George, Stefan: Algabal. Paris u. a., 1892. Ich will mir jener stunden lauf erzählen: Die kinder unterm feigenbaum entschlafen Nach unbedachtem seligem vermählen · Mich kümmerten der kalten väter strafen Wol! da ich euch den starken tropfen gönnte Aus meinem treuen ringe der mir diene Wenn es bei einer dämmerung mir schiene Dass ich die Sterne nicht mehr schauen könnte Begnadete! da ich euch gütig nahte Und kein erwachen euch ein glück ermattet Das nur der träum so herrlich euch gestattet Als ich es jezt aus euren zügen rate Ich will mir jener stunden lauf erzählen: Die kinder unterm feigenbaum entschlafen Nach unbedachtem seligem vermählen · Mich kümmerten der kalten väter strafen Wol! da ich euch den starken tropfen gönnte Aus meinem treuen ringe der mir diene Wenn es bei einer dämmerung mir schiene Dass ich die Sterne nicht mehr schauen könnte Begnadete! da ich euch gütig nahte Und kein erwachen euch ein glück ermattet Das nur der träum so herrlich euch gestattet Als ich es jezt aus euren zügen rate <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb n="35" facs="#f0045"/> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">I</hi>ch will mir jener stunden lauf erzählen:</l><lb/> <l>Die kinder unterm feigenbaum entschlafen</l><lb/> <l>Nach unbedachtem seligem vermählen ·</l><lb/> <l>Mich kümmerten der kalten väter strafen</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Wol! da ich euch den starken tropfen gönnte</l><lb/> <l>Aus meinem treuen ringe der mir diene</l><lb/> <l>Wenn es bei einer dämmerung mir schiene</l><lb/> <l>Dass ich die Sterne nicht mehr schauen könnte</l><lb/> </lg> <lg n="3"> <l>Begnadete! da ich euch gütig nahte</l><lb/> <l>Und kein erwachen euch ein glück ermattet</l><lb/> <l>Das nur der träum so herrlich euch gestattet</l><lb/> <l>Als ich es jezt aus euren zügen rate</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [35/0045]
Ich will mir jener stunden lauf erzählen:
Die kinder unterm feigenbaum entschlafen
Nach unbedachtem seligem vermählen ·
Mich kümmerten der kalten väter strafen
Wol! da ich euch den starken tropfen gönnte
Aus meinem treuen ringe der mir diene
Wenn es bei einer dämmerung mir schiene
Dass ich die Sterne nicht mehr schauen könnte
Begnadete! da ich euch gütig nahte
Und kein erwachen euch ein glück ermattet
Das nur der träum so herrlich euch gestattet
Als ich es jezt aus euren zügen rate
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Zitationshilfe: | George, Stefan: Algabal. Paris u. a., 1892, S. 35. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/george_algabal_1892/45>, abgerufen am 03.03.2025. |