Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742].

Bild:
<< vorherige Seite
116
Nummer 27
Den 9 April:

Um die Predigt des hiesigen besten catholischen Predigers, Pater Renaud
zu der wir von dem Marquis de Gardouge eingeladen waren, :
anzuhören, musten wir heute die um 11 Uhr angehende Ewangelische
Kirche aus setzen, um 12 Uhr Mittags eßen, und gegen 2 Uhr uns
nach besagtem Marquis begeben, woselbst wir die Comtesse de Senelet
mit ihrem Herrn, und die Marquise d'Aspagou mit ihrer Tochter,
welche alle von der Jansenistischen Parthey, und nach ihrer Art fromme
Leute sind, zu gleichem Zweck des Besuchs der Predigt beysammen
fanden. Das Thema der Predigt, nehmlich des demi-Chrettiens war
ihnen schon bekannt, und sagte die Comtesse de Senelet, nous entendrons
bien de choses pour nous humilier. Die gantze Gesellschaft ver-
fügte sich zu Fuß in die dem Gardougischen Hause gerade gegen
über gelegene Kriche derer Peres de l'oratoire, und occupirete
die Stühle, welche der Marquis, a 12 Sols vor ieden Platz, hatten
bestellen laßen, die Foule war aber so groß, daß wir sehr
enge und ungemächlich saßen. Der berühmte Abbe de Pucelle
Conseiller ecclesiastique au Parlement, welcher in der Consti-
tutions-Sache sich sehr Ferm erwiesen, und mehr als einmal
exiliret gewesen, hatte seinen Platz nahe bey uns, und ist ihm
seine Lebhaftigkeit und Großmuth an denen Augen noch eben
so deutlich, als das hohe Alter an der übrigen Gestalt des Leibes
an zu sehen. Vor der Predigt wurden die sogenannten Vespres
gehalten, welche in Absingung etlicher lateinischer Psalmen,
als des 109. 110. 111. 112 und 113, des magnificat, und eines Hymni
bestanden [unleserliches Material]in welchem letztern überaus feine passagen vor-
kamen, Zum Exempel

Da, Christe, nos tecum mor[unleserliches Material]i,
Tecum simul da surgere:
Terrena da contemnere,
amare da colestia
.

desgleichen
Jam Pascha nostrum Christus est:
Hic agnus, hoc est victima,
Cruore cuius illitos
Transmittit v[unleserliches Material]ltor
Angelus.

Und scheinet der Vers: Hier ist das rechte Osterlam perge aus unserm
Liede, Christ lag in Todes banden perge von dieser letzten lateinischen
Strophe eine Übersetzung zu seyn. Der Marquis de Gardouge
schlug uns in seinem Buch alles vorstehende auf, und wir sungen
mit, sagten ihm auch ins Ohr, daß wir es mit mehrerm Nutzen
thun könten, als die guten Weibs-Leute, die in großer Menge

116
Nummer 27
Den 9 April:

Um die Predigt des hiesigen besten catholischen Predigers, Pater Renaud
zu der wir von dem Marquis de Gardouge eingeladen waren,      :
anzuhören, musten wir heute die um 11 Uhr angehende Ewangelische
Kirche aus setzen, um 12 Uhr Mittags eßen, und gegen 2 Uhr uns
nach besagtem Marquis begeben, woselbst wir die Comtesse de Senelét
mit ihrem Herrn, und die Marquise d’Aspagou mit ihrer Tochter,
welche alle von der Jansenistischen Parthey, und nach ihrer Art fromme
Leute sind, zu gleichem Zweck des Besuchs der Predigt beysammen
fanden. Das Thema der Predigt, nehmlich des demi-Chrettiens war
ihnen schon bekannt, und sagte die Comtesse de Senelet, nous entendrons
bien de choses pour nous humilier. Die gantze Gesellschaft ver-
fügte sich zu Fuß in die dem Gardougischen Hause gerade gegen
über gelegene Kriche derer Peres de l’oratoire, und occupirete
die Stühle, welche der Marquis, à 12 Sols vor ieden Platz, hatten
bestellen laßen, die Foule war aber so groß, daß wir sehr
enge und ungemächlich saßen. Der berühmte Abbé de Pucelle
Conseiller ecclesiastique au Parlement, welcher in der Consti-
tutions-Sache sich sehr Ferm erwiesen, und mehr als einmal
exiliret gewesen, hatte seinen Platz nahe bey uns, und ist ihm
seine Lebhaftigkeit und Großmuth an denen Augen noch eben
so deutlich, als das hohe Alter an der übrigen Gestalt des Leibes
an zu sehen. Vor der Predigt wurden die sogenannten Vespres
gehalten, welche in Absingung etlicher lateinischer Psalmen,
als des 109. 110. 111. 112 und 113, des magnificat, und eines Hymni
bestanden [unleserliches Material]in welchem letztern überaus feine passagen vor-
kamen, Zum Exempel

Da, Christe, nos tecum mor[unleserliches Material]i,
Tecum simul da surgere:
Terrena da contemnere,
amare da colestia
.

desgleichen
Jam Pascha nostrum Christus est:
Hic agnus, hoc est victima,
Cruore cuius illitos
Transmittit v[unleserliches Material]ltor
Angelus.

Und scheinet der Vers: Hier ist das rechte Osterlam perge aus unserm
Liede, Christ lag in Todes banden perge von dieser letzten lateinischen
Strophe eine Übersetzung zu seyn. Der Marquis de Gardouge
schlug uns in seinem Buch alles vorstehende auf, und wir sungen
mit, sagten ihm auch ins Ohr, daß wir es mit mehrerm Nutzen
thun könten, als die guten Weibs-Leute, die in großer Menge

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="letter">
        <pb facs="#f0246"/>
        <fw type="folNum" place="top">116</fw><lb/>
        <metamark><choice><abbr>N<hi rendition="#sup"><hi rendition="#u">o</hi></hi></abbr><expan>Nummer</expan></choice> 27</metamark><lb/>
        <div type="diaryEntry">
          <head rendition="#c">Den 9 April:</head><lb/>
          <p>                Um die Predigt des hiesigen besten catholischen Predigers, <persName xml:id="TidB12637" corresp="register.xml#regID_37.lemID_12635"><choice><abbr>P</abbr><expan>Pater</expan></choice> Renaud</persName><lb/>
zu der wir von dem<persName xml:id="TidB12638" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10107"> Marquis de Gardouge</persName> eingeladen waren,      :<lb/>
anzuhören, musten wir heute die um 11 Uhr angehende Ewangelische<lb/>
Kirche aus setzen, um 12 Uhr Mittags eßen, und gegen 2 Uhr uns<lb/>
nach besagtem <persName xml:id="TidB12639" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10107">Marquis</persName> begeben, woselbst wir die <persName xml:id="TidB12640" corresp="register.xml#regID_37.lemID_12636">Comtesse de Senelét</persName><lb/>
mit ihrem Herrn, und die <persName xml:id="TidB12641" corresp="register.xml#regID_37.lemID_12637">Marquise d&#x2019;Aspagou</persName> mit ihrer <persName xml:id="TidB12642" corresp="register.xml#regID_37.lemID_12638">Tochter,</persName><lb/>
welche alle von der <name type="subjectIndexTerm" xml:id="TidB12643" corresp="register.xml#regID_502.lemID_11533">Jansenistischen Parthey</name>, und nach ihrer Art fromme<lb/>
Leute sind, zu gleichem Zweck des Besuchs der Predigt beysammen<lb/>
fanden. Das Thema der Predigt, <choice><abbr>nehml:</abbr><expan>nehmlich</expan></choice> des demi-Chrettiens war<lb/>
ihnen schon bekannt, und sagte die <persName xml:id="TidB12644" corresp="register.xml#regID_37.lemID_12636">Comtesse de Senelet</persName>, nous entendrons<lb/>
bien de choses pour nous humilier. Die gantze Gesellschaft ver-<lb/>
fügte sich zu Fuß in die dem <placeName xml:id="TidB12646" corresp="register.xml#regID_66.lemID_12640">Gardougischen Hause</placeName> gerade gegen<lb/>
über gelegene Kriche derer <placeName xml:id="TidB12645" corresp="register.xml#regID_66.lemID_12639">Peres de l&#x2019;oratoire</placeName>, und occupirete<lb/>
die Stühle, welche der <persName xml:id="TidB12647" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10107">Marquis,</persName> à 12 Sols vor ieden Platz, hatten<lb/>
bestellen laßen, die Foule war aber so groß, daß wir sehr<lb/>
enge und ungemächlich saßen. Der berühmte <persName xml:id="TidB12648" corresp="register.xml#regID_37.lemID_12641">Abbé de Pucelle</persName><lb/>
Conseiller ecclesiastique au Parlement, welcher in der Consti-<lb/>
tutions-Sache sich sehr Ferm erwiesen, und mehr als einmal<lb/>
exiliret gewesen, hatte seinen Platz nahe bey uns, <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> ist ihm<lb/>
seine Lebhaftigkeit und Großmuth an denen Augen noch eben<lb/>
so deutlich, als das hohe Alter an der übrigen Gestalt des Leibes<lb/>
an zu sehen. Vor der Predigt wurden die sogenannten Vespres<lb/>
gehalten, welche in Absingung <choice><abbr>etl:<hi rendition="#sup">r</hi></abbr><expan>etlicher</expan></choice> lateinischer Psalmen,<lb/>
als des <name type="artificialWork" xml:id="TidB12649" corresp="register.xml#regID_41.lemID_12642">109. 110. 111. 112 <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> 113</name>, des magnificat, und eines Hymni<lb/>
bestanden <subst><del rendition="#ow"><gap reason="illegible"/></del><add place="across">in</add></subst> welchem letztern überaus feine passagen vor-<lb/>
kamen, <choice><abbr>Z.E.</abbr><expan>Zum Exempel</expan></choice></p><lb/>
          <p><name type="artificialWork" xml:id="TidB12650" corresp="register.xml#regID_41.lemID_12643">Da, Christe, nos tecum mor<subst><del rendition="#ow"><gap reason="illegible"/></del><add place="across">i</add></subst>,<lb/>
Tecum simul da surgere:<lb/>
Terrena da contemnere,<lb/>
amare da colestia</name>.</p><lb/>
          <p>                desgleichen<lb/><name type="artificialWork" xml:id="TidB12651" corresp="register.xml#regID_41.lemID_12643">Jam Pascha nostrum Christus est:<lb/>
Hic agnus, hoc est victima,<lb/>
Cruore cuius illitos<lb/>
Transmittit v<subst><del rendition="#ow"><gap reason="illegible"/></del><add place="across">l</add></subst>tor</name> <name type="artificialWork" xml:id="TidB12652" corresp="register.xml#regID_41.lemID_12643">Angelus.</name></p><lb/>
          <p>                Und scheinet der Vers: <name type="artificialWork" xml:id="TidB12653" corresp="register.xml#regID_41.lemID_12644"><hi rendition="#u">Hier ist das rechte Osterlam</hi></name> <choice><abbr>p</abbr><expan>perge</expan></choice> aus unserm<lb/>
Liede, <name type="artificialWork" xml:id="TidB12654" corresp="register.xml#regID_41.lemID_12644"><hi rendition="#u">Christ lag in Todes banden</hi></name> <choice><abbr>p</abbr><expan>perge</expan></choice> von dieser letzten lateinischen<lb/>
Strophe eine Übersetzung zu seyn. Der <persName xml:id="TidB12655" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10107">Marquis de Gardouge</persName><lb/>
schlug uns in seinem Buch alles vorstehende auf, und wir sungen<lb/>
mit, sagten ihm auch ins Ohr, daß wir es mit mehrerm Nutzen<lb/>
thun könten, als die guten Weibs-Leute, die in großer Menge
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0246] 116 No 27 Den 9 April: Um die Predigt des hiesigen besten catholischen Predigers, P Renaud zu der wir von dem Marquis de Gardouge eingeladen waren,      : anzuhören, musten wir heute die um 11 Uhr angehende Ewangelische Kirche aus setzen, um 12 Uhr Mittags eßen, und gegen 2 Uhr uns nach besagtem Marquis begeben, woselbst wir die Comtesse de Senelét mit ihrem Herrn, und die Marquise d’Aspagou mit ihrer Tochter, welche alle von der Jansenistischen Parthey, und nach ihrer Art fromme Leute sind, zu gleichem Zweck des Besuchs der Predigt beysammen fanden. Das Thema der Predigt, nehml: des demi-Chrettiens war ihnen schon bekannt, und sagte die Comtesse de Senelet, nous entendrons bien de choses pour nous humilier. Die gantze Gesellschaft ver- fügte sich zu Fuß in die dem Gardougischen Hause gerade gegen über gelegene Kriche derer Peres de l’oratoire, und occupirete die Stühle, welche der Marquis, à 12 Sols vor ieden Platz, hatten bestellen laßen, die Foule war aber so groß, daß wir sehr enge und ungemächlich saßen. Der berühmte Abbé de Pucelle Conseiller ecclesiastique au Parlement, welcher in der Consti- tutions-Sache sich sehr Ferm erwiesen, und mehr als einmal exiliret gewesen, hatte seinen Platz nahe bey uns, u. ist ihm seine Lebhaftigkeit und Großmuth an denen Augen noch eben so deutlich, als das hohe Alter an der übrigen Gestalt des Leibes an zu sehen. Vor der Predigt wurden die sogenannten Vespres gehalten, welche in Absingung etl:r lateinischer Psalmen, als des 109. 110. 111. 112 u. 113, des magnificat, und eines Hymni bestanden in welchem letztern überaus feine passagen vor- kamen, Z.E. Da, Christe, nos tecum mori, Tecum simul da surgere: Terrena da contemnere, amare da colestia. desgleichen Jam Pascha nostrum Christus est: Hic agnus, hoc est victima, Cruore cuius illitos Transmittit vltor Angelus. Und scheinet der Vers: Hier ist das rechte Osterlam p aus unserm Liede, Christ lag in Todes banden p von dieser letzten lateinischen Strophe eine Übersetzung zu seyn. Der Marquis de Gardouge schlug uns in seinem Buch alles vorstehende auf, und wir sungen mit, sagten ihm auch ins Ohr, daß wir es mit mehrerm Nutzen thun könten, als die guten Weibs-Leute, die in großer Menge

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Herausgeber:innen
Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Bearbeiter:innen
Martin Prell: Datentransformation
Saskia Jungmann, Nikolas Schröder, Andreas Lewen: Mitarbeit
Thüringer Staatskanzlei: Projektförderer
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena: Bilddigitalisierung von Editionsvorlage und deren Abschrift sowie Bereitstellung der Digitalisate

Weitere Informationen:

Das Endendum der vorliegenden Edition bildet das Tagebuch zur Kavalierstour des pietistischen Grafen Heinrich XI. Reuß zu Obergreiz (1722-1800) durch das Heilige Römische Reich deutscher Nation, Frankreich, die Schweiz, Italien und Österreich in den Jahren 1740–1742. Es besteht aus 443 Tagebucheinträgen auf 784 Seiten, die in 71 Briefen in die Heimat übersandt wurden. Verfasser des Tagebuchs ist der Köstritzer Hofmeister Anton von Geusau (1695–1749). Im Tagebuch bietet dieser nicht nur Einblicke in die international vernetzte Welt des Hochadels, sondern überliefert auch tiefgehende Einblicke in die wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und politischen Entwicklungen in den besuchten Ländern. Dies ist vor allem für die im politischen System Europas stattfindenden Veränderungen relevant. So führte der Aufstieg Preußens zur Großmacht zu einer Neuordnung des europäischen Mächtesystems. In die Zeit seiner Kavalierstour fallen beispielsweise der Tod des Römisch-Deutschen Kaisers Karl VI. (1685–1740) und der sich daran anschließende Österreichische Erbfolgekrieg mit seinen Auswirkungen auf das europäische Mächtesystem. Besonders aufschlussreich sind die zahlreichen wiedergegebenen Gespräche zwischen den Reisenden und anderen Adligen, Geistlichen und Gelehrten zumeist katholischer Provenienz. Diese ermöglichen vielfältige Einblicke in die Gedanken- und Vorstellungswelt des Verfassers, seiner Mitreisenden und Gesprächspartner. Hieran werden Kontaktzonen für interkonfessionellen Austausch, aber auch Grenzen des Sag- oder Machbaren deutlich: Heinrich XI. und von Geusau waren pietistisch-fromme Lutheraner, die die auf der Reise gemachten Erfahrungen vor ihrem konfessionellen Erfahrungshintergrund spiegelten, werteten und einordneten

Die Edition wurde zunächst mit Hilfe der virtuellen Forschungsumgebung FuD erstellt, die im Rahmen des Projektes Editionenportal Thüringen an der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) implementiert wurde. Nach Einstellung dieses Infrastrukturprojekts fand eine Transformation des FuD-XML in das DTABf im Rahmen eines FAIR-Data-Stipendiums der NFDI4Memory statt. Die Digitalisierung des originalen Brieftagebuchs und einer zeitgenössischen Abschrift erfolgte über die ThULB. Die vorliegende Edition umfasst eine vorlagennahe und zeilengenaue Umschrift der kurrenten Handschrift in moderne lateinische Buchstaben. Eine gründliche Ersttranskription ist erfolgt; eine abschließende Kollationierung steht noch aus. Die XML-Daten umfassen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zudem eine grundständige Strukturkodierung (Briefe, Tagebucheinträge, Kopfzeilen, Absätze, Seiten- und Zeilenwechsel) und eine TEI-konforme Auszeichnung grundlegender formal-textkritischer Phänomene (Hervorhebungen, Autorkorrekturen, editorische Konjekturen, Unlesbarkeiten, Abkürzungen mit Auflösungen). Abweichungen der zeitgenössische Abschrift vom originalen Autographen wurden bis dato nicht erfasst. Topographische Informationen der Autorkorrekturen wurden erfasst. Einrückungen am Zeilenbeginn und innerhalb von Zeilen wurden nicht wiedergegeben. Horizontale Leerräume wurden nicht genau, sondern als einfache Leerzeilen wiedergegeben. Für bisher 49 der insgesamt 71 Briefe wurden zudem die darin erwähnten inhaltlich-semantischen Entitäten (Personen/Körperschaften, Gruppen, Geografika, Ereignisse und Objekte (z.B. Bücher, Gebäude, Statuen, Karten, Gemälde etc.)) kodiert und unter Nutzung von GND-Verweisen identifiziert. Ein entsprechendes Register finden Sie auf Github, dort sind auch sämtliche Daten der Edition zu diesem Werk publiziert.

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: nicht markiert; Geminations-/Abkürzungsstriche: mnarkiert, expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht markiert; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: DTABf-getreu; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740/246
Zitationshilfe: Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740/246>, abgerufen am 21.12.2024.