sen, auf dem das ehemalige Meer dieses Schicht- werk, theils vermittelst dem Absatze aus seinem Salzwasser, als Meerschlamm, oder Salzarten, theils mittelst seinen häufig eingenisteten und ver- deckten Bewohnern, theils auch durch zuge- schlemmte Landstücke aufgebauet hat; so kan man auch umgekehrt, das damalige Land nirgends an- ders, als unter dem jetzigen Meere suchen, und also wäre der jetzige tiefe Meergrund das alte feste Land.
§. 18.
Daraus erhellet zugleich, daß die ehemahligen Bewohner des alten Meeres, die Besitzer des alten festen Landes; und die Bewohner des al- ten festen Landes jetzt die Besitzer des alten Meer- grundes seyn.
§. 19.
Wie kan aber diese Umkehrung anders, als durch den tiefsten Einsturz des ehemaligen festen Landes, und den dadurch verursachten Nachfluß des vorigen Meeres, bis auf den öden Grund erfolget seyn?
§. 20.
ſen, auf dem das ehemalige Meer dieſes Schicht- werk, theils vermittelſt dem Abſatze aus ſeinem Salzwaſſer, als Meerſchlamm, oder Salzarten, theils mittelſt ſeinen haͤufig eingeniſteten und ver- deckten Bewohnern, theils auch durch zuge- ſchlemmte Landſtuͤcke aufgebauet hat; ſo kan man auch umgekehrt, das damalige Land nirgends an- ders, als unter dem jetzigen Meere ſuchen, und alſo waͤre der jetzige tiefe Meergrund das alte feſte Land.
§. 18.
Daraus erhellet zugleich, daß die ehemahligen Bewohner des alten Meeres, die Beſitzer des alten feſten Landes; und die Bewohner des al- ten feſten Landes jetzt die Beſitzer des alten Meer- grundes ſeyn.
§. 19.
Wie kan aber dieſe Umkehrung anders, als durch den tiefſten Einſturz des ehemaligen feſten Landes, und den dadurch verurſachten Nachfluß des vorigen Meeres, bis auf den oͤden Grund erfolget ſeyn?
§. 20.
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[11/0023]
ſen, auf dem das ehemalige Meer dieſes Schicht-
werk, theils vermittelſt dem Abſatze aus ſeinem
Salzwaſſer, als Meerſchlamm, oder Salzarten,
theils mittelſt ſeinen haͤufig eingeniſteten und ver-
deckten Bewohnern, theils auch durch zuge-
ſchlemmte Landſtuͤcke aufgebauet hat; ſo kan man
auch umgekehrt, das damalige Land nirgends an-
ders, als unter dem jetzigen Meere ſuchen, und
alſo waͤre der jetzige tiefe Meergrund das alte
feſte Land.
§. 18.
Daraus erhellet zugleich, daß die ehemahligen
Bewohner des alten Meeres, die Beſitzer des
alten feſten Landes; und die Bewohner des al-
ten feſten Landes jetzt die Beſitzer des alten Meer-
grundes ſeyn.
§. 19.
Wie kan aber dieſe Umkehrung anders, als
durch den tiefſten Einſturz des ehemaligen feſten
Landes, und den dadurch verurſachten Nachfluß
des vorigen Meeres, bis auf den oͤden Grund
erfolget ſeyn?
§. 20.
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[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fuechsel_entwurf_1773/23>, abgerufen am 03.03.2025.
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