Geise, Heinrich Anton: Teutsches Corpus Juris. Hannover, 1703.IV. Landes-Constitution von Müntzen. IV. Müntz-Edict vom 23. Febr. Anno 1691. VOn GOttes Gnaden Wir Ernst Augustus/ Bischoff zu Oßna- I. Daß alle und jede in Unserm Fürstl. Hause/ wie auch in Unse- II. Jhrem äusserlichem Werthe nach sollen nachfolgende Sor- ter e 2
IV. Landes-Conſtitution von Muͤntzen. IV. Muͤntz-Edict vom 23. Febr. Anno 1691. VOn GOttes Gnaden Wir Ernſt Auguſtus/ Biſchoff zu Oßna- I. Daß alle und jede in Unſerm Fuͤrſtl. Hauſe/ wie auch in Unſe- II. Jhrem aͤuſſerlichem Werthe nach ſollen nachfolgende Sor- ter e 2
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IV. Landes-Conſtitution von Muͤntzen.
IV.
Muͤntz-Edict vom 23. Febr. Anno 1691.
VOn GOttes Gnaden Wir Ernſt Auguſtus/ Biſchoff zu Oßna-
bruͤck/ Hertzog zu Braunſchweig und Luͤneburg/ ꝛc. Fuͤgen hier-
mit maͤnniglich zu wiſſen: Ob wir zwar nebſt uͤbrigen hohen Gliedern
Unſers Fuͤrſtl. Hauſes an aller moͤglichſten Sorgfalt nichts erman-
geln laſſen/ denen nach und nach im̃er weiter eingeriſſenen Land- und
Reichs-verderblichen Muͤntz-Confuſionen ſo viel im̃er thunlich zu re-
mediren/ abſonderlich aber Unſere und Unſers Hauſes Muͤntzen im
Lande- und hingegen die geringhaltige Sorten daraus-zu behalten/ ſo
hat dennoch mit Unſerem beſonderem Mißvergnuͤgen ſolches den ver-
langten Zweck allerdings nicht allein nicht erreichen moͤgen/ ſondern es
hat auch der taͤgliche Augenſchein gegeben/ daß Unſere und Unſers
Hauſes Muͤntzen ſich mehr und mehr/ und faſt gaͤntzlich verlohren/ hin-
gegen Unſere Lande mit allerhand ſchlimmen Muͤntzen/ aller dargegen
ergangenen Verordnungen und gebrauchter Schaͤrffe unerachtet/ an-
gefuͤllet worden/ welches dann/ zumahl numehro kein eintziger Reichs-
Stand in ſo gutem Gehalt/ als auff Unſers Fuͤrſtl. Hauſes Muͤntz-
Orten bißhero geſchehen/ muͤntzen laͤſſet/ noch mehr zu beſorgen/ wo-
ferne dagegen nicht in Zeiten dienſame Veranſtalt- und Verordnung
ergehen ſolte. Wir ſetzen ordnen und wollen demnach
I. Daß alle und jede in Unſerm Fuͤrſtl. Hauſe/ wie auch in Unſe-
rem Stifft Oßnabruͤck/ ingleichen die in Unſern Land-Staͤdten biß in
An. 1689. incluſivè gepraͤgte doppelte Marckſtuͤcke oder 24. Marien-
Groſchenſtuͤcke/ von heutigem Tage der Publication dieſes Edicts biß
auff anderweite Verordnung in dem aͤuſſerlichem Werth mit Zween
Mariengroſchen; Die einfache Marckſtuͤcke oder 12. Mariengro-
ſchenſtuͤcke aber/ mit Einem Mariengroſchen erhoͤhet ſeyn/ und alſo
vorgedachte biß An. 1689. incluſive gepraͤgte doppelte Marckſtuͤcke 26.
Mgr. Die einfache Marckſtuͤcke von An. 1689 und vorhergehenden
Jahren aber 13. Mgr. gelten ſollen. Die in Unſers Fuͤrſtl. Hauſes
Landen biß in An. 1688. incluſivè gepraͤgte 6. Mariengroſchenſtuͤcke ſol-
len nach vorgedachter Proportion Vier Pfennige hoͤher/ und alſo ſechs
Mgr. 4. Pfennige gelten.
II. Jhrem aͤuſſerlichem Werthe nach ſollen nachfolgende Sor-
ten vor voll gelten: 1. Die in Unſerem Fuͤrſtl. Hauſe nach vorgedach-
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