[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773.tur nicht selbst aneignete, und sie wie aufgedrun- §. 169. Wir sehen hieraus vermuthlich deutlich genug, nehmen
tur nicht ſelbſt aneignete, und ſie wie aufgedrun- §. 169. Wir ſehen hieraus vermuthlich deutlich genug, nehmen
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0136" n="124"/> tur nicht ſelbſt aneignete, und ſie wie aufgedrun-<lb/> gen anzuſehen waͤre. Man erkennet dadurch,<lb/> daß die natuͤrliche Veranlaſſung das eigentliche<lb/> Mittel ſey, wodurch ſich die Naturen mit einan-<lb/> der verknuͤpfen, auch wieder dieſe Verknuͤpfung<lb/> fahren laſſen, nachdem die Veranlaſſung ver-<lb/> ſchwindet, und zwar beydes, wie es die ſelbſt be-<lb/> ſtehende Ordnung erfordert, ſollte es auch ſelbſt<lb/> die Aufloͤſung betreffen. Auf die Art geht die<lb/> Verknuͤpfung der Naturen durch einen inneren<lb/> Wechſel beſtaͤndig in einem fort, wie es die ver-<lb/> ſchiedene Lage der Beſtimmung allezeit bedarf,<lb/> daher er auch der Naturverknuͤpfung mit weſent-<lb/> lich iſt.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 169.</head><lb/> <p>Wir ſehen hieraus vermuthlich deutlich genug,<lb/> daß ſich zwar jede Natur, nach der eigenen An-<lb/> ordnung ihrer Kraͤfte vom Urſprunge an, ſelbſt<lb/> genug ſey, und keiner andern Natur zur Anord-<lb/> nung brauche; daß ſie aber die Anwendung der<lb/> Kraͤfte, der Nutzung derſelben fuͤr ſich, ohne die<lb/> aͤuſſere Veranlaſſung nicht blos aus ſich ſelbſt<lb/> <fw place="bottom" type="catch">nehmen</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [124/0136]
tur nicht ſelbſt aneignete, und ſie wie aufgedrun-
gen anzuſehen waͤre. Man erkennet dadurch,
daß die natuͤrliche Veranlaſſung das eigentliche
Mittel ſey, wodurch ſich die Naturen mit einan-
der verknuͤpfen, auch wieder dieſe Verknuͤpfung
fahren laſſen, nachdem die Veranlaſſung ver-
ſchwindet, und zwar beydes, wie es die ſelbſt be-
ſtehende Ordnung erfordert, ſollte es auch ſelbſt
die Aufloͤſung betreffen. Auf die Art geht die
Verknuͤpfung der Naturen durch einen inneren
Wechſel beſtaͤndig in einem fort, wie es die ver-
ſchiedene Lage der Beſtimmung allezeit bedarf,
daher er auch der Naturverknuͤpfung mit weſent-
lich iſt.
§. 169.
Wir ſehen hieraus vermuthlich deutlich genug,
daß ſich zwar jede Natur, nach der eigenen An-
ordnung ihrer Kraͤfte vom Urſprunge an, ſelbſt
genug ſey, und keiner andern Natur zur Anord-
nung brauche; daß ſie aber die Anwendung der
Kraͤfte, der Nutzung derſelben fuͤr ſich, ohne die
aͤuſſere Veranlaſſung nicht blos aus ſich ſelbſt
nehmen
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