Wäre nun unsere Erdkunde, von dieser Seite, noch weiter aufgeklärt, wie vermuthlich künftig geschehen wird; so würden wir überhaupt noch mehrere Schlüsse von ähnlichen Fällen, machen können; und gienge unsere Himmelskunde, die noch dem unzähligen Himmelsheer, zu viel Gleich- heit unter sich, und einerley Natur geben muß, und also von seinen Geschlechtern und Arten noch zu wenig sagen kann, künftig etwas weiter, (wie man sich ebenfals versprechen kann) damit man das Veränderliche am Himmel, nämlich, daß er im einzelnen jetzt nicht mehr durchgehends ist, was er ehemals war, noch was er künftig seyn wird, und daß er sich nur im ganzen ähnlich bleibt, deut- licher augeben könnten; so dörften wir auch ge- wissere Aehnlichkeiten und bestimmtere Abwei- chungen finden, und folglich dadurch die grose Natur besser kennen lernen.
§. 261.
Es mag also genug seyn, daß wir den Ur- sprung der Erde geschichtmäsig betrachtet, und
sie
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§. 260.
Waͤre nun unſere Erdkunde, von dieſer Seite, noch weiter aufgeklaͤrt, wie vermuthlich kuͤnftig geſchehen wird; ſo wuͤrden wir uͤberhaupt noch mehrere Schluͤſſe von aͤhnlichen Faͤllen, machen koͤnnen; und gienge unſere Himmelskunde, die noch dem unzaͤhligen Himmelsheer, zu viel Gleich- heit unter ſich, und einerley Natur geben muß, und alſo von ſeinen Geſchlechtern und Arten noch zu wenig ſagen kann, kuͤnftig etwas weiter, (wie man ſich ebenfals verſprechen kann) damit man das Veraͤnderliche am Himmel, naͤmlich, daß er im einzelnen jetzt nicht mehr durchgehends iſt, was er ehemals war, noch was er kuͤnftig ſeyn wird, und daß er ſich nur im ganzen aͤhnlich bleibt, deut- licher augeben koͤnnten; ſo doͤrften wir auch ge- wiſſere Aehnlichkeiten und beſtimmtere Abwei- chungen finden, und folglich dadurch die groſe Natur beſſer kennen lernen.
§. 261.
Es mag alſo genug ſeyn, daß wir den Ur- ſprung der Erde geſchichtmaͤſig betrachtet, und
ſie
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§. 260.
Waͤre nun unſere Erdkunde, von dieſer Seite,
noch weiter aufgeklaͤrt, wie vermuthlich kuͤnftig
geſchehen wird; ſo wuͤrden wir uͤberhaupt noch
mehrere Schluͤſſe von aͤhnlichen Faͤllen, machen
koͤnnen; und gienge unſere Himmelskunde, die
noch dem unzaͤhligen Himmelsheer, zu viel Gleich-
heit unter ſich, und einerley Natur geben muß,
und alſo von ſeinen Geſchlechtern und Arten noch
zu wenig ſagen kann, kuͤnftig etwas weiter, (wie
man ſich ebenfals verſprechen kann) damit man
das Veraͤnderliche am Himmel, naͤmlich, daß er
im einzelnen jetzt nicht mehr durchgehends iſt, was
er ehemals war, noch was er kuͤnftig ſeyn wird,
und daß er ſich nur im ganzen aͤhnlich bleibt, deut-
licher augeben koͤnnten; ſo doͤrften wir auch ge-
wiſſere Aehnlichkeiten und beſtimmtere Abwei-
chungen finden, und folglich dadurch die groſe
Natur beſſer kennen lernen.
§. 261.
Es mag alſo genug ſeyn, daß wir den Ur-
ſprung der Erde geſchichtmaͤſig betrachtet, und
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[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fuechsel_entwurf_1773/197>, abgerufen am 03.03.2025.
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