[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773.zige bemerkte Beyspiel von der Verwandlung §. 364. Die Bramanen der Indianer wurden schon §. 365. Evenemens historiques interessans relatifs aux Pro-
vinces de Bengale et a l'empire de l'Indostan par Holwell. Amsterd. 1768. zige bemerkte Beyſpiel von der Verwandlung §. 364. Die Bramanen der Indianer wurden ſchon §. 365. Evènèmens hiſtoriques intereſſans rèlatifs aux Pro-
vinces de Bengale et à l’empire de l’Indoſtan par Holwell. Amſterd. 1768. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0270" n="258"/> zige bemerkte Beyſpiel von der Verwandlung<lb/> der vorigen Erde.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 364.</head><lb/> <p>Die Bramanen der Indianer wurden ſchon<lb/> von den Griechen geruͤhmt, es waͤre alſo<lb/> der Ordnung gemaͤß, auch noch von dieſen in An-<lb/> ſehung der angeblichen Welt- oder Erdgeſchichte,<lb/> und zwar nach des Engellaͤnders, Hrn. Holwells,<lb/> Auszuge aus dem <hi rendition="#fr">Shaſtah,</hi> den er den <hi rendition="#fr">Vedam</hi><lb/> vorzieht, etwas anzufuͤhren. So ſehr, als ihn<lb/> ſelbſt ſein Verluſt dieſer ſehr alten Grundſchrift<lb/> geſchmerzet hat, ſo unangenehm wird er mehrern<lb/> ſeyn; auſſerdem werden manche mit ihm unzu-<lb/> frieden ſeyn, daß er das gerettete Ueberbleibſel<lb/> dieſes Sanſkrits, im Fall er ihn neben die Ue-<lb/> berſetzung von Wort zu Wort, nach der engel-<lb/> laͤndiſchen Mundart uͤberſchrieben haͤtte, ſtellen<lb/> koͤnnen, uns Europaͤern nach dem ungefehren<lb/> Klange davon vorenthalten hat. Denn aus den<lb/> wenigen engellaͤndiſchen uͤberſchriebenen Woͤrtern<lb/> faͤllt uns eine Aehnlichkeit mit unſern aͤlteſten nor-<lb/> diſchen Sprachen in die Augen, die vermuthen<lb/> laͤßt, daß Bramah mit ſeiner Milchkuh, aus ei-<lb/> ner Gegend, welche mit der Europaͤer aͤlteſten<lb/> Vaͤtern, eine gemeine Sprache hatte, nach In-<lb/> dien gekommen ſey; und daß der Sanſkrit durch<lb/> ſeine woͤrtliche Ueberſchreibung mit der woͤrtlichen<lb/> Ueberſetzung darneben einen Kenner der alten<lb/> europaͤiſchen Sprachen, noch vielmehr aͤhnliches<lb/> zeigen, und zu gewiſſen Folgen fuͤr die Europaͤer<lb/> berechtigen ſollte.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">§. 365.</fw><lb/> <p> <note xml:id="nfn4" prev="#fn4" place="foot" n="(*)"><hi rendition="#aq">Evènèmens hiſtoriques intereſſans rèlatifs aux Pro-<lb/> vinces de Bengale et à l’empire de l’Indoſtan<lb/> par Holwell. Amſterd.</hi> 1768.</note> </p> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [258/0270]
zige bemerkte Beyſpiel von der Verwandlung
der vorigen Erde.
§. 364.
Die Bramanen der Indianer wurden ſchon
von den Griechen geruͤhmt, es waͤre alſo
der Ordnung gemaͤß, auch noch von dieſen in An-
ſehung der angeblichen Welt- oder Erdgeſchichte,
und zwar nach des Engellaͤnders, Hrn. Holwells,
Auszuge aus dem Shaſtah, den er den Vedam
vorzieht, etwas anzufuͤhren. So ſehr, als ihn
ſelbſt ſein Verluſt dieſer ſehr alten Grundſchrift
geſchmerzet hat, ſo unangenehm wird er mehrern
ſeyn; auſſerdem werden manche mit ihm unzu-
frieden ſeyn, daß er das gerettete Ueberbleibſel
dieſes Sanſkrits, im Fall er ihn neben die Ue-
berſetzung von Wort zu Wort, nach der engel-
laͤndiſchen Mundart uͤberſchrieben haͤtte, ſtellen
koͤnnen, uns Europaͤern nach dem ungefehren
Klange davon vorenthalten hat. Denn aus den
wenigen engellaͤndiſchen uͤberſchriebenen Woͤrtern
faͤllt uns eine Aehnlichkeit mit unſern aͤlteſten nor-
diſchen Sprachen in die Augen, die vermuthen
laͤßt, daß Bramah mit ſeiner Milchkuh, aus ei-
ner Gegend, welche mit der Europaͤer aͤlteſten
Vaͤtern, eine gemeine Sprache hatte, nach In-
dien gekommen ſey; und daß der Sanſkrit durch
ſeine woͤrtliche Ueberſchreibung mit der woͤrtlichen
Ueberſetzung darneben einen Kenner der alten
europaͤiſchen Sprachen, noch vielmehr aͤhnliches
zeigen, und zu gewiſſen Folgen fuͤr die Europaͤer
berechtigen ſollte.
§. 365.
(*)
(*) Evènèmens hiſtoriques intereſſans rèlatifs aux Pro-
vinces de Bengale et à l’empire de l’Indoſtan
par Holwell. Amſterd. 1768.
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