tige Beschaffenheit, nebst dem heutigen Zustande aller ihrer Besitzer, an Pflanzen, Thieren und Menschen, in so ferne diese, dem Naturforscher daraus zu schliessen erlauben, was die Naturkun- de rechtfertigen, oder doch entschuldigen kann.
§. 64.
Denn welcher Naturforscher wird einen Him- melskörper, der einmal verwandelt werden soll, mit der Verwandlung seiner noch jungen Gestalt, machen lassen? Wer wird die jungen festen Län- der sogleich einstürzen, und das noch junge Meer schon so bald dahin verlaufen lassen? Wer wird die kaum warm gewordenen Besitzer eines Landes und Meeres gleich wieder auf andere Stelle ver- treiben? Wird sich nicht jeder, nach den Natur- gesetzen aller wachsenden Körper einen solchen Himmelskörper, lieber erstlich eine gute Zeit in seiner gleichartigen Verbesserung vorstellen? und ihm dieses, der Natur gemäß, als seine Jugend anrechnen, als gleich zur widerwärtigen Umkeh- rung im Weltlichte hinschwingen lassen?
§. 65.
D
tige Beſchaffenheit, nebſt dem heutigen Zuſtande aller ihrer Beſitzer, an Pflanzen, Thieren und Menſchen, in ſo ferne dieſe, dem Naturforſcher daraus zu ſchlieſſen erlauben, was die Naturkun- de rechtfertigen, oder doch entſchuldigen kann.
§. 64.
Denn welcher Naturforſcher wird einen Him- melskoͤrper, der einmal verwandelt werden ſoll, mit der Verwandlung ſeiner noch jungen Geſtalt, machen laſſen? Wer wird die jungen feſten Laͤn- der ſogleich einſtuͤrzen, und das noch junge Meer ſchon ſo bald dahin verlaufen laſſen? Wer wird die kaum warm gewordenen Beſitzer eines Landes und Meeres gleich wieder auf andere Stelle ver- treiben? Wird ſich nicht jeder, nach den Natur- geſetzen aller wachſenden Koͤrper einen ſolchen Himmelskoͤrper, lieber erſtlich eine gute Zeit in ſeiner gleichartigen Verbeſſerung vorſtellen? und ihm dieſes, der Natur gemaͤß, als ſeine Jugend anrechnen, als gleich zur widerwaͤrtigen Umkeh- rung im Weltlichte hinſchwingen laſſen?
§. 65.
D
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[49/0061]
tige Beſchaffenheit, nebſt dem heutigen Zuſtande
aller ihrer Beſitzer, an Pflanzen, Thieren und
Menſchen, in ſo ferne dieſe, dem Naturforſcher
daraus zu ſchlieſſen erlauben, was die Naturkun-
de rechtfertigen, oder doch entſchuldigen kann.
§. 64.
Denn welcher Naturforſcher wird einen Him-
melskoͤrper, der einmal verwandelt werden ſoll,
mit der Verwandlung ſeiner noch jungen Geſtalt,
machen laſſen? Wer wird die jungen feſten Laͤn-
der ſogleich einſtuͤrzen, und das noch junge Meer
ſchon ſo bald dahin verlaufen laſſen? Wer wird
die kaum warm gewordenen Beſitzer eines Landes
und Meeres gleich wieder auf andere Stelle ver-
treiben? Wird ſich nicht jeder, nach den Natur-
geſetzen aller wachſenden Koͤrper einen ſolchen
Himmelskoͤrper, lieber erſtlich eine gute Zeit in
ſeiner gleichartigen Verbeſſerung vorſtellen? und
ihm dieſes, der Natur gemaͤß, als ſeine Jugend
anrechnen, als gleich zur widerwaͤrtigen Umkeh-
rung im Weltlichte hinſchwingen laſſen?
§. 65.
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[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fuechsel_entwurf_1773/61>, abgerufen am 03.03.2025.
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