[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773.§. 167. Deswegen ist dennoch der Ursprung einer Na- §. 168. So ferne nun diese mittelbare Veranlassung tur
§. 167. Deswegen iſt dennoch der Urſprung einer Na- §. 168. So ferne nun dieſe mittelbare Veranlaſſung tur
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§. 167.
Deswegen iſt dennoch der Urſprung einer Na-
tur nicht unmittelbar der Untergang oder Ver-
nichtung der andern erzeugenden. Denn keine
Natur iſt nach ihrem Urſprunge blos mit einer
einzigen, ſondern mit vielen verknuͤpft. Daher
kann in beyden Faͤllen nur eine mittelbare Veran-
laſſung zur Veraͤnderung des Weſens und Na-
tur erfolgen, nach der Beſchaffenheit der gegen-
waͤrtigen beſtimmten Kraͤfte, indem eine ſolche
Veranlaſſung jedesmahl anders, in Anſehung
des Urſprunges, Wachsthums, der Dauer und
angehenden Aufloͤſung von jeder ſelbſt beſtehen-
den Ordnung angeeignet wird.
§. 168.
So ferne nun dieſe mittelbare Veranlaſſung
von einer Natur ſelbſt angeeignet, und alſo fuͤr
die Natur ſelbſt angewendet wird, ſie mag zum
Entſtehen oder Aufloͤſen gereichen, ſo heißt ſie mit
Recht eine natuͤrliche Veranlaſſung. Unnatuͤr-
lich hieße die Veranlaſſung, wenn ſie ſich die Na-
tur
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Zitationshilfe: | [Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fuechsel_entwurf_1773/135>, abgerufen am 03.03.2025. |