dieser Begattung ein wahres Menschenkind zur Welt gebracht habe, auch bis jetzt kein natürlicher Weltmensch gefunden worden sey, der nicht Vater und Mutter menschlichen Geschlechts gehabt hätte.
§. 75.
Daher ist eben so richtig, daß keine Berechnung des Menschengeschlechts von hier, durch die vorige Zeit, rückwärts, jemahls bis auf einen einzelnen Menschen, es sey Mann oder Weib hinaus lauf- fen könne. Denn wenn ein Mensch allezeit zwey Eltern, 4 Großeltern, 8 Voreltern, 16 Ureltern u. s. w. gehabt hat; wie kann man bey so gemes- senen Stiegen, die ins Unzähliche hinaus lauffen, jemahls auf die 1 kommen.
§. 76.
Wie will man nun natürlicher Weise jemahls einen einzelnen ersten Stammvater und Stamm- mutter, die noch dazu weder Vater noch Mutter gehabt hätten, aus alten Urkunden behaupten. Es ist vielmehr hiebey ein sicherer Argwohn, daß
solche
D 5
dieſer Begattung ein wahres Menſchenkind zur Welt gebracht habe, auch bis jetzt kein natuͤrlicher Weltmenſch gefunden worden ſey, der nicht Vater und Mutter menſchlichen Geſchlechts gehabt haͤtte.
§. 75.
Daher iſt eben ſo richtig, daß keine Berechnung des Menſchengeſchlechts von hier, durch die vorige Zeit, ruͤckwaͤrts, jemahls bis auf einen einzelnen Menſchen, es ſey Mann oder Weib hinaus lauf- fen koͤnne. Denn wenn ein Menſch allezeit zwey Eltern, 4 Großeltern, 8 Voreltern, 16 Ureltern u. ſ. w. gehabt hat; wie kann man bey ſo gemeſ- ſenen Stiegen, die ins Unzaͤhliche hinaus lauffen, jemahls auf die 1 kommen.
§. 76.
Wie will man nun natuͤrlicher Weiſe jemahls einen einzelnen erſten Stammvater und Stamm- mutter, die noch dazu weder Vater noch Mutter gehabt haͤtten, aus alten Urkunden behaupten. Es iſt vielmehr hiebey ein ſicherer Argwohn, daß
ſolche
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dieſer Begattung ein wahres Menſchenkind zur
Welt gebracht habe, auch bis jetzt kein natuͤrlicher
Weltmenſch gefunden worden ſey, der nicht Vater
und Mutter menſchlichen Geſchlechts gehabt haͤtte.
§. 75.
Daher iſt eben ſo richtig, daß keine Berechnung
des Menſchengeſchlechts von hier, durch die vorige
Zeit, ruͤckwaͤrts, jemahls bis auf einen einzelnen
Menſchen, es ſey Mann oder Weib hinaus lauf-
fen koͤnne. Denn wenn ein Menſch allezeit zwey
Eltern, 4 Großeltern, 8 Voreltern, 16 Ureltern
u. ſ. w. gehabt hat; wie kann man bey ſo gemeſ-
ſenen Stiegen, die ins Unzaͤhliche hinaus lauffen,
jemahls auf die 1 kommen.
§. 76.
Wie will man nun natuͤrlicher Weiſe jemahls
einen einzelnen erſten Stammvater und Stamm-
mutter, die noch dazu weder Vater noch Mutter
gehabt haͤtten, aus alten Urkunden behaupten.
Es iſt vielmehr hiebey ein ſicherer Argwohn, daß
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[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fuechsel_entwurf_1773/69>, abgerufen am 03.03.2025.
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