeten, und communicirte einen aus Engelland erhaltenen Brief,
darinnen die totale Niederlage dieser Nation von Cartagena bekräftiget
wurde.

Montauban
Ist eine wohlgebaute Stadt am Fluß Tar gelegen, und hat sonderlich
mit wollenen Zeugen, die hier fabriciret werden, ein starckes Commercium.
Nach eingenommener Mahlzeit setzten wir mit sehr schlechten Pferden

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="letter">
        <div type="diaryEntry">
          <p><pb facs="#f0379"/>
ging an 2 bis 3 Orten so knapp und so hoch an der <placeName xml:id="TidB3462" corresp="register.xml#regID_66.lemID_10953">Garonne</placeName> weg, daß wir unsre Füße<lb/>
fleißig zu Hülfe nehmen, und theils der Ermüdung, theils der uns bevorste-<lb/>
henden, in der Nacht aber, nicht practicablen Waßer=Fahrt wegen in <placeName xml:id="TidB3463" corresp="register.xml#regID_66.lemID_11028">Agen</placeName> bey<lb/>
guter Zeit das Nacht-Quartier aufschlagen musten. Es ist dieser Ort ein<lb/>
feines wohlgebautes Städtgen, und hat eine hübsche promenade.</p><lb/>
        </div>
        <div type="diaryEntry">
          <head rendition="#c">                   Den 18<hi rendition="#sup"><hi rendition="#u">ten</hi></hi> <choice><abbr>Jul.</abbr><expan>Juli</expan></choice></head><lb/>
          <p>                Mit anbrechendem Tage fuhren wir zwar aus, konnten aber heute mehr nicht als 3.<lb/>
Posten bis nach <placeName xml:id="TidB3464" corresp="register.xml#regID_66.lemID_11029">Castal Sarrasin</placeName> avanciren, weil theils die Pferde schlecht wa-<lb/>
ren, <add place="superlinear">und</add> theils <del rendition="#s">weil</del> die obgedachte Waßerfahrt uns aufhielt. Es geschahe diese Waßer=<lb/>
Fahrt bey <placeName xml:id="TidB3465" corresp="register.xml#regID_66.lemID_11030">Malause</placeName>, woselbst wir zu erst die mit dem Fluß <placeName xml:id="TidB3466" corresp="register.xml#regID_66.lemID_11031">Tar</placeName> schon<lb/>
vereinigte <placeName xml:id="TidB3467" corresp="register.xml#regID_66.lemID_10953">Garonne</placeName> traversierten, sodann an dem Ufer dem Strohm entge-<lb/>
gen bis an den Ort des Zusammen Flußes gedachter beyden Ströhme hinauf-<lb/>
schiffeten. Dieser Ort ist sehr breit, und die <placeName xml:id="TidB3468" corresp="register.xml#regID_66.lemID_10953">Garonne</placeName> hier so rapide,<lb/>
daß 5 Personen, welche unser Schiff zogen, und unsre Booths-Leute auf dem<lb/>
selben, zumahl wegen contrairen sehr starcken Windes, die äuserste Mühe<lb/>
hatten, uns hindurch zu bringen. Nachdem obgedachte 5 Personen wieder<lb/>
ins Schiff genommen worden, traversirten wir, oberhalb des Zusammen<lb/>
Flußes, die <placeName xml:id="TidB3469" corresp="register.xml#regID_66.lemID_10953">Garonne</placeName> abermal, und fuhren so dann an dem jenseitigen Ufer<lb/>
herabwerts in den <placeName xml:id="TidB3470" corresp="register.xml#regID_66.lemID_11031">Tar</placeName>, woselbst wir endlich anlandeten, und mit 2<lb/>
vorgespanneten Kühen den Wagen aus dem Schiff das hohe Ufer hinauf zie-<lb/>
hen ließen. Die Post-Pferde wurden in einem aparten Schiff übergesetzet,<lb/>
auf dem Waßer waren wir praecise eine Stunde, das Ein und Ausschiffen<lb/>
aber mit gerechnet, giengen über 3 Stunden darauf, da andere bey großem Waßer<lb/>
wohl 7 Stunden darauf <add place="superlinear">zu</add> gebracht haben. Unser Nach-Quartier war das oben -<lb/>
benannte Städtgen <placeName xml:id="TidB3471" corresp="register.xml#regID_66.lemID_11029">Castel Sarrasin</placeName>, von da Wir den</p><lb/>
        </div>
        <div type="diaryEntry">
          <head rendition="#c">                   19<hi rendition="#sup"><hi rendition="#u">ten</hi></hi> <choice><abbr>Jul.</abbr><expan>Juli</expan></choice></head><lb/>
          <p>                Früh um 7 Uhr zu <placeName xml:id="TidB3472" corresp="register.xml#regID_66.lemID_10467">Montauban</placeName> anlangeten. <choice><abbr>M<hi rendition="#sup"><hi rendition="#u">r</hi></hi></abbr><expan>Monsieur</expan></choice> <persName xml:id="TidB3476" corresp="register.xml#regID_37.lemID_11033">le Franc</persName>, Advocat general de<lb/>
la Cour des aides, ein sehr gelehrter und politer Mann, an welchen der <persName xml:id="TidB3477" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10989">Abbé de Monville</persName><lb/>
von <placeName xml:id="TidB3473" corresp="register.xml#regID_66.lemID_10006">Bordeaux</placeName> uns unsertwegen geschrieben hatte, wurde von uns zum<lb/>
Frühstück gebeten, und communicirte einen aus <placeName xml:id="TidB3474" corresp="register.xml#regID_66.lemID_10255">Engelland</placeName> erhaltenen Brief,<lb/>
darinnen die totale Niederlage dieser Nation von <placeName xml:id="TidB3475" corresp="register.xml#regID_66.lemID_11032" ref="http://d-nb.info/gnd/4197667-8">Cartagena</placeName> bekräftiget<lb/>
wurde.</p><lb/>
          <p><placeName xml:id="TidB3478" corresp="register.xml#regID_66.lemID_10467"><hi rendition="#u">Montauban</hi></placeName><lb/>
Ist eine wohlgebaute Stadt am Fluß <placeName xml:id="TidB3479" corresp="register.xml#regID_66.lemID_11031">Tar</placeName> gelegen, und hat <choice><abbr>sonderl.</abbr><expan>sonderlich</expan></choice><lb/>
mit wollenen Zeugen, die hier fabriciret werden, ein starckes Commercium.<lb/>
Nach eingenommener Mahlzeit setzten wir mit sehr schlechten Pferden
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0379] ging an 2 bis 3 Orten so knapp und so hoch an der Garonne weg, daß wir unsre Füße fleißig zu Hülfe nehmen, und theils der Ermüdung, theils der uns bevorste- henden, in der Nacht aber, nicht practicablen Waßer=Fahrt wegen in Agen bey guter Zeit das Nacht-Quartier aufschlagen musten. Es ist dieser Ort ein feines wohlgebautes Städtgen, und hat eine hübsche promenade. Den 18ten Jul. Mit anbrechendem Tage fuhren wir zwar aus, konnten aber heute mehr nicht als 3. Posten bis nach Castal Sarrasin avanciren, weil theils die Pferde schlecht wa- ren, und theils die obgedachte Waßerfahrt uns aufhielt. Es geschahe diese Waßer= Fahrt bey Malause, woselbst wir zu erst die mit dem Fluß Tar schon vereinigte Garonne traversierten, sodann an dem Ufer dem Strohm entge- gen bis an den Ort des Zusammen Flußes gedachter beyden Ströhme hinauf- schiffeten. Dieser Ort ist sehr breit, und die Garonne hier so rapide, daß 5 Personen, welche unser Schiff zogen, und unsre Booths-Leute auf dem selben, zumahl wegen contrairen sehr starcken Windes, die äuserste Mühe hatten, uns hindurch zu bringen. Nachdem obgedachte 5 Personen wieder ins Schiff genommen worden, traversirten wir, oberhalb des Zusammen Flußes, die Garonne abermal, und fuhren so dann an dem jenseitigen Ufer herabwerts in den Tar, woselbst wir endlich anlandeten, und mit 2 vorgespanneten Kühen den Wagen aus dem Schiff das hohe Ufer hinauf zie- hen ließen. Die Post-Pferde wurden in einem aparten Schiff übergesetzet, auf dem Waßer waren wir praecise eine Stunde, das Ein und Ausschiffen aber mit gerechnet, giengen über 3 Stunden darauf, da andere bey großem Waßer wohl 7 Stunden darauf zu gebracht haben. Unser Nach-Quartier war das oben - benannte Städtgen Castel Sarrasin, von da Wir den 19ten Jul. Früh um 7 Uhr zu Montauban anlangeten. Mr le Franc, Advocat general de la Cour des aides, ein sehr gelehrter und politer Mann, an welchen der Abbé de Monville von Bordeaux uns unsertwegen geschrieben hatte, wurde von uns zum Frühstück gebeten, und communicirte einen aus Engelland erhaltenen Brief, darinnen die totale Niederlage dieser Nation von Cartagena bekräftiget wurde. Montauban Ist eine wohlgebaute Stadt am Fluß Tar gelegen, und hat sonderl. mit wollenen Zeugen, die hier fabriciret werden, ein starckes Commercium. Nach eingenommener Mahlzeit setzten wir mit sehr schlechten Pferden

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Herausgeber:innen
Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Bearbeiter:innen
Martin Prell: Datentransformation
Saskia Jungmann, Nikolas Schröder, Andreas Lewen: Mitarbeit
Thüringer Staatskanzlei: Projektförderer
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena: Bilddigitalisierung von Editionsvorlage und deren Abschrift sowie Bereitstellung der Digitalisate

Weitere Informationen:

Das Endendum der vorliegenden Edition bildet das Tagebuch zur Kavalierstour des pietistischen Grafen Heinrich XI. Reuß zu Obergreiz (1722-1800) durch das Heilige Römische Reich deutscher Nation, Frankreich, die Schweiz, Italien und Österreich in den Jahren 1740–1742. Es besteht aus 443 Tagebucheinträgen auf 784 Seiten, die in 71 Briefen in die Heimat übersandt wurden. Verfasser des Tagebuchs ist der Köstritzer Hofmeister Anton von Geusau (1695–1749). Im Tagebuch bietet dieser nicht nur Einblicke in die international vernetzte Welt des Hochadels, sondern überliefert auch tiefgehende Einblicke in die wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und politischen Entwicklungen in den besuchten Ländern. Dies ist vor allem für die im politischen System Europas stattfindenden Veränderungen relevant. So führte der Aufstieg Preußens zur Großmacht zu einer Neuordnung des europäischen Mächtesystems. In die Zeit seiner Kavalierstour fallen beispielsweise der Tod des Römisch-Deutschen Kaisers Karl VI. (1685–1740) und der sich daran anschließende Österreichische Erbfolgekrieg mit seinen Auswirkungen auf das europäische Mächtesystem. Besonders aufschlussreich sind die zahlreichen wiedergegebenen Gespräche zwischen den Reisenden und anderen Adligen, Geistlichen und Gelehrten zumeist katholischer Provenienz. Diese ermöglichen vielfältige Einblicke in die Gedanken- und Vorstellungswelt des Verfassers, seiner Mitreisenden und Gesprächspartner. Hieran werden Kontaktzonen für interkonfessionellen Austausch, aber auch Grenzen des Sag- oder Machbaren deutlich: Heinrich XI. und von Geusau waren pietistisch-fromme Lutheraner, die die auf der Reise gemachten Erfahrungen vor ihrem konfessionellen Erfahrungshintergrund spiegelten, werteten und einordneten

Die Edition wurde zunächst mit Hilfe der virtuellen Forschungsumgebung FuD erstellt, die im Rahmen des Projektes Editionenportal Thüringen an der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) implementiert wurde. Nach Einstellung dieses Infrastrukturprojekts fand eine Transformation des FuD-XML in das DTABf im Rahmen eines FAIR-Data-Stipendiums der NFDI4Memory statt. Die Digitalisierung des originalen Brieftagebuchs und einer zeitgenössischen Abschrift erfolgte über die ThULB. Die vorliegende Edition umfasst eine vorlagennahe und zeilengenaue Umschrift der kurrenten Handschrift in moderne lateinische Buchstaben. Eine gründliche Ersttranskription ist erfolgt; eine abschließende Kollationierung steht noch aus. Die XML-Daten umfassen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zudem eine grundständige Strukturkodierung (Briefe, Tagebucheinträge, Kopfzeilen, Absätze, Seiten- und Zeilenwechsel) und eine TEI-konforme Auszeichnung grundlegender formal-textkritischer Phänomene (Hervorhebungen, Autorkorrekturen, editorische Konjekturen, Unlesbarkeiten, Abkürzungen mit Auflösungen). Abweichungen der zeitgenössische Abschrift vom originalen Autographen wurden bis dato nicht erfasst. Topographische Informationen der Autorkorrekturen wurden erfasst. Einrückungen am Zeilenbeginn und innerhalb von Zeilen wurden nicht wiedergegeben. Horizontale Leerräume wurden nicht genau, sondern als einfache Leerzeilen wiedergegeben. Für bisher 49 der insgesamt 71 Briefe wurden zudem die darin erwähnten inhaltlich-semantischen Entitäten (Personen/Körperschaften, Gruppen, Geografika, Ereignisse und Objekte (z.B. Bücher, Gebäude, Statuen, Karten, Gemälde etc.)) kodiert und unter Nutzung von GND-Verweisen identifiziert. Ein entsprechendes Register finden Sie auf Github, dort sind auch sämtliche Daten der Edition zu diesem Werk publiziert.

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: nicht markiert; Geminations-/Abkürzungsstriche: mnarkiert, expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht markiert; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: DTABf-getreu; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740/379
Zitationshilfe: Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740/379>, abgerufen am 21.11.2024.