terstämme, Zwitterpflanzen, mit Zwitterblüthen nennen können, und zwar, so weit jeder solcher Zwitter sich selbst genug ist, wird solche Pflanze gepaart, das Geschlecht aber zwitterstämmig heis- sen dörfen. Die übrigen unbestimmten Begat- tungs- und Pflanzenarten lasse ich jetzt an ihrem streitigen Orte stehen.
§. 281.
Bemerkt man weiter, wie sich die ledigen Stämme für sich verhalten, und zwar, daß das Männchen allezeit Knospen und Reiser von sei- ner Art, niemahls aber von weiblicher Art treibt, und das Weibchen sich wieder eben so verhält, so wird der obige Satz, daß nämlich der Knos- pentrieb nur die eigene Haushaltung jeder Pflan- ze, und nicht ihre Ausbreitung über die Länder, zur Absicht habe, zugleich erwiesen. Ja die ehe- lichen Stämme selbst, in so ferne nämlich ihre zweyfache Blüthen, aus den Knospen aller Jahr- triebe, durch einen gemeinschaftlichen Umschluß, niemahls zur Zwitterblüthe werden, bestätigen
eben-
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terſtaͤmme, Zwitterpflanzen, mit Zwitterbluͤthen nennen koͤnnen, und zwar, ſo weit jeder ſolcher Zwitter ſich ſelbſt genug iſt, wird ſolche Pflanze gepaart, das Geſchlecht aber zwitterſtaͤmmig heiſ- ſen doͤrfen. Die uͤbrigen unbeſtimmten Begat- tungs- und Pflanzenarten laſſe ich jetzt an ihrem ſtreitigen Orte ſtehen.
§. 281.
Bemerkt man weiter, wie ſich die ledigen Staͤmme fuͤr ſich verhalten, und zwar, daß das Maͤnnchen allezeit Knospen und Reiſer von ſei- ner Art, niemahls aber von weiblicher Art treibt, und das Weibchen ſich wieder eben ſo verhaͤlt, ſo wird der obige Satz, daß naͤmlich der Knos- pentrieb nur die eigene Haushaltung jeder Pflan- ze, und nicht ihre Ausbreitung uͤber die Laͤnder, zur Abſicht habe, zugleich erwieſen. Ja die ehe- lichen Staͤmme ſelbſt, in ſo ferne naͤmlich ihre zweyfache Bluͤthen, aus den Knoſpen aller Jahr- triebe, durch einen gemeinſchaftlichen Umſchluß, niemahls zur Zwitterbluͤthe werden, beſtaͤtigen
eben-
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[201/0213]
terſtaͤmme, Zwitterpflanzen, mit Zwitterbluͤthen
nennen koͤnnen, und zwar, ſo weit jeder ſolcher
Zwitter ſich ſelbſt genug iſt, wird ſolche Pflanze
gepaart, das Geſchlecht aber zwitterſtaͤmmig heiſ-
ſen doͤrfen. Die uͤbrigen unbeſtimmten Begat-
tungs- und Pflanzenarten laſſe ich jetzt an ihrem
ſtreitigen Orte ſtehen.
§. 281.
Bemerkt man weiter, wie ſich die ledigen
Staͤmme fuͤr ſich verhalten, und zwar, daß das
Maͤnnchen allezeit Knospen und Reiſer von ſei-
ner Art, niemahls aber von weiblicher Art treibt,
und das Weibchen ſich wieder eben ſo verhaͤlt,
ſo wird der obige Satz, daß naͤmlich der Knos-
pentrieb nur die eigene Haushaltung jeder Pflan-
ze, und nicht ihre Ausbreitung uͤber die Laͤnder,
zur Abſicht habe, zugleich erwieſen. Ja die ehe-
lichen Staͤmme ſelbſt, in ſo ferne naͤmlich ihre
zweyfache Bluͤthen, aus den Knoſpen aller Jahr-
triebe, durch einen gemeinſchaftlichen Umſchluß,
niemahls zur Zwitterbluͤthe werden, beſtaͤtigen
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[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773, S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fuechsel_entwurf_1773/213>, abgerufen am 03.03.2025.
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