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[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773.

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nimmt allezeit einen grösseren Raum ein, als er
vorher, da er noch aufgelöset war, einnahm, aber
doch überhaupt.

§. 229.

Ueber das mußte auch wohl das damalige Was-
ser, indem es den Grundstof so vieler Gebirge,
die Nahrung aller Versteinerungen mit gerechnet,
in sich hielt, viel schwerer seyn, als jetzt; wiewohl
nicht in der Verhältniß, wie die Schwere der je-
tzigen Gebirge ist. Denn aufgelößte Körper sind
nicht so schwer. Wie also die Ordnung der festen
Körper der Erde, durch den Niederschlag aus dem
Wasser, schwerer wurde, so müßte die Flüßigkeit,
aus der sich diese festen Körper niedersetzten, im-
mer leichter werden.

§. 230.

Nun nehme man die alte Erde, wie wir sie nun
wieder kennen, nämlich viel grösser, und das alte
Meer, wo jetzt feste Länder sind, die vorigen festen
Länder aber umher, so wird man sie in dieser vori-
gen Grösse, in ihrem Wachsthum finden. Denn
in ihrer ältesten Zeit, war noch keines ihrer Ge-

birge

nimmt allezeit einen groͤſſeren Raum ein, als er
vorher, da er noch aufgeloͤſet war, einnahm, aber
doch uͤberhaupt.

§. 229.

Ueber das mußte auch wohl das damalige Waſ-
ſer, indem es den Grundſtof ſo vieler Gebirge,
die Nahrung aller Verſteinerungen mit gerechnet,
in ſich hielt, viel ſchwerer ſeyn, als jetzt; wiewohl
nicht in der Verhaͤltniß, wie die Schwere der je-
tzigen Gebirge iſt. Denn aufgeloͤßte Koͤrper ſind
nicht ſo ſchwer. Wie alſo die Ordnung der feſten
Koͤrper der Erde, durch den Niederſchlag aus dem
Waſſer, ſchwerer wurde, ſo muͤßte die Fluͤßigkeit,
aus der ſich dieſe feſten Koͤrper niederſetzten, im-
mer leichter werden.

§. 230.

Nun nehme man die alte Erde, wie wir ſie nun
wieder kennen, naͤmlich viel groͤſſer, und das alte
Meer, wo jetzt feſte Laͤnder ſind, die vorigen feſten
Laͤnder aber umher, ſo wird man ſie in dieſer vori-
gen Groͤſſe, in ihrem Wachsthum finden. Denn
in ihrer aͤlteſten Zeit, war noch keines ihrer Ge-

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[162/0174] nimmt allezeit einen groͤſſeren Raum ein, als er vorher, da er noch aufgeloͤſet war, einnahm, aber doch uͤberhaupt. §. 229. Ueber das mußte auch wohl das damalige Waſ- ſer, indem es den Grundſtof ſo vieler Gebirge, die Nahrung aller Verſteinerungen mit gerechnet, in ſich hielt, viel ſchwerer ſeyn, als jetzt; wiewohl nicht in der Verhaͤltniß, wie die Schwere der je- tzigen Gebirge iſt. Denn aufgeloͤßte Koͤrper ſind nicht ſo ſchwer. Wie alſo die Ordnung der feſten Koͤrper der Erde, durch den Niederſchlag aus dem Waſſer, ſchwerer wurde, ſo muͤßte die Fluͤßigkeit, aus der ſich dieſe feſten Koͤrper niederſetzten, im- mer leichter werden. §. 230. Nun nehme man die alte Erde, wie wir ſie nun wieder kennen, naͤmlich viel groͤſſer, und das alte Meer, wo jetzt feſte Laͤnder ſind, die vorigen feſten Laͤnder aber umher, ſo wird man ſie in dieſer vori- gen Groͤſſe, in ihrem Wachsthum finden. Denn in ihrer aͤlteſten Zeit, war noch keines ihrer Ge- birge

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Zitationshilfe: [Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fuechsel_entwurf_1773/174>, abgerufen am 21.11.2024.