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Furttenbach, Josef: Mannhaffter Kunst-Spiegel. Augsburg, 1663.

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Geographia.
blinde Lini gezogen/ so thut sie auff dem Brettlin den Puncten H. zaigen. So dann das Lineal ge-
gen Feldingen gestellt/ vnd daran her/ ein blinde Lini gerissen/ so wird sie das Zeichen I. am Brettlin
weisen/ endlichen abermahlen das vilbesagte Lineal auff Haspis richten/ alsdann am Lineal her/ ein
blinde Lini auff dem Brettlin gerissen/ so schlägt sie bey K. ein/ hiermit so seynd bey dem ersten Stand/
nunmehr die Hauptlinien auff alle 8. Dörffer (die zwey überige von A. gegen B. seynd schon zuvor/
durch das abschnieren bekandt worden) genommen/ dieselbige aber mit
C. Güttingen
D. Herrenburg
E. Wildberg
F. Wespen
G. Ordingen
H. Selden
I. Feldingen. K. Haspis.
Auff dem Brettlin bemerckt/ vnd also darmit der erste Stand/
recht vnd wol verricht worden. Anjetzo so wird das Brettlin/ sampt
dem Dreyfuß gantz hinweck/ solches aber zu dem andern Stand/ in
das Dorff Heigelingen/ vnd allda auch auff den obern Gang deß
Kirchenthurns getragen/ daselbsten/ vnd bey dem
Andern Stand/ so solle der Dreyfuß also gestellt werden/ damit der Ranfft deß Brettlins anjetzo
Alsdann
den andern
Stand
auch zuver-
richten.
dergestallt gesenckelt werde/ das die beym ersten Stand eingeschlagene andere Nadel . in dem Puncten
B. allda stehe/ so wird die erste vor disem mit . bezeichnete Nadel/ jetzunder bey . stehn/ dergestallt/
das anjetzo B. gegen . eben die Distantia, so beym ersten Stand mit . vnd A. bezeichnet gewesen
ist/ verstanden werden solle/ welche weite dann/ als von B. gegen . auch 100. kleine Rutten/ als wie
der Stand auff dem Feld von B. gegen A. die 100. grosse Rutten gibt/ mitbringet/ anjetzo vnd also
bey dem andern Stand/ so solle über beede Nadlen B. . gegen dem Eck deß Kirchenthurns A. auff
Bergdorff/ (da dann vor disem der erste Stand gewesen ist) zugesehen/ vnd der Ranfft deß Brettlins
also vmbgewendet werden/ damit man an demselben her/ über beede Nadlen

B. . auff das Eck A. als den Kirchenthurn im Bergdorff zusehe/ aber das Brettlin nicht mehr
verrucken/ sonder es also beständig still stehn lassen.

Ferner das Lineal mit der noch daran geklaibten vffrechtstehenden Nadel . genommen/ vnd
dises Lineal an seinem hindern Theil/ an die jetzunder bey

B. steckenden Nadel angelegt/ aber das besagte Lineal vornen bey . lincks/ oder rechts so vil ge-
rucket/ biß das man über die Nadel B. auff . vnd zugleich auch auff Feldingen zusihet/ wo nun dise
Gesichtlini (auff der/ beym ersten Stand/ blindgerissenen Lini/ welche noch auff dem Brettlin mit

I. bezeichnet zufinden ist) nemblichen bey . einschlägt/ eben daselbsten dann das Dorff Feldingen/
welches hier/ mit

S. bezeichnet ist/ in diser verjüngung dastehet/ derowegen so muß das Lineal besser zur rechten Sei-
ten gewendet/ vnd von B. über das Lineal . auff den Kirchenthurn Ordingen zugesehen werden.
Wo nun dise Gesichtlini (auff der zu erst gethanen blinden Lini G. so ebenfalls noch ob dem Brettlin
zusehen) bey R. einschlägt/ allda so stehet in berührter verjüngung/ ja das Dorff

Ordingen/ vnd eben auff dise weiß/ so muß man das Lineal hinden/ alleweil an der Nadel B. anli-
gen lassen/ das vordere Theil deß besagten Lineals aber/ fort hinumb/ auff das Dorff/ Selden rucken/
so wird/ es auff dem Brettlin bey Q. abschneiden/ Wespen aber bey P. Herrenburg bey O. vnd Haspis
bey N. einfallen/ Item Wildberg bey M. vnd endlich Guttingen in L. punctieren/ also gleichsam von
sich selber/ so thut sich die Mappen bey disem andern Stand also formieren/ auch ihre im Feld daraus-
sen gehabte proportiones vmb den zehenden Theil auff dem Brettlin verkleinern das hiezugegen bey

S. Feldingen
R. Ordingen
Q. Selden
Darmit so
wird die
Mappen
verfertiget.
P. Wespen
O. Herrenburg
N. Haspis
M. Wildberg
L. Guttingen
. Bergdorff
B. Heigelingen
Eben wie sie dann im Feld daraussen groß gewesen/ jetzunder aber/ auff
dise kleine Mappen herein/ seynd gebracht/ vnd das deme also in War-
heitsgrund seye/ das mag auff hernachfolgende weiß erwisen werden.

Folgt nun der beweiß/ das die Mappen recht vom Feld
herein seye getragen worden.

Man nehme demnach auff dem Brettlin bey dem andern Stand/ (dieweil vorernannte Land-
schafft von 10. Dörffer vnd Flecken/ nunmehr auff dise ordenliche Mappen ist herein transferiert wor-
den) mit einem scharffen Zirckel die weite von

B. gegen

Geographia.
blinde Lini gezogen/ ſo thut ſie auff dem Brettlin den Puncten H. zaigen. So dann das Lineal ge-
gen Feldingen geſtellt/ vnd daran her/ ein blinde Lini geriſſen/ ſo wird ſie das Zeichen I. am Brettlin
weiſen/ endlichen abermahlen das vilbeſagte Lineal auff Haſpis richten/ alsdann am Lineal her/ ein
blinde Lini auff dem Brettlin geriſſen/ ſo ſchlaͤgt ſie bey K. ein/ hiermit ſo ſeynd bey dem erſten Stand/
nunmehr die Hauptlinien auff alle 8. Doͤrffer (die zwey uͤberige von A. gegen B. ſeynd ſchon zuvor/
durch das abſchnieren bekandt worden) genommen/ dieſelbige aber mit
C. Guͤttingen
D. Herrenburg
E. Wildberg
F. Weſpen
G. Ordingen
H. Selden
I. Feldingen. K. Haſpis.
Auff dem Brettlin bemerckt/ vnd alſo darmit der erſte Stand/
recht vnd wol verricht worden. Anjetzo ſo wird das Brettlin/ ſampt
dem Dreyfuß gantz hinweck/ ſolches aber zu dem andern Stand/ in
das Dorff Heigelingen/ vnd allda auch auff den obern Gang deß
Kirchenthurns getragen/ daſelbſten/ vnd bey dem
Andern Stand/ ſo ſolle der Dreyfuß alſo geſtellt werden/ damit der Ranfft deß Brettlins anjetzo
Alsdann
den andern
Stand
auch zuveꝛ-
richten.
dergeſtallt geſenckelt werde/ das die beym erſten Stand eingeſchlagene andere Nadel ♀. in dem Puncten
B. allda ſtehe/ ſo wird die erſte vor diſem mit ☍. bezeichnete Nadel/ jetzunder bey ☿. ſtehn/ dergeſtallt/
das anjetzo B. gegen ☿. eben die Diſtantia, ſo beym erſten Stand mit ♀. vnd A. bezeichnet geweſen
iſt/ verſtanden werden ſolle/ welche weite dann/ als von B. gegen ♀. auch 100. kleine Rutten/ als wie
der Stand auff dem Feld von B. gegen A. die 100. groſſe Rutten gibt/ mitbringet/ anjetzo vnd alſo
bey dem andern Stand/ ſo ſolle uͤber beede Nadlen B. ☿. gegen dem Eck deß Kirchenthurns A. auff
Bergdorff/ (da dann vor diſem der erſte Stand geweſen iſt) zugeſehen/ vnd der Ranfft deß Brettlins
alſo vmbgewendet werden/ damit man an demſelben her/ uͤber beede Nadlen

B. ☿. auff das Eck A. als den Kirchenthurn im Bergdorff zuſehe/ aber das Brettlin nicht mehr
verrucken/ ſonder es alſo beſtaͤndig ſtill ſtehn laſſen.

Ferner das Lineal mit der noch daran geklaibten vffrechtſtehenden Nadel ✶. genommen/ vnd
diſes Lineal an ſeinem hindern Theil/ an die jetzunder bey

B. ſteckenden Nadel angelegt/ aber das beſagte Lineal vornen bey ✶. lincks/ oder rechts ſo vil ge-
rucket/ biß das man uͤber die Nadel B. auff ✶. vnd zugleich auch auff Feldingen zuſihet/ wo nun diſe
Geſichtlini (auff der/ beym erſten Stand/ blindgeriſſenen Lini/ welche noch auff dem Brettlin mit

I. bezeichnet zufinden iſt) nemblichen bey ◻. einſchlaͤgt/ eben daſelbſten dann das Dorff Feldingen/
welches hier/ mit

S. bezeichnet iſt/ in diſer verjuͤngung daſtehet/ derowegen ſo muß das Lineal beſſer zur rechten Sei-
ten gewendet/ vnd von B. uͤber das Lineal ✶. auff den Kirchenthurn Ordingen zugeſehen werden.
Wo nun diſe Geſichtlini (auff der zu erſt gethanen blinden Lini G. ſo ebenfalls noch ob dem Brettlin
zuſehen) bey R. einſchlaͤgt/ allda ſo ſtehet in beruͤhrter verjuͤngung/ ja das Dorff

Ordingen/ vnd eben auff diſe weiß/ ſo muß man das Lineal hinden/ alleweil an der Nadel B. anli-
gen laſſen/ das vordere Theil deß beſagten Lineals aber/ fort hinumb/ auff das Dorff/ Selden rucken/
ſo wird/ es auff dem Brettlin bey Q. abſchneiden/ Weſpen aber bey P. Herrenburg bey O. vnd Haſpis
bey N. einfallen/ Item Wildberg bey M. vnd endlich Guttingen in L. punctieren/ alſo gleichſam von
ſich ſelber/ ſo thut ſich die Mappen bey diſem andern Stand alſo formieren/ auch ihre im Feld darauſ-
ſen gehabte proportiones vmb den zehenden Theil auff dem Brettlin verkleinern das hiezugegen bey

S. Feldingen
R. Ordingen
Q. Selden
Darmit ſo
wird die
Mappen
veꝛfeꝛtiget.
P. Weſpen
O. Herrenburg
N. Haſpis
M. Wildberg
L. Guttingen
☿. Bergdorff
B. Heigelingen
Eben wie ſie dann im Feld darauſſen groß geweſen/ jetzunder aber/ auff
diſe kleine Mappen herein/ ſeynd gebracht/ vnd das deme alſo in War-
heitsgrund ſeye/ das mag auff hernachfolgende weiß erwiſen werden.

Folgt nun der beweiß/ das die Mappen recht vom Feld
herein ſeye getragen worden.

Man nehme demnach auff dem Brettlin bey dem andern Stand/ (dieweil vorernannte Land-
ſchafft von 10. Doͤrffer vnd Flecken/ nunmehr auff diſe ordenliche Mappen iſt herein transferiert wor-
den) mit einem ſcharffen Zirckel die weite von

B. gegen
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In der Ausgabe fehlt das Blatt 1, das Frontispiz … [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: Furttenbach, Josef: Mannhaffter Kunst-Spiegel. Augsburg, 1663, S. 84. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/furttenbach_kunstspiegel_1663/122>, abgerufen am 03.12.2024.