[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773.vergangenen Zeit, als auch nach den Ueberbleib- §. 338. Nun hoffen wir, daß man das, was wir Natur §. 339. Alle unsere erste Kenntniß entspringt aus dem §. 340. Das Gegenwärtige erfolgte aus dem Vergan- §. 341. Q 2
vergangenen Zeit, als auch nach den Ueberbleib- §. 338. Nun hoffen wir, daß man das, was wir Natur §. 339. Alle unſere erſte Kenntniß entſpringt aus dem §. 340. Das Gegenwaͤrtige erfolgte aus dem Vergan- §. 341. Q 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0255" n="243"/> vergangenen Zeit, als auch nach den Ueberbleib-<lb/> ſeln der aͤlteren, uͤberhaupt allezeit dieſelbe geblie-<lb/> ben iſt; ſo laͤßt ſich wahrſcheinlich ſchlieſſen, daß<lb/> die ungattige Haupttheilung auch kuͤnftig das<lb/> hauptſaͤchlichſte Geſchicke zur Veraͤnderung der<lb/> Erde haben werde; die gattige aber bey der Ver-<lb/> aͤnderung dieſer, dennoch ferner unveraͤnderlich<lb/> und eben ſo bleiben werde.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 338.</head><lb/> <p>Nun hoffen wir, daß man das, was wir Natur<lb/> und natuͤrlich nennen verſtehen werde, und alſo<lb/> auch was man auf dieſer Seite, ſowohl von dem<lb/> Menſchen an ſich und von ſeiner Abſtammung,<lb/> als auch von ſeiner Sprache, und ſeinen uͤbrigen<lb/> Aeuſſerungen, aus blos natuͤrlichen Gruͤnden be-<lb/> haupten koͤnne. Wir wollen indeſſen hier noch<lb/> einen kurzen Auszug derer in dem vorigen ange-<lb/> wendeten Saͤtze, beyfuͤgen, um die Leſer in den<lb/> Stand zu ſetzen, von ihrer Beſchaffenheit, in wie<lb/> weit ſie naͤmlich, wahr oder wahrſcheinlich ſind,<lb/> oder nicht, deſto beſſer urtheilen zu koͤnnen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 339.</head><lb/> <p>Alle unſere erſte Kenntniß entſpringt aus dem<lb/> Gegenwaͤrtigen, und dieſes iſt zu unſerm Zweck,<lb/> die Erde und das ganze Himmelsheer.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 340.</head><lb/> <p>Das Gegenwaͤrtige erfolgte aus dem Vergan-<lb/> genen, wie das Zukuͤnftige aus dem Gegenwaͤrti-<lb/> gen erfolgen muß. Deswegen muß uns das<lb/> Gegenwaͤrtige, nebſt der Ruͤckſicht in das Ver-<lb/> gangene, die erſten Gruͤnde zur Ausſicht in das<lb/> Zukuͤnftige geben.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="sig">Q 2</fw> <fw place="bottom" type="catch">§. 341.</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [243/0255]
vergangenen Zeit, als auch nach den Ueberbleib-
ſeln der aͤlteren, uͤberhaupt allezeit dieſelbe geblie-
ben iſt; ſo laͤßt ſich wahrſcheinlich ſchlieſſen, daß
die ungattige Haupttheilung auch kuͤnftig das
hauptſaͤchlichſte Geſchicke zur Veraͤnderung der
Erde haben werde; die gattige aber bey der Ver-
aͤnderung dieſer, dennoch ferner unveraͤnderlich
und eben ſo bleiben werde.
§. 338.
Nun hoffen wir, daß man das, was wir Natur
und natuͤrlich nennen verſtehen werde, und alſo
auch was man auf dieſer Seite, ſowohl von dem
Menſchen an ſich und von ſeiner Abſtammung,
als auch von ſeiner Sprache, und ſeinen uͤbrigen
Aeuſſerungen, aus blos natuͤrlichen Gruͤnden be-
haupten koͤnne. Wir wollen indeſſen hier noch
einen kurzen Auszug derer in dem vorigen ange-
wendeten Saͤtze, beyfuͤgen, um die Leſer in den
Stand zu ſetzen, von ihrer Beſchaffenheit, in wie
weit ſie naͤmlich, wahr oder wahrſcheinlich ſind,
oder nicht, deſto beſſer urtheilen zu koͤnnen.
§. 339.
Alle unſere erſte Kenntniß entſpringt aus dem
Gegenwaͤrtigen, und dieſes iſt zu unſerm Zweck,
die Erde und das ganze Himmelsheer.
§. 340.
Das Gegenwaͤrtige erfolgte aus dem Vergan-
genen, wie das Zukuͤnftige aus dem Gegenwaͤrti-
gen erfolgen muß. Deswegen muß uns das
Gegenwaͤrtige, nebſt der Ruͤckſicht in das Ver-
gangene, die erſten Gruͤnde zur Ausſicht in das
Zukuͤnftige geben.
§. 341.
Q 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |