Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742].72 zu erlangen. Er ist 55 Jahr in Kriegs-Diensten, muß also etliche 70 Jahrealt seyn, welches Alter man ihm doch seines noch habenden Vigeurs wegen nicht ansiehet. Seiner Erzehlung nach, haben noch 3 bis 4 frantzö- sische auf teutschen Fuß stehende Regiementer lutherische Prediger, hal- ten auch sowol in Garnison, als in Campagnie ihren ungestöhrten Gottes-Dienst, und werden, gleich denen catholischen, en parade in die Kirche geführet. Des Appelgrünischen Regiment-Predigers bedienet sich auch der Graf von Sachsen, so oft er communiciret. Nach der Tafel besuchten wir den seit ein paar Tagen kranck gewesenen mittelsten Printzen von Darmstadt, und wurde uns von dem Herrn von Planta die Tafel der Printzen so oft es uns gefällig, offeriret, mit dem Anfang, daß sie Niemand zu bitten pflegten, alle gute Freunde aber die mit der ordinaire vorlieb nehmen wolten, bey ihnen will- kommen wären. Von hier begleitete uns der Printz von Schwartzburg nach der Madame Montbrun, welche sich wider aus dem Bette ge- macht hatte. Der Comte de Chabot fand sich ebenfals ein, und wurde von dem ungeordneten Attachement mancher Menschen an Katzen, Hunde und Pferde vieles gesprochen, auch davon manches Exempel beygebracht. Wie denn die Marquise von sich selbst sagte, daß um solcher Anhänglichkeit willen sie alle Hunde und Katzen abgeschaft habe. Unsre fernern Courses nach dem Monsieur de la Faye, dem Duc de Bouillon, der Duchesse de Tremouille und dem Duc de Gesvres waren vergeblich, weil alles vermutlich sich auf der Foire befand, und kehrten wir also, zumal wegen des eingefallenen starcken Regens, frühzeitiger, als sonst gewöhnlich, nach unserm Quartier. Den 8 Februar Früh besuchte uns der Herr von Hertenberg und erzehlete verschiedene 72 zu erlangen. Er ist 55 Jahr in Kriegs-Diensten, muß also etliche 70 Jahrealt seyn, welches Alter man ihm doch seines noch habenden Vigeurs wegen nicht ansiehet. Seiner Erzehlung nach, haben noch 3 bis 4 frantzö- sische auf teutschen Fuß stehende Regiementer lutherische Prediger, hal- ten auch sowol in Garnison, als in Campagnie ihren ungestöhrten Gottes-Dienst, und werden, gleich denen catholischen, en parade in die Kirche geführet. Des Appelgrünischen Regiment-Predigers bedienet sich auch der Graf von Sachsen, so oft er communiciret. Nach der Tafel besuchten wir den seit ein paar Tagen kranck gewesenen mittelsten Printzen von Darmstadt, und wurde uns von dem Herrn von Planta die Tafel der Printzen so oft es uns gefällig, offeriret, mit dem Anfang, daß sie Niemand zu bitten pflegten, alle gute Freunde aber die mit der ordinaire vorlieb nehmen wolten, bey ihnen will- kommen wären. Von hier begleitete uns der Printz von Schwartzburg nach der Madame Montbrun, welche sich wider aus dem Bette ge- macht hatte. Der Comte de Chabot fand sich ebenfals ein, und wurde von dem ungeordneten Attachement mancher Menschen an Katzen, Hunde und Pferde vieles gesprochen, auch davon manches Exempel beygebracht. Wie denn die Marquise von sich selbst sagte, daß um solcher Anhänglichkeit willen sie alle Hunde und Katzen abgeschaft habe. Unsre fernern Courses nach dem Monsieur de la Faye, dem Duc de Bouillon, der Duchesse de Tremouille und dem Duc de Gesvres waren vergeblich, weil alles vermutlich sich auf der Foire befand, und kehrten wir also, zumal wegen des eingefallenen starcken Regens, frühzeitiger, als sonst gewöhnlich, nach unserm Quartier. Den 8 Februar Früh besuchte uns der Herr von Hertenberg und erzehlete verschiedene <TEI> <text> <body> <div type="letter"> <div type="diaryEntry"> <p><pb facs="#f0154"/><fw type="folNum" place="top">72</fw><lb/> zu erlangen. Er ist 55 Jahr in Kriegs-Diensten, muß also etliche 70 Jahre<lb/> alt seyn, welches Alter man ihm doch seines noch habenden Vigeurs<lb/> wegen nicht ansiehet. Seiner Erzehlung nach, haben noch 3 bis 4 frantzö-<lb/> sische auf teutschen Fuß stehende Regiementer lutherische Prediger, hal-<lb/> ten auch sowol in Garnison, als in Campagnie ihren ungestöhrten<lb/> Gottes-Dienst, und werden, gleich denen catholischen, en parade in die<lb/> Kirche geführet. Des <persName xml:id="TidB14941" corresp="register.xml#regID_37.lemID_12979">Appelgrünischen Regiment-Predigers</persName> bedienet<lb/> sich auch der <persName xml:id="TidB14940" corresp="register.xml#regID_37.lemID_11826">Graf von Sachsen</persName>, so oft er communiciret. Nach der Tafel<lb/> besuchten wir den seit ein paar Tagen kranck gewesenen mittelsten<lb/><persName xml:id="TidB14942" corresp="register.xml#regID_37.lemID_12320">Printzen von Darmstadt</persName>, und wurde uns von <persName xml:id="TidB14945" corresp="register.xml#regID_37.lemID_12326" ref="http://d-nb.info/gnd/1069586188"><choice><abbr>dH.</abbr><expan>dem Herrn</expan></choice><choice><abbr>v.</abbr><expan>von</expan></choice> Planta</persName> die Tafel<lb/> der Printzen so oft es uns gefällig, offeriret, mit dem Anfang,<lb/> daß sie Niemand zu bitten pflegten, alle gute Freunde aber<lb/> die mit der ordinaire vorlieb nehmen wolten, bey ihnen will-<lb/> kommen wären. Von hier begleitete uns der <persName xml:id="TidB14946" corresp="register.xml#regID_37.lemID_12299">Printz von Schwartzburg</persName><lb/> nach der <persName xml:id="TidB14947" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10011">Madame Montbrun</persName>, welche sich wider aus dem Bette ge-<lb/> macht hatte. Der <persName xml:id="TidB14948" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10117">Comte de Chabot</persName> fand sich ebenfals ein, und<lb/> wurde von dem ungeordneten Attachement mancher Menschen<lb/> an Katzen, Hunde und Pferde vieles gesprochen, auch davon<lb/> manches Exempel beygebracht. Wie denn die <persName xml:id="TidB14949" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10011">Marquise</persName> von<lb/> sich selbst sagte, daß um solcher Anhänglichkeit willen sie<lb/> alle Hunde und Katzen abgeschaft habe. Unsre fernern Courses<lb/> nach dem <persName xml:id="TidB14951" corresp="register.xml#regID_37.lemID_12685"><choice><abbr>Mr:</abbr><expan>Monsieur</expan></choice> de la Faye</persName>, dem <persName xml:id="TidB14952" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10029">Duc de Bouillon</persName>, der <persName xml:id="TidB14953" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10082">Duchesse<lb/> de Tremouille</persName> und dem <persName xml:id="TidB14954" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10002" ref="http://d-nb.info/gnd/117732214">Duc de Gesvres</persName> waren vergeblich,<lb/> weil alles vermutlich sich auf der Foire befand, und kehrten<lb/> wir also, zumal wegen des eingefallenen starcken<lb/> Regens, frühzeitiger, als sonst gewöhnlich, nach unserm Quartier.</p><lb/> </div> <div type="diaryEntry"> <head rendition="#c"> Den 8 <choice><abbr>Febr:</abbr><expan>Februar</expan></choice></head><lb/> <p> Früh besuchte uns der <persName xml:id="TidB14957" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10035"><choice><abbr>H.</abbr><expan>Herr</expan></choice> von Hertenberg</persName> und erzehlete verschiedene<lb/> Anecdoten, welche auf <choice><abbr>mündl:</abbr><expan>mündliche</expan></choice> Erzehlung verspahret werden müßen.<lb/> Mittags hatten wir den <persName xml:id="TidB14959" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10101">Abbé Ferrus</persName> zu Gaste, und nachdem<lb/> wir denselben nach seinem Quartier gebracht, ging die weitere<lb/> Farth nach der <persName xml:id="TidB14960" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10011">Madame de Montbrun</persName>. Die Gesellschaft welche wir<lb/> bey derselben antrafen, waren die <persName xml:id="TidB14961" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10082">Duchesse de la Tremouille</persName> ihr<lb/> Bruder der <persName xml:id="TidB14962" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10029">Duc de Bouillon</persName>, deßen <persName xml:id="TidB14975" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10102">Tochter</persName> die Braut des <persName xml:id="TidB14963" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10056">prince<lb/> de Monaco</persName>, deren <persName xml:id="TidB14974" corresp="register.xml#regID_37.lemID_12503">Hofmeisterin</persName>, der <persName xml:id="TidB14964" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10274">Marquis de Beaufremont</persName>, der<lb/><persName xml:id="TidB14965" corresp="register.xml#regID_37.lemID_12981">Chevalier de Joyease</persName> und noch ein dem <persName xml:id="TidB14966" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10029">Duc de Bouillon</persName> zugehöriger<lb/> Cavalier. Den <persName xml:id="TidB14967" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10029">Duc de Bouillon</persName> embrassirte <choice><abbr><persName xml:id="TidB14968" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10000" ref="http://d-nb.info/gnd/129906689">Ill<hi rendition="#sup"><hi rendition="#u">mum</hi></hi></persName></abbr><expan>Illustrissimum</expan></choice> etlichemal, die<lb/> Princessin aber wieß uns die von ihrem zukünftigen Schwieger-<lb/> Vater ihr geschenckte goldne Repetir Uhr, davon das Gehause, die<lb/> Kette und der Hacken, <choice><abbr>desgl.</abbr><expan>desgleichen</expan></choice> der Uhr-Schlüßel auf das allerreichste mit<lb/> Brillanten von ziemlicher Größe besetzet waren. Bey Gelegenheit<lb/> derer Bruder des <persName xml:id="TidB14971" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10274">Marquis de Beaufremont</persName>, welche alle Chevaliers de<lb/> Malth<subst><del rendition="#ow"><gap reason="illegible"/></del><add place="across">e</add></subst> sind, wurde von der Lebens-Art in <placeName xml:id="TidB14973" corresp="register.xml#regID_66.lemID_12563">Maltha</placeName> und daß solche<lb/> gegen die Pariser sehr triste sey, gesprochen, weil sie dort denen krancken </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0154]
72
zu erlangen. Er ist 55 Jahr in Kriegs-Diensten, muß also etliche 70 Jahre
alt seyn, welches Alter man ihm doch seines noch habenden Vigeurs
wegen nicht ansiehet. Seiner Erzehlung nach, haben noch 3 bis 4 frantzö-
sische auf teutschen Fuß stehende Regiementer lutherische Prediger, hal-
ten auch sowol in Garnison, als in Campagnie ihren ungestöhrten
Gottes-Dienst, und werden, gleich denen catholischen, en parade in die
Kirche geführet. Des Appelgrünischen Regiment-Predigers bedienet
sich auch der Graf von Sachsen, so oft er communiciret. Nach der Tafel
besuchten wir den seit ein paar Tagen kranck gewesenen mittelsten
Printzen von Darmstadt, und wurde uns von dH. v. Planta die Tafel
der Printzen so oft es uns gefällig, offeriret, mit dem Anfang,
daß sie Niemand zu bitten pflegten, alle gute Freunde aber
die mit der ordinaire vorlieb nehmen wolten, bey ihnen will-
kommen wären. Von hier begleitete uns der Printz von Schwartzburg
nach der Madame Montbrun, welche sich wider aus dem Bette ge-
macht hatte. Der Comte de Chabot fand sich ebenfals ein, und
wurde von dem ungeordneten Attachement mancher Menschen
an Katzen, Hunde und Pferde vieles gesprochen, auch davon
manches Exempel beygebracht. Wie denn die Marquise von
sich selbst sagte, daß um solcher Anhänglichkeit willen sie
alle Hunde und Katzen abgeschaft habe. Unsre fernern Courses
nach dem Mr: de la Faye, dem Duc de Bouillon, der Duchesse
de Tremouille und dem Duc de Gesvres waren vergeblich,
weil alles vermutlich sich auf der Foire befand, und kehrten
wir also, zumal wegen des eingefallenen starcken
Regens, frühzeitiger, als sonst gewöhnlich, nach unserm Quartier.
Den 8 Febr:
Früh besuchte uns der H. von Hertenberg und erzehlete verschiedene
Anecdoten, welche auf mündl: Erzehlung verspahret werden müßen.
Mittags hatten wir den Abbé Ferrus zu Gaste, und nachdem
wir denselben nach seinem Quartier gebracht, ging die weitere
Farth nach der Madame de Montbrun. Die Gesellschaft welche wir
bey derselben antrafen, waren die Duchesse de la Tremouille ihr
Bruder der Duc de Bouillon, deßen Tochter die Braut des prince
de Monaco, deren Hofmeisterin, der Marquis de Beaufremont, der
Chevalier de Joyease und noch ein dem Duc de Bouillon zugehöriger
Cavalier. Den Duc de Bouillon embrassirte Illmum etlichemal, die
Princessin aber wieß uns die von ihrem zukünftigen Schwieger-
Vater ihr geschenckte goldne Repetir Uhr, davon das Gehause, die
Kette und der Hacken, desgl. der Uhr-Schlüßel auf das allerreichste mit
Brillanten von ziemlicher Größe besetzet waren. Bey Gelegenheit
derer Bruder des Marquis de Beaufremont, welche alle Chevaliers de
Malthe sind, wurde von der Lebens-Art in Maltha und daß solche
gegen die Pariser sehr triste sey, gesprochen, weil sie dort denen krancken
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Martin Prell: Datentransformation
Saskia Jungmann, Nikolas Schröder, Andreas Lewen: Mitarbeit
Thüringer Staatskanzlei: Projektförderer
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena: Bilddigitalisierung von Editionsvorlage und deren Abschrift sowie Bereitstellung der Digitalisate
Weitere Informationen:Das Endendum der vorliegenden Edition bildet das Tagebuch zur Kavalierstour des pietistischen Grafen Heinrich XI. Reuß zu Obergreiz (1722-1800) durch das Heilige Römische Reich deutscher Nation, Frankreich, die Schweiz, Italien und Österreich in den Jahren 1740–1742. Es besteht aus 443 Tagebucheinträgen auf 784 Seiten, die in 71 Briefen in die Heimat übersandt wurden. Verfasser des Tagebuchs ist der Köstritzer Hofmeister Anton von Geusau (1695–1749). Im Tagebuch bietet dieser nicht nur Einblicke in die international vernetzte Welt des Hochadels, sondern überliefert auch tiefgehende Einblicke in die wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und politischen Entwicklungen in den besuchten Ländern. Dies ist vor allem für die im politischen System Europas stattfindenden Veränderungen relevant. So führte der Aufstieg Preußens zur Großmacht zu einer Neuordnung des europäischen Mächtesystems. In die Zeit seiner Kavalierstour fallen beispielsweise der Tod des Römisch-Deutschen Kaisers Karl VI. (1685–1740) und der sich daran anschließende Österreichische Erbfolgekrieg mit seinen Auswirkungen auf das europäische Mächtesystem. Besonders aufschlussreich sind die zahlreichen wiedergegebenen Gespräche zwischen den Reisenden und anderen Adligen, Geistlichen und Gelehrten zumeist katholischer Provenienz. Diese ermöglichen vielfältige Einblicke in die Gedanken- und Vorstellungswelt des Verfassers, seiner Mitreisenden und Gesprächspartner. Hieran werden Kontaktzonen für interkonfessionellen Austausch, aber auch Grenzen des Sag- oder Machbaren deutlich: Heinrich XI. und von Geusau waren pietistisch-fromme Lutheraner, die die auf der Reise gemachten Erfahrungen vor ihrem konfessionellen Erfahrungshintergrund spiegelten, werteten und einordneten Die Edition wurde zunächst mit Hilfe der virtuellen Forschungsumgebung FuD erstellt, die im Rahmen des Projektes Editionenportal Thüringen an der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) implementiert wurde. Nach Einstellung dieses Infrastrukturprojekts fand eine Transformation des FuD-XML in das DTABf im Rahmen eines FAIR-Data-Stipendiums der NFDI4Memory statt. Die Digitalisierung des originalen Brieftagebuchs und einer zeitgenössischen Abschrift erfolgte über die ThULB. Die vorliegende Edition umfasst eine vorlagennahe und zeilengenaue Umschrift der kurrenten Handschrift in moderne lateinische Buchstaben. Eine gründliche Ersttranskription ist erfolgt; eine abschließende Kollationierung steht noch aus. Die XML-Daten umfassen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zudem eine grundständige Strukturkodierung (Briefe, Tagebucheinträge, Kopfzeilen, Absätze, Seiten- und Zeilenwechsel) und eine TEI-konforme Auszeichnung grundlegender formal-textkritischer Phänomene (Hervorhebungen, Autorkorrekturen, editorische Konjekturen, Unlesbarkeiten, Abkürzungen mit Auflösungen). Abweichungen der zeitgenössische Abschrift vom originalen Autographen wurden bis dato nicht erfasst. Topographische Informationen der Autorkorrekturen wurden erfasst. Einrückungen am Zeilenbeginn und innerhalb von Zeilen wurden nicht wiedergegeben. Horizontale Leerräume wurden nicht genau, sondern als einfache Leerzeilen wiedergegeben. Für bisher 49 der insgesamt 71 Briefe wurden zudem die darin erwähnten inhaltlich-semantischen Entitäten (Personen/Körperschaften, Gruppen, Geografika, Ereignisse und Objekte (z.B. Bücher, Gebäude, Statuen, Karten, Gemälde etc.)) kodiert und unter Nutzung von GND-Verweisen identifiziert. Ein entsprechendes Register finden Sie auf Github, dort sind auch sämtliche Daten der Edition zu diesem Werk publiziert. Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: nicht markiert; Geminations-/Abkürzungsstriche: mnarkiert, expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht markiert; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: DTABf-getreu; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |