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Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834.

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Wassersäulenmaschinen in Sachsen.
24 Stunden in den Schacht herabgelassen; es betragen also die gesammten in einem Tage
zu hebenden Wässer 2308 + 256 + 2801,25 = 5365,25 Kubikfuss, oder 3,7 Kubikfuss in der
Minute. Da die Maschine weit mehr leistet, so ist sie täglich durch einige Stunden ausser
Betrieb gesetzt.

Es leuchtet übrigens von selbst ein, dass die 2801,25 Kubikfuss Wasser wegen der Ma-
schinenkübelförderung zuerst mittelst der herabgehenden Kübel in den Schacht gelassen,
dort ausgeschüttet, und sogleich wieder durch die Wassersäulenmaschine in den Erbstol-
len zurückgehoben werden, dass es sonach in dieser Hinsicht weit zweckmässiger
gewesen wäre, die Wassersäulenmaschine zur Bewirkung einer Kreisbewegung (auf ähn-
liche Art, wie bei den Dampfmaschinen) zu verwenden, und die Erze auf solche Weise
unmittelbar durch die Kraft der Wassersäulenmaschine zu fördern. Da jedoch die Gru-
benwässer mit täglich 2564 Kubikfuss ohnehin mit der Wassersäulenmaschine aus dem
Schachte gehoben werden müssen, so entschloss man sich zu der oben beschriebenen An-
lage. Man hätte aber eben so leicht mit einer Wassersäulenmaschine während einiger Stun-
den des Tages die Grubenwässer fördern, und während einer andern Zeit dieselbe Ma-
schine zur Erzförderung benützen können, wornach die Kübelförderung aufgehört hätte.

§. 268.

Ueber die Wassersäulenmaschinen, welche gegenwärtig bei dem Berg-
baue zu
Freyberg in Sachsen im Betriebe sind, verdanke ich der gütigen Mitthei-
lung des dortigen verdienstvollen Herrn Maschinendirektors Brendel folgende interessante
Notizen (§. 268 bis §. 274). Schon in früherer Zeit wurden einige kleinere Wassersäulenma-
schinen von dem Maschinendirektor Mende bei dem sächsischen Bergbaue und zwar in dem
Marienberger Bergamtsrevier auf den Gruben Vater Abraham, Drei Weiber etc. erbaut,
wovon auch der Herr Bergkommissionsrath von Busse in seinem Werke über die Wassersäu-
lenmaschinen einiges anführt; diese Anlagen sind aber schon lange eingegangen. Gegen-
wärtig existiren nur drei Wassersäulenmaschinen in dem Freiberger Bergamtsreviere, und
zwar die erste auf dem Grubengebäude Reicher Bergsegen Fundgrube, die zweite auf
Alte Mordgrube Fundgrube und die dritte auf dem Grubengebäude Segen Gottes Erb-
stollen
zu Gersdorf. Die erste Maschine auf Reichen Bergsegen ist im Hauptwerke nach
der früher zu Schlaggenwald in Böhmen erbauten Wassersäulenmaschine, die beiden
übrigen aber nach den eigenen Ideen des Herrn Maschinendirektors Brendel ausgeführt.

Die Maschine auf Reichen Bergsegen Fundgrube wurde im Jahre 1820 nach der alten
Methode mit Fallbock-Steuerung ausgeführt. Der Wasserspiegel in dem Wasserkasten, in
welchen die Einfallröhren einmünden, liegt bei 58 Grad Schachtfallen in 375 Fuss *) fla-

*) Den Mittheilungen des Herrn Maschinendirektors Brendel zu Folge ist bei 13° Reaum. der Dresdner
Fuss = 0,872 Pariser Fuss = 0,28326 Meter bei 0° R = 0,8961 Wiener Fuss.
Der gemeine Leipziger Fuss misst 125,1 Pariser Duodezimallinien, der Leipziger Baufuss aber
125,3 und der sogenannte mittlere Leipziger Fuss 125,2 solche Pariser Linien.
Seit 1830 ist bei dem Freyberger Bergbaue das sächsische Lachter = 2 Meter festgesetzt, und
zugleich angeordnet worden, dass der siebente Theil dieses Lachters bei dem Bauwesen als Fuss ge-
braucht werden darf. Dieser ist also = 2/7 Meter = 1,00866 Dresdner Fuss = 0,87956 Pariser Fuss
= 0,90386 Wiener Fuss, und heisst Lachter-Fuss oder auch Bergfuss; diese Vergleichungen gelten

Wassersäulenmaschinen in Sachsen.
24 Stunden in den Schacht herabgelassen; es betragen also die gesammten in einem Tage
zu hebenden Wässer 2308 + 256 + 2801,25 = 5365,25 Kubikfuss, oder 3,7 Kubikfuss in der
Minute. Da die Maschine weit mehr leistet, so ist sie täglich durch einige Stunden ausser
Betrieb gesetzt.

Es leuchtet übrigens von selbst ein, dass die 2801,25 Kubikfuss Wasser wegen der Ma-
schinenkübelförderung zuerst mittelst der herabgehenden Kübel in den Schacht gelassen,
dort ausgeschüttet, und sogleich wieder durch die Wassersäulenmaschine in den Erbstol-
len zurückgehoben werden, dass es sonach in dieser Hinsicht weit zweckmässiger
gewesen wäre, die Wassersäulenmaschine zur Bewirkung einer Kreisbewegung (auf ähn-
liche Art, wie bei den Dampfmaschinen) zu verwenden, und die Erze auf solche Weise
unmittelbar durch die Kraft der Wassersäulenmaschine zu fördern. Da jedoch die Gru-
benwässer mit täglich 2564 Kubikfuss ohnehin mit der Wassersäulenmaschine aus dem
Schachte gehoben werden müssen, so entschloss man sich zu der oben beschriebenen An-
lage. Man hätte aber eben so leicht mit einer Wassersäulenmaschine während einiger Stun-
den des Tages die Grubenwässer fördern, und während einer andern Zeit dieselbe Ma-
schine zur Erzförderung benützen können, wornach die Kübelförderung aufgehört hätte.

§. 268.

Ueber die Wassersäulenmaschinen, welche gegenwärtig bei dem Berg-
baue zu
Freyberg in Sachsen im Betriebe sind, verdanke ich der gütigen Mitthei-
lung des dortigen verdienstvollen Herrn Maschinendirektors Brendel folgende interessante
Notizen (§. 268 bis §. 274). Schon in früherer Zeit wurden einige kleinere Wassersäulenma-
schinen von dem Maschinendirektor Mende bei dem sächsischen Bergbaue und zwar in dem
Marienberger Bergamtsrevier auf den Gruben Vater Abraham, Drei Weiber etc. erbaut,
wovon auch der Herr Bergkommissionsrath von Busse in seinem Werke über die Wassersäu-
lenmaschinen einiges anführt; diese Anlagen sind aber schon lange eingegangen. Gegen-
wärtig existiren nur drei Wassersäulenmaschinen in dem Freiberger Bergamtsreviere, und
zwar die erste auf dem Grubengebäude Reicher Bergsegen Fundgrube, die zweite auf
Alte Mordgrube Fundgrube und die dritte auf dem Grubengebäude Segen Gottes Erb-
stollen
zu Gersdorf. Die erste Maschine auf Reichen Bergsegen ist im Hauptwerke nach
der früher zu Schlaggenwald in Böhmen erbauten Wassersäulenmaschine, die beiden
übrigen aber nach den eigenen Ideen des Herrn Maschinendirektors Brendel ausgeführt.

Die Maschine auf Reichen Bergsegen Fundgrube wurde im Jahre 1820 nach der alten
Methode mit Fallbock-Steuerung ausgeführt. Der Wasserspiegel in dem Wasserkasten, in
welchen die Einfallröhren einmünden, liegt bei 58 Grad Schachtfallen in 375 Fuss *) fla-

*) Den Mittheilungen des Herrn Maschinendirektors Brendel zu Folge ist bei 13° Reaum. der Dresdner
Fuss = 0,872 Pariser Fuss = 0,28326 Meter bei 0° R = 0,8961 Wiener Fuss.
Der gemeine Leipziger Fuss misst 125,1 Pariser Duodezimallinien, der Leipziger Baufuss aber
125,3 und der sogenannte mittlere Leipziger Fuss 125,2 solche Pariser Linien.
Seit 1830 ist bei dem Freyberger Bergbaue das sächsische Lachter = 2 Meter festgesetzt, und
zugleich angeordnet worden, dass der siebente Theil dieses Lachters bei dem Bauwesen als Fuss ge-
braucht werden darf. Dieser ist also = 2/7 Meter = 1,00866 Dresdner Fuss = 0,87956 Pariser Fuss
= 0,90386 Wiener Fuss, und heisst Lachter-Fuss oder auch Bergfuss; diese Vergleichungen gelten
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[370/0406] Wassersäulenmaschinen in Sachsen. 24 Stunden in den Schacht herabgelassen; es betragen also die gesammten in einem Tage zu hebenden Wässer 2308 + 256 + 2801,25 = 5365,25 Kubikfuss, oder 3,7 Kubikfuss in der Minute. Da die Maschine weit mehr leistet, so ist sie täglich durch einige Stunden ausser Betrieb gesetzt. Es leuchtet übrigens von selbst ein, dass die 2801,25 Kubikfuss Wasser wegen der Ma- schinenkübelförderung zuerst mittelst der herabgehenden Kübel in den Schacht gelassen, dort ausgeschüttet, und sogleich wieder durch die Wassersäulenmaschine in den Erbstol- len zurückgehoben werden, dass es sonach in dieser Hinsicht weit zweckmässiger gewesen wäre, die Wassersäulenmaschine zur Bewirkung einer Kreisbewegung (auf ähn- liche Art, wie bei den Dampfmaschinen) zu verwenden, und die Erze auf solche Weise unmittelbar durch die Kraft der Wassersäulenmaschine zu fördern. Da jedoch die Gru- benwässer mit täglich 2564 Kubikfuss ohnehin mit der Wassersäulenmaschine aus dem Schachte gehoben werden müssen, so entschloss man sich zu der oben beschriebenen An- lage. Man hätte aber eben so leicht mit einer Wassersäulenmaschine während einiger Stun- den des Tages die Grubenwässer fördern, und während einer andern Zeit dieselbe Ma- schine zur Erzförderung benützen können, wornach die Kübelförderung aufgehört hätte. §. 268. Ueber die Wassersäulenmaschinen, welche gegenwärtig bei dem Berg- baue zu Freyberg in Sachsen im Betriebe sind, verdanke ich der gütigen Mitthei- lung des dortigen verdienstvollen Herrn Maschinendirektors Brendel folgende interessante Notizen (§. 268 bis §. 274). Schon in früherer Zeit wurden einige kleinere Wassersäulenma- schinen von dem Maschinendirektor Mende bei dem sächsischen Bergbaue und zwar in dem Marienberger Bergamtsrevier auf den Gruben Vater Abraham, Drei Weiber etc. erbaut, wovon auch der Herr Bergkommissionsrath von Busse in seinem Werke über die Wassersäu- lenmaschinen einiges anführt; diese Anlagen sind aber schon lange eingegangen. Gegen- wärtig existiren nur drei Wassersäulenmaschinen in dem Freiberger Bergamtsreviere, und zwar die erste auf dem Grubengebäude Reicher Bergsegen Fundgrube, die zweite auf Alte Mordgrube Fundgrube und die dritte auf dem Grubengebäude Segen Gottes Erb- stollen zu Gersdorf. Die erste Maschine auf Reichen Bergsegen ist im Hauptwerke nach der früher zu Schlaggenwald in Böhmen erbauten Wassersäulenmaschine, die beiden übrigen aber nach den eigenen Ideen des Herrn Maschinendirektors Brendel ausgeführt. Die Maschine auf Reichen Bergsegen Fundgrube wurde im Jahre 1820 nach der alten Methode mit Fallbock-Steuerung ausgeführt. Der Wasserspiegel in dem Wasserkasten, in welchen die Einfallröhren einmünden, liegt bei 58 Grad Schachtfallen in 375 Fuss *) fla- *) Den Mittheilungen des Herrn Maschinendirektors Brendel zu Folge ist bei 13° Reaum. der Dresdner Fuss = 0,872 Pariser Fuss = 0,28326 Meter bei 0° R = 0,8961 Wiener Fuss. Der gemeine Leipziger Fuss misst 125,1 Pariser Duodezimallinien, der Leipziger Baufuss aber 125,3 und der sogenannte mittlere Leipziger Fuss 125,2 solche Pariser Linien. Seit 1830 ist bei dem Freyberger Bergbaue das sächsische Lachter = 2 Meter festgesetzt, und zugleich angeordnet worden, dass der siebente Theil dieses Lachters bei dem Bauwesen als Fuss ge- braucht werden darf. Dieser ist also = 2/7 Meter = 1,00866 Dresdner Fuss = 0,87956 Pariser Fuss = 0,90386 Wiener Fuss, und heisst Lachter-Fuss oder auch Bergfuss; diese Vergleichungen gelten

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Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834, S. 370. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/406>, abgerufen am 22.12.2024.