Du wiest dich verwundern, daß ich dich zum Beschluß noch einmal anrede. Jch gestehe dir aufrichtig, daß ich alles, woran ich an vorhergehenden Blättern Theil habe, mit der grösten Lust, diese Zeilen aber mit dem grösten Verdruß aufgesetzet habe. Nichts, als Deine Gütigkeit ist diese Unlust zu mindern fähig. Jch hoffe auch, Du wirst mein Bekänntniß nicht übel aufnehmen, sondern vielmehr mit mir bedauren, daß es diesem Buch, wie allen Büchern in der Welt gegangen sey, daß sich nemlich, aller angewandten Sorgfalt ohngeacht, doch einige Druckfehler eingeschlichen haben. Ei- nige umgekehrte, oder zuviel gesetzte Buchstaben anzumercken, sehe ich vor überflüßig an, weil selbige den Verstand nicht dun- ckel machen. Jch will also nur diejenigen anführen, welche von einer Erheblichkeit zu seyn scheinen.
Jn dem Entwurfpag. 20. lin. 4. vor Feltrien l. Feltrip. 49. not. 0. pro edito edito. p. 69. l. 10. nach den Worten: in Spanien, setze hinzu: Unkosten.p. 82. l. 27. vor Bauchofer l. Bauhofer.p. 83. l. 3 bau- choferische l. bauhoferische. Jn dem Werck selbst p. 34. l. 22. vor Labbialesl.Labiales. l. 37. vor ego l. ego. p. 36. l. 12.:- Soph pasuk. l. 16. l.: Silluk cum Soph pasuk. l. ult. c Tiphcha. pag. 37. l. 28. Samech s. Wie ich denn überhaupt bey den Accenten be- klagen muß, daß hier und da öfters ein Punct, oder Figur, nicht an dem rechten Ort stehet, weil man nicht alles hat zwingen können.
Be-
Schluß.
G. L.
Du wieſt dich verwundern, daß ich dich zum Beſchluß noch einmal anrede. Jch geſtehe dir aufrichtig, daß ich alles, woran ich an vorhergehenden Blaͤttern Theil habe, mit der groͤſten Luſt, dieſe Zeilen aber mit dem groͤſten Verdruß aufgeſetzet habe. Nichts, als Deine Guͤtigkeit iſt dieſe Unluſt zu mindern faͤhig. Jch hoffe auch, Du wirſt mein Bekaͤnntniß nicht uͤbel aufnehmen, ſondern vielmehr mit mir bedauren, daß es dieſem Buch, wie allen Buͤchern in der Welt gegangen ſey, daß ſich nemlich, aller angewandten Sorgfalt ohngeacht, doch einige Druckfehler eingeſchlichen haben. Ei- nige umgekehrte, oder zuviel geſetzte Buchſtaben anzumercken, ſehe ich vor uͤberfluͤßig an, weil ſelbige den Verſtand nicht dun- ckel machen. Jch will alſo nur diejenigen anfuͤhren, welche von einer Erheblichkeit zu ſeyn ſcheinen.
Jn dem Entwurfpag. 20. lin. 4. vor Feltrien l. Feltrip. 49. not. 0. pro edito edito. p. 69. l. 10. nach den Worten: in Spanien, ſetze hinzu: Unkoſten.p. 82. l. 27. vor Bauchofer l. Bauhofer.p. 83. l. 3 bau- choferiſche l. bauhoferiſche. Jn dem Werck ſelbſt p. 34. l. 22. vor Labbialesl.Labiales. l. 37. vor ἐγὸ l. ἐγώ. p. 36. l. 12.:- Soph paſuk. l. 16. l.:̵̩ Silluk cum Soph paſuk. l. ult. c Tiphcha. pag. 37. l. 28. Samech ס. Wie ich denn uͤberhaupt bey den Accenten be- klagen muß, daß hier und da oͤfters ein Punct, oder Figur, nicht an dem rechten Ort ſtehet, weil man nicht alles hat zwingen koͤnnen.
Be-
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Schluß.
G. L.
Du wieſt dich verwundern, daß ich dich zum Beſchluß
noch einmal anrede. Jch geſtehe dir aufrichtig, daß
ich alles, woran ich an vorhergehenden Blaͤttern Theil
habe, mit der groͤſten Luſt, dieſe Zeilen aber mit dem groͤſten
Verdruß aufgeſetzet habe. Nichts, als Deine Guͤtigkeit iſt
dieſe Unluſt zu mindern faͤhig. Jch hoffe auch, Du wirſt mein
Bekaͤnntniß nicht uͤbel aufnehmen, ſondern vielmehr mit mir
bedauren, daß es dieſem Buch, wie allen Buͤchern in der Welt
gegangen ſey, daß ſich nemlich, aller angewandten Sorgfalt
ohngeacht, doch einige Druckfehler eingeſchlichen haben. Ei-
nige umgekehrte, oder zuviel geſetzte Buchſtaben anzumercken,
ſehe ich vor uͤberfluͤßig an, weil ſelbige den Verſtand nicht dun-
ckel machen. Jch will alſo nur diejenigen anfuͤhren, welche
von einer Erheblichkeit zu ſeyn ſcheinen.
Jn dem Entwurf pag. 20. lin. 4. vor Feltrien
l. Feltri p. 49. not. 0. pro edito edito. p. 69. l. 10. nach
den Worten: in Spanien, ſetze hinzu: Unkoſten. p.
82. l. 27. vor Bauchofer l. Bauhofer. p. 83. l. 3 bau-
choferiſche l. bauhoferiſche. Jn dem Werck ſelbſt
p. 34. l. 22. vor Labbiales l. Labiales. l. 37. vor ἐγὸ l.
ἐγώ. p. 36. l. 12.:- Soph paſuk. l. 16. l.:̵̩ Silluk cum
Soph paſuk. l. ult. c Tiphcha. pag. 37. l. 28. Samech
ס. Wie ich denn uͤberhaupt bey den Accenten be-
klagen muß, daß hier und da oͤfters ein Punct, oder
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[Gessner, Christian Friedrich]: Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 1. Leipzig, 1740, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst01_1740/539>, abgerufen am 21.11.2024.
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