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Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834.

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Glatte Walzen zur flachen Stabeisen-Erzeugung, Blechwalzwerk.
und zwar neigt er sich 11/2 Zoll auf die Länge k n = o m = 10 Zoll. Durch das genaue An-
schliessen dieser zwei Platten wird der Eisensinter, welcher an den Walzen hängen bleibt,
abgestreift, dadurch die Walzen fortwährend gereinigt, und eben so auch das Anhängen
oder Ankleben der durchgehenden Eisenstücke an die Walzen verhindert.

Es ist noch zu bemerken, dass bei Erbauung des Walzwerkes ein eisernes Schwung-
rad
neben der Wasserrads-Welle aufgestellt, und mit ihr durch eine Kette verbunden wurde.
Man fand zwar, dass hiedurch die Arbeit sehr erleichtert sey, indem um ein Drittel weniger
Wasser benöthigt wurde. War aber einmal die Maschine in Bewegung, so riss das Schwung-
rad alles fort, die Zähne der Getriebe brachen häufig ab, und das Maschinenwerk musste
öfters ruhen. Der Nachtheil, welcher auf diese Art in ökonomischer Hinsicht entstand, und
die Ueberzeugung, dass man mit Rücksicht auf die vielen Reparaturen ohne Schwungrad mehr
Eisen zu walzen im Stande sey, veranlasste die Beseitigung desselben. Seit dieser Zeit sind
auch nur wenig Theile gebrochen, und die Walzen, welche Anfangs 141/2 Zoll Durchmesser
hatten, konnten bis auf 11 Zoll Durchmesser abgedreht werden. Bei der jetzigen Einrichtung
ist seit Jänner 1832 bis Mai 1834 nur eine einzige Streckwalze gebrochen, was in Rück-
sicht, dass eine 14 Zentner schwere Streckwalze mit 280 fl. loco Maria-Zell bezahlt wird,
allerdings von Wichtigkeit erscheint.

Nebst den zwei Paar gerifften Walzen des Streckwalzwerkes sind noch ein Paar glatte
Walzen
zur Erzeugung des flachen Stabeisens aufgestellt; die Ständer und übrigen Maschi-
nentheile sind auf gleiche Art, wie bei den beschriebenen gerifften Walzen konstruirt. Die
Bewegung dieser zwei glatten Walzen erfolgt durch dasselbe Wasserrad, und es ist die Ein-
richtung getroffen, dass man durch Aus- und Einrückung der Kuppelung entweder beide
Paare geriffte Walzen oder blos das eine Paar glatte Walzen betreiben kann.

Die Wahl der glatten Walzen zur flachen Stabeisen-Erzeugung statt der üblichen kanel-
lirten Walzen fand wegen der grossen Verschiedenheit der Breite von den in Neuberg erzeugt
werdenden flächern Zivil- und Militär-Eisensorten Statt, welche sehr viele Garnituren von Ka-
liberwalzen, und wegen der Auswechslung eine öftere Störung des Betriebes erfordert hätte.
Eisenwerken, welchen grössere Grobeisenvorräthe zu Gebothe stehen, und die sich nicht mit
der Militär-Eisenerzeugung beschäftigen, werden die Kaliberwalzen, wenn sie hiedurch die
Planirhämmer ganz beseitigen können, grössern Vortheil, als dem Neuberger Werke bringen.

§. 419.

In dem Gebäude, worin sich das Streckwalzwerk befindet, ist auch das Blechwalz-
werk
aufgestellt. Diess besteht aus einem Walzenpaare, wobei jede Walze durch ein eigenes
Wasserrad bewegt wird. Die Breite der Schützenöffnung der Blechwalzwerksräder ist 3 Fuss
1 Zoll, ihre Bauart gleicht jener des Streckwalzwerksrades, nur ist die Breite eines solchen
Rades 4 Fuss 4 Zoll. Die Ständer der Blechwalzen sind auf gleiche Art, wie jene der Streck-
walzen, nur viel massiver konstruirt; ein Ständer wiegt 65 Zentner. Die Länge des abgedreh-
ten Theiles der Walze, womit das Blech erzeugt wird, ist 3 Fuss 6 Zoll, hiezu kommt zu
jeder Seite ein runder Zapfen von 9 Zoll Länge und ein viereckigtes Kuppelungsstück von
6 Zoll Länge, die ganze Länge einer Blechwalze beträgt sonach 6 Fuss. Hat diese Walze den
Durchmesser von 16 Zoll, so wiegt sie 25, bei einem Durchmesser von 18 Zoll aber 30 Zent-
ner; der Zentner dieser abgedrehten Walzen wird loco Maria-Zell mit 12 fl. 30 kr.
C. M. bezahlt.

Glatte Walzen zur flachen Stabeisen-Erzeugung, Blechwalzwerk.
und zwar neigt er sich 1½ Zoll auf die Länge k n = o m = 10 Zoll. Durch das genaue An-
schliessen dieser zwei Platten wird der Eisensinter, welcher an den Walzen hängen bleibt,
abgestreift, dadurch die Walzen fortwährend gereinigt, und eben so auch das Anhängen
oder Ankleben der durchgehenden Eisenstücke an die Walzen verhindert.

Es ist noch zu bemerken, dass bei Erbauung des Walzwerkes ein eisernes Schwung-
rad
neben der Wasserrads-Welle aufgestellt, und mit ihr durch eine Kette verbunden wurde.
Man fand zwar, dass hiedurch die Arbeit sehr erleichtert sey, indem um ein Drittel weniger
Wasser benöthigt wurde. War aber einmal die Maschine in Bewegung, so riss das Schwung-
rad alles fort, die Zähne der Getriebe brachen häufig ab, und das Maschinenwerk musste
öfters ruhen. Der Nachtheil, welcher auf diese Art in ökonomischer Hinsicht entstand, und
die Ueberzeugung, dass man mit Rücksicht auf die vielen Reparaturen ohne Schwungrad mehr
Eisen zu walzen im Stande sey, veranlasste die Beseitigung desselben. Seit dieser Zeit sind
auch nur wenig Theile gebrochen, und die Walzen, welche Anfangs 14½ Zoll Durchmesser
hatten, konnten bis auf 11 Zoll Durchmesser abgedreht werden. Bei der jetzigen Einrichtung
ist seit Jänner 1832 bis Mai 1834 nur eine einzige Streckwalze gebrochen, was in Rück-
sicht, dass eine 14 Zentner schwere Streckwalze mit 280 fl. loco Maria-Zell bezahlt wird,
allerdings von Wichtigkeit erscheint.

Nebst den zwei Paar gerifften Walzen des Streckwalzwerkes sind noch ein Paar glatte
Walzen
zur Erzeugung des flachen Stabeisens aufgestellt; die Ständer und übrigen Maschi-
nentheile sind auf gleiche Art, wie bei den beschriebenen gerifften Walzen konstruirt. Die
Bewegung dieser zwei glatten Walzen erfolgt durch dasselbe Wasserrad, und es ist die Ein-
richtung getroffen, dass man durch Aus- und Einrückung der Kuppelung entweder beide
Paare geriffte Walzen oder blos das eine Paar glatte Walzen betreiben kann.

Die Wahl der glatten Walzen zur flachen Stabeisen-Erzeugung statt der üblichen kanel-
lirten Walzen fand wegen der grossen Verschiedenheit der Breite von den in Neuberg erzeugt
werdenden flächern Zivil- und Militär-Eisensorten Statt, welche sehr viele Garnituren von Ka-
liberwalzen, und wegen der Auswechslung eine öftere Störung des Betriebes erfordert hätte.
Eisenwerken, welchen grössere Grobeisenvorräthe zu Gebothe stehen, und die sich nicht mit
der Militär-Eisenerzeugung beschäftigen, werden die Kaliberwalzen, wenn sie hiedurch die
Planirhämmer ganz beseitigen können, grössern Vortheil, als dem Neuberger Werke bringen.

§. 419.

In dem Gebäude, worin sich das Streckwalzwerk befindet, ist auch das Blechwalz-
werk
aufgestellt. Diess besteht aus einem Walzenpaare, wobei jede Walze durch ein eigenes
Wasserrad bewegt wird. Die Breite der Schützenöffnung der Blechwalzwerksräder ist 3 Fuss
1 Zoll, ihre Bauart gleicht jener des Streckwalzwerksrades, nur ist die Breite eines solchen
Rades 4 Fuss 4 Zoll. Die Ständer der Blechwalzen sind auf gleiche Art, wie jene der Streck-
walzen, nur viel massiver konstruirt; ein Ständer wiegt 65 Zentner. Die Länge des abgedreh-
ten Theiles der Walze, womit das Blech erzeugt wird, ist 3 Fuss 6 Zoll, hiezu kommt zu
jeder Seite ein runder Zapfen von 9 Zoll Länge und ein viereckigtes Kuppelungsstück von
6 Zoll Länge, die ganze Länge einer Blechwalze beträgt sonach 6 Fuss. Hat diese Walze den
Durchmesser von 16 Zoll, so wiegt sie 25, bei einem Durchmesser von 18 Zoll aber 30 Zent-
ner; der Zentner dieser abgedrehten Walzen wird loco Maria-Zell mit 12 fl. 30 kr.
C. M. bezahlt.

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[562/0598] Glatte Walzen zur flachen Stabeisen-Erzeugung, Blechwalzwerk. und zwar neigt er sich 1½ Zoll auf die Länge k n = o m = 10 Zoll. Durch das genaue An- schliessen dieser zwei Platten wird der Eisensinter, welcher an den Walzen hängen bleibt, abgestreift, dadurch die Walzen fortwährend gereinigt, und eben so auch das Anhängen oder Ankleben der durchgehenden Eisenstücke an die Walzen verhindert. Es ist noch zu bemerken, dass bei Erbauung des Walzwerkes ein eisernes Schwung- rad neben der Wasserrads-Welle aufgestellt, und mit ihr durch eine Kette verbunden wurde. Man fand zwar, dass hiedurch die Arbeit sehr erleichtert sey, indem um ein Drittel weniger Wasser benöthigt wurde. War aber einmal die Maschine in Bewegung, so riss das Schwung- rad alles fort, die Zähne der Getriebe brachen häufig ab, und das Maschinenwerk musste öfters ruhen. Der Nachtheil, welcher auf diese Art in ökonomischer Hinsicht entstand, und die Ueberzeugung, dass man mit Rücksicht auf die vielen Reparaturen ohne Schwungrad mehr Eisen zu walzen im Stande sey, veranlasste die Beseitigung desselben. Seit dieser Zeit sind auch nur wenig Theile gebrochen, und die Walzen, welche Anfangs 14½ Zoll Durchmesser hatten, konnten bis auf 11 Zoll Durchmesser abgedreht werden. Bei der jetzigen Einrichtung ist seit Jänner 1832 bis Mai 1834 nur eine einzige Streckwalze gebrochen, was in Rück- sicht, dass eine 14 Zentner schwere Streckwalze mit 280 fl. loco Maria-Zell bezahlt wird, allerdings von Wichtigkeit erscheint. Nebst den zwei Paar gerifften Walzen des Streckwalzwerkes sind noch ein Paar glatte Walzen zur Erzeugung des flachen Stabeisens aufgestellt; die Ständer und übrigen Maschi- nentheile sind auf gleiche Art, wie bei den beschriebenen gerifften Walzen konstruirt. Die Bewegung dieser zwei glatten Walzen erfolgt durch dasselbe Wasserrad, und es ist die Ein- richtung getroffen, dass man durch Aus- und Einrückung der Kuppelung entweder beide Paare geriffte Walzen oder blos das eine Paar glatte Walzen betreiben kann. Die Wahl der glatten Walzen zur flachen Stabeisen-Erzeugung statt der üblichen kanel- lirten Walzen fand wegen der grossen Verschiedenheit der Breite von den in Neuberg erzeugt werdenden flächern Zivil- und Militär-Eisensorten Statt, welche sehr viele Garnituren von Ka- liberwalzen, und wegen der Auswechslung eine öftere Störung des Betriebes erfordert hätte. Eisenwerken, welchen grössere Grobeisenvorräthe zu Gebothe stehen, und die sich nicht mit der Militär-Eisenerzeugung beschäftigen, werden die Kaliberwalzen, wenn sie hiedurch die Planirhämmer ganz beseitigen können, grössern Vortheil, als dem Neuberger Werke bringen. §. 419. In dem Gebäude, worin sich das Streckwalzwerk befindet, ist auch das Blechwalz- werk aufgestellt. Diess besteht aus einem Walzenpaare, wobei jede Walze durch ein eigenes Wasserrad bewegt wird. Die Breite der Schützenöffnung der Blechwalzwerksräder ist 3 Fuss 1 Zoll, ihre Bauart gleicht jener des Streckwalzwerksrades, nur ist die Breite eines solchen Rades 4 Fuss 4 Zoll. Die Ständer der Blechwalzen sind auf gleiche Art, wie jene der Streck- walzen, nur viel massiver konstruirt; ein Ständer wiegt 65 Zentner. Die Länge des abgedreh- ten Theiles der Walze, womit das Blech erzeugt wird, ist 3 Fuss 6 Zoll, hiezu kommt zu jeder Seite ein runder Zapfen von 9 Zoll Länge und ein viereckigtes Kuppelungsstück von 6 Zoll Länge, die ganze Länge einer Blechwalze beträgt sonach 6 Fuss. Hat diese Walze den Durchmesser von 16 Zoll, so wiegt sie 25, bei einem Durchmesser von 18 Zoll aber 30 Zent- ner; der Zentner dieser abgedrehten Walzen wird loco Maria-Zell mit 12 fl. 30 kr. C. M. bezahlt.

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Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834, S. 562. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/598>, abgerufen am 21.11.2024.