Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834.

Bild:
<< vorherige Seite
Zapfenlagerständer, Hubdäumlinge der Schwanzhämmer.
§. 387.

Die bei diesem Werke angebrachten Zain- und Fassreifhämmer sind, so wie esTab.
102.
und
104.

bei leichteren Hämmern der Fall ist, Schwanzhämmer. Die Konstrukzion und Lage die-
ser Hämmer ist Tab. 102 im Grundriss und Tab. 104 in der Seitenansicht zu ersehen. Das
Wasserrad, welches diese Hämmer betreibt, ist wie bereits erinnert wurde, zur Erzielung
eines ebenen Bodens in dieser Abtheilung des Hammergebäudes etwas grösser, als die Was-
serräder der Hämmer und Gebläse, es hält 18 Fuss im Durchmesser. Das Stirnrad, Vorge-
leg, Schwungrad, die Wasserrad- und Hammerwelle sind ganz so wie beim Stabhammer ge-
bildet, und es werden hier nur die übrigen diesen Hämmern eigenthümlichen, oder doch an-
ders gestalteten Maschinentheile beschrieben werden.

Der innere Zapfenlagerständer (Fig. 15. Tab. 104 im doppelten Mass) von Guss-
eisen, ist 6 Zentner 70 Pfund schwer, übrigens regelmässiger als beim Stabhammer gebaut,
weil dort die Nähe des Chabottenstockes der Erweiterung der Bodenplatte auf einer Seite im
Wege steht; sodann weicht er auch darin ab, dass der Zapfen durchgeht, und auf der an-
dern Seite mit einer Kurbel versehen ist. Die Bodenplatte ist 3 Fuss 10 Zoll lang, 18 Zoll breit,
2 1/6 Zoll dick; längs der einen Längenseite stehen regelmässig vertheilt drei Stück 2 7/8 Zoll
breite, 5 Zoll dicke Füsse, welche sich oben wieder verbinden und eine Hülse mit einer 111/2
Zoll breiten und 51/4 Zoll hohen Oeffnung für das Zapfenlager bilden. Dieser Zapfenlagerstän-
der ist unten, so wie bereits beim Stabhammer beschrieben wurde, mit fünf Stück Schrauben-
bolzen h, wovon zwei Stück hinten zwischen den Füssen stehen, an die Anker g befestigt,
welche in dem 4 Fuss tiefen Fundamente eingemauert und verriegelt sind.

Das in dem Ständer befindliche Zapfenlager von Gusseisen ist Fig. 15. Tab. 104 im
doppelten Maass in der Vorderansicht dargestellt; es wiegt 50 Pfund und wird mit hölzernen
Keilen in der absichtlich bedeutend breitern Hülse befestigt, damit, wenn der Ständer nicht
ganz genau nach der Lage der Welle auf dem Fundamente befestigt wäre, dennoch mittelst
des Zapfenlagers die Welle in dem richtigen Punkte unterstützt werden könne, indem dieses
mittelst der hölzernen Keile bis auf 31/2 Zoll verschoben werden kann.

Ganz abweichend sind die Hubdäumlinge gestaltet. Sie sind nämlich wegen des
leichteren Hammers weit schwächer, und wegen der schneller nach einander folgenden Schlä-
ge in weit grösserer Anzahl angebracht. Sie sind von Gusseisen, 2 3/8 Zoll breit, 1 5/8 Zoll dick
und 7 Zoll lang. Sie stecken in einem 43/4 Zoll hohen, 8 Zoll breiten Wellkranz U, der im
innern Durchmesser 3 Fuss 5 Zoll hält. Fig. 14, Tab. 104 ist dieser Wellkranz sammt den ein-
zelnen Hubdäumlingen in der Vorder- und Seitenansicht abgebildet, er ist 2 Zentner 30 Pfund
schwer und hat 21 Däumlinge. Die Hubdaumen sind in Entfernungen von 71/2 Zoll in den Well-
kranz in eigene ganz durchgehende Löcher eingesetzt, und mit eisernen Keilen befestigt. Je-
der Hubdäumling hat in seiner Breite ein kleines Loch, bis zu welchem er in den Wellkranz
eingetrieben wird, welches beim nöthigen Herausziehen des Däumlinges nützlich ist.

Der Zain- und Fassreifhammer haben jeder einen solchen Wellkranz mit 21 Daumen,
welche beide, wie bereits bemerkt, an einer und derselben Welle in einer lichten Entfernung von
3 Fuss 51/2 Zoll aufgekeilt sind; der Wellkranz des Zainhammers ist näher am Ende der Welle
und bloss 11 Zoll davon entfernt. Die Aufkeilung dieser Wellkränze ist nicht von der beim
Stabhammer verschieden, nur wird hier bemerkt, dass hier die Keile so hoch sind, weil man
wegen der geringen Höhe nicht wohl doppelte Wellkränze mit Armen anbringen konnte, da-

67*
Zapfenlagerständer, Hubdäumlinge der Schwanzhämmer.
§. 387.

Die bei diesem Werke angebrachten Zain- und Fassreifhämmer sind, so wie esTab.
102.
und
104.

bei leichteren Hämmern der Fall ist, Schwanzhämmer. Die Konstrukzion und Lage die-
ser Hämmer ist Tab. 102 im Grundriss und Tab. 104 in der Seitenansicht zu ersehen. Das
Wasserrad, welches diese Hämmer betreibt, ist wie bereits erinnert wurde, zur Erzielung
eines ebenen Bodens in dieser Abtheilung des Hammergebäudes etwas grösser, als die Was-
serräder der Hämmer und Gebläse, es hält 18 Fuss im Durchmesser. Das Stirnrad, Vorge-
leg, Schwungrad, die Wasserrad- und Hammerwelle sind ganz so wie beim Stabhammer ge-
bildet, und es werden hier nur die übrigen diesen Hämmern eigenthümlichen, oder doch an-
ders gestalteten Maschinentheile beschrieben werden.

Der innere Zapfenlagerständer (Fig. 15. Tab. 104 im doppelten Mass) von Guss-
eisen, ist 6 Zentner 70 Pfund schwer, übrigens regelmässiger als beim Stabhammer gebaut,
weil dort die Nähe des Chabottenstockes der Erweiterung der Bodenplatte auf einer Seite im
Wege steht; sodann weicht er auch darin ab, dass der Zapfen durchgeht, und auf der an-
dern Seite mit einer Kurbel versehen ist. Die Bodenplatte ist 3 Fuss 10 Zoll lang, 18 Zoll breit,
2⅙ Zoll dick; längs der einen Längenseite stehen regelmässig vertheilt drei Stück 2⅞ Zoll
breite, 5 Zoll dicke Füsse, welche sich oben wieder verbinden und eine Hülse mit einer 11½
Zoll breiten und 5¼ Zoll hohen Oeffnung für das Zapfenlager bilden. Dieser Zapfenlagerstän-
der ist unten, so wie bereits beim Stabhammer beschrieben wurde, mit fünf Stück Schrauben-
bolzen h, wovon zwei Stück hinten zwischen den Füssen stehen, an die Anker g befestigt,
welche in dem 4 Fuss tiefen Fundamente eingemauert und verriegelt sind.

Das in dem Ständer befindliche Zapfenlager von Gusseisen ist Fig. 15. Tab. 104 im
doppelten Maass in der Vorderansicht dargestellt; es wiegt 50 Pfund und wird mit hölzernen
Keilen in der absichtlich bedeutend breitern Hülse befestigt, damit, wenn der Ständer nicht
ganz genau nach der Lage der Welle auf dem Fundamente befestigt wäre, dennoch mittelst
des Zapfenlagers die Welle in dem richtigen Punkte unterstützt werden könne, indem dieses
mittelst der hölzernen Keile bis auf 3½ Zoll verschoben werden kann.

Ganz abweichend sind die Hubdäumlinge gestaltet. Sie sind nämlich wegen des
leichteren Hammers weit schwächer, und wegen der schneller nach einander folgenden Schlä-
ge in weit grösserer Anzahl angebracht. Sie sind von Gusseisen, 2⅜ Zoll breit, 1⅝ Zoll dick
und 7 Zoll lang. Sie stecken in einem 4¾ Zoll hohen, 8 Zoll breiten Wellkranz U, der im
innern Durchmesser 3 Fuss 5 Zoll hält. Fig. 14, Tab. 104 ist dieser Wellkranz sammt den ein-
zelnen Hubdäumlingen in der Vorder- und Seitenansicht abgebildet, er ist 2 Zentner 30 Pfund
schwer und hat 21 Däumlinge. Die Hubdaumen sind in Entfernungen von 7½ Zoll in den Well-
kranz in eigene ganz durchgehende Löcher eingesetzt, und mit eisernen Keilen befestigt. Je-
der Hubdäumling hat in seiner Breite ein kleines Loch, bis zu welchem er in den Wellkranz
eingetrieben wird, welches beim nöthigen Herausziehen des Däumlinges nützlich ist.

Der Zain- und Fassreifhammer haben jeder einen solchen Wellkranz mit 21 Daumen,
welche beide, wie bereits bemerkt, an einer und derselben Welle in einer lichten Entfernung von
3 Fuss 5½ Zoll aufgekeilt sind; der Wellkranz des Zainhammers ist näher am Ende der Welle
und bloss 11 Zoll davon entfernt. Die Aufkeilung dieser Wellkränze ist nicht von der beim
Stabhammer verschieden, nur wird hier bemerkt, dass hier die Keile so hoch sind, weil man
wegen der geringen Höhe nicht wohl doppelte Wellkränze mit Armen anbringen konnte, da-

67*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0567" n="531"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#i">Zapfenlagerständer, Hubdäumlinge der Schwanzhämmer.</hi> </fw><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 387.</head><lb/>
            <p>Die bei diesem Werke angebrachten <hi rendition="#g">Zain-</hi> und <hi rendition="#g">Fassreifhämmer</hi> sind, so wie es<note place="right">Tab.<lb/>
102.<lb/>
und<lb/>
104.</note><lb/>
bei leichteren Hämmern der Fall ist, <hi rendition="#g">Schwanzhämmer</hi>. Die Konstrukzion und Lage die-<lb/>
ser Hämmer ist Tab. 102 im Grundriss und Tab. 104 in der Seitenansicht zu ersehen. Das<lb/>
Wasserrad, welches diese Hämmer betreibt, ist wie bereits erinnert wurde, zur Erzielung<lb/>
eines ebenen Bodens in dieser Abtheilung des Hammergebäudes etwas grösser, als die Was-<lb/>
serräder der Hämmer und Gebläse, es hält 18 Fuss im Durchmesser. Das Stirnrad, Vorge-<lb/>
leg, Schwungrad, die Wasserrad- und Hammerwelle sind ganz so wie beim Stabhammer ge-<lb/>
bildet, und es werden hier nur die übrigen diesen Hämmern eigenthümlichen, oder doch an-<lb/>
ders gestalteten Maschinentheile beschrieben werden.</p><lb/>
            <p>Der innere <hi rendition="#g">Zapfenlagerständer</hi> (Fig. 15. Tab. 104 im doppelten Mass) von Guss-<lb/>
eisen, ist 6 Zentner 70 Pfund schwer, übrigens regelmässiger als beim Stabhammer gebaut,<lb/>
weil dort die Nähe des Chabottenstockes der Erweiterung der Bodenplatte auf einer Seite im<lb/>
Wege steht; sodann weicht er auch darin ab, dass der Zapfen durchgeht, und auf der an-<lb/>
dern Seite mit einer Kurbel versehen ist. Die Bodenplatte ist 3 Fuss 10 Zoll lang, 18 Zoll breit,<lb/>
2&#x2159; Zoll dick; längs der einen Längenseite stehen regelmässig vertheilt drei Stück 2&#x215E; Zoll<lb/>
breite, 5 Zoll dicke Füsse, welche sich oben wieder verbinden und eine Hülse mit einer 11½<lb/>
Zoll breiten und 5¼ Zoll hohen Oeffnung für das Zapfenlager bilden. Dieser Zapfenlagerstän-<lb/>
der ist unten, so wie bereits beim Stabhammer beschrieben wurde, mit fünf Stück Schrauben-<lb/>
bolzen h, wovon zwei Stück hinten zwischen den Füssen stehen, an die Anker g befestigt,<lb/>
welche in dem 4 Fuss tiefen Fundamente eingemauert und verriegelt sind.</p><lb/>
            <p>Das in dem Ständer befindliche <hi rendition="#g">Zapfenlager</hi> von Gusseisen ist Fig. 15. Tab. 104 im<lb/>
doppelten Maass in der Vorderansicht dargestellt; es wiegt 50 Pfund und wird mit hölzernen<lb/>
Keilen in der absichtlich bedeutend breitern Hülse befestigt, damit, wenn der Ständer nicht<lb/>
ganz genau nach der Lage der Welle auf dem Fundamente befestigt wäre, dennoch mittelst<lb/>
des Zapfenlagers die Welle in dem richtigen Punkte unterstützt werden könne, indem dieses<lb/>
mittelst der hölzernen Keile bis auf 3½ Zoll verschoben werden kann.</p><lb/>
            <p>Ganz abweichend sind die <hi rendition="#g">Hubdäumlinge</hi> gestaltet. Sie sind nämlich wegen des<lb/>
leichteren Hammers weit schwächer, und wegen der schneller nach einander folgenden Schlä-<lb/>
ge in weit grösserer Anzahl angebracht. Sie sind von Gusseisen, 2&#x215C; Zoll breit, 1&#x215D; Zoll dick<lb/>
und 7 Zoll lang. Sie stecken in einem 4¾ Zoll hohen, 8 Zoll breiten Wellkranz U, der im<lb/>
innern Durchmesser 3 Fuss 5 Zoll hält. Fig. 14, Tab. 104 ist dieser Wellkranz sammt den ein-<lb/>
zelnen Hubdäumlingen in der Vorder- und Seitenansicht abgebildet, er ist 2 Zentner 30 Pfund<lb/>
schwer und hat 21 Däumlinge. Die Hubdaumen sind in Entfernungen von 7½ Zoll in den Well-<lb/>
kranz in eigene ganz durchgehende Löcher eingesetzt, und mit eisernen Keilen befestigt. Je-<lb/>
der Hubdäumling hat in seiner Breite ein kleines Loch, bis zu welchem er in den Wellkranz<lb/>
eingetrieben wird, welches beim nöthigen Herausziehen des Däumlinges nützlich ist.</p><lb/>
            <p>Der Zain- und Fassreifhammer haben jeder einen solchen Wellkranz mit 21 Daumen,<lb/>
welche beide, wie bereits bemerkt, an einer und derselben Welle in einer lichten Entfernung von<lb/>
3 Fuss 5½ Zoll aufgekeilt sind; der Wellkranz des Zainhammers ist näher am Ende der Welle<lb/>
und bloss 11 Zoll davon entfernt. Die Aufkeilung dieser Wellkränze ist nicht von der beim<lb/>
Stabhammer verschieden, nur wird hier bemerkt, dass hier die Keile so hoch sind, weil man<lb/>
wegen der geringen Höhe nicht wohl doppelte Wellkränze mit Armen anbringen konnte, da-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">67*</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[531/0567] Zapfenlagerständer, Hubdäumlinge der Schwanzhämmer. §. 387. Die bei diesem Werke angebrachten Zain- und Fassreifhämmer sind, so wie es bei leichteren Hämmern der Fall ist, Schwanzhämmer. Die Konstrukzion und Lage die- ser Hämmer ist Tab. 102 im Grundriss und Tab. 104 in der Seitenansicht zu ersehen. Das Wasserrad, welches diese Hämmer betreibt, ist wie bereits erinnert wurde, zur Erzielung eines ebenen Bodens in dieser Abtheilung des Hammergebäudes etwas grösser, als die Was- serräder der Hämmer und Gebläse, es hält 18 Fuss im Durchmesser. Das Stirnrad, Vorge- leg, Schwungrad, die Wasserrad- und Hammerwelle sind ganz so wie beim Stabhammer ge- bildet, und es werden hier nur die übrigen diesen Hämmern eigenthümlichen, oder doch an- ders gestalteten Maschinentheile beschrieben werden. Tab. 102. und 104. Der innere Zapfenlagerständer (Fig. 15. Tab. 104 im doppelten Mass) von Guss- eisen, ist 6 Zentner 70 Pfund schwer, übrigens regelmässiger als beim Stabhammer gebaut, weil dort die Nähe des Chabottenstockes der Erweiterung der Bodenplatte auf einer Seite im Wege steht; sodann weicht er auch darin ab, dass der Zapfen durchgeht, und auf der an- dern Seite mit einer Kurbel versehen ist. Die Bodenplatte ist 3 Fuss 10 Zoll lang, 18 Zoll breit, 2⅙ Zoll dick; längs der einen Längenseite stehen regelmässig vertheilt drei Stück 2⅞ Zoll breite, 5 Zoll dicke Füsse, welche sich oben wieder verbinden und eine Hülse mit einer 11½ Zoll breiten und 5¼ Zoll hohen Oeffnung für das Zapfenlager bilden. Dieser Zapfenlagerstän- der ist unten, so wie bereits beim Stabhammer beschrieben wurde, mit fünf Stück Schrauben- bolzen h, wovon zwei Stück hinten zwischen den Füssen stehen, an die Anker g befestigt, welche in dem 4 Fuss tiefen Fundamente eingemauert und verriegelt sind. Das in dem Ständer befindliche Zapfenlager von Gusseisen ist Fig. 15. Tab. 104 im doppelten Maass in der Vorderansicht dargestellt; es wiegt 50 Pfund und wird mit hölzernen Keilen in der absichtlich bedeutend breitern Hülse befestigt, damit, wenn der Ständer nicht ganz genau nach der Lage der Welle auf dem Fundamente befestigt wäre, dennoch mittelst des Zapfenlagers die Welle in dem richtigen Punkte unterstützt werden könne, indem dieses mittelst der hölzernen Keile bis auf 3½ Zoll verschoben werden kann. Ganz abweichend sind die Hubdäumlinge gestaltet. Sie sind nämlich wegen des leichteren Hammers weit schwächer, und wegen der schneller nach einander folgenden Schlä- ge in weit grösserer Anzahl angebracht. Sie sind von Gusseisen, 2⅜ Zoll breit, 1⅝ Zoll dick und 7 Zoll lang. Sie stecken in einem 4¾ Zoll hohen, 8 Zoll breiten Wellkranz U, der im innern Durchmesser 3 Fuss 5 Zoll hält. Fig. 14, Tab. 104 ist dieser Wellkranz sammt den ein- zelnen Hubdäumlingen in der Vorder- und Seitenansicht abgebildet, er ist 2 Zentner 30 Pfund schwer und hat 21 Däumlinge. Die Hubdaumen sind in Entfernungen von 7½ Zoll in den Well- kranz in eigene ganz durchgehende Löcher eingesetzt, und mit eisernen Keilen befestigt. Je- der Hubdäumling hat in seiner Breite ein kleines Loch, bis zu welchem er in den Wellkranz eingetrieben wird, welches beim nöthigen Herausziehen des Däumlinges nützlich ist. Der Zain- und Fassreifhammer haben jeder einen solchen Wellkranz mit 21 Daumen, welche beide, wie bereits bemerkt, an einer und derselben Welle in einer lichten Entfernung von 3 Fuss 5½ Zoll aufgekeilt sind; der Wellkranz des Zainhammers ist näher am Ende der Welle und bloss 11 Zoll davon entfernt. Die Aufkeilung dieser Wellkränze ist nicht von der beim Stabhammer verschieden, nur wird hier bemerkt, dass hier die Keile so hoch sind, weil man wegen der geringen Höhe nicht wohl doppelte Wellkränze mit Armen anbringen konnte, da- 67*

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/567
Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834, S. 531. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/567>, abgerufen am 21.11.2024.