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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791.

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XXV.

In einer Nacht hat sich unser Schauplatz so
sehr verändert, dass nichts gegenwärtig Vor¬
handenes eine Spur des gestrigen in unserm
Gedächtniss weckt. Wir leben in einer an¬
dern Welt, mit Menschen einer andern Art.
Wir haben zwei Schauspiele gesehen, die ich
Dir zu schildern wünschte, um Deiner Ein¬
bildungskraft den Stoff zu einigen Vorstel¬
lungen von Amsterdam zu liefern. So spät
es ist, will ich es noch diesen Abend versu¬
chen; die Gespenster des Gesehenen sind
noch wach in meinem Kopf, und gönnen
mir keine Ruhe.

Wir standen auf dem Werft der Admira¬
lität; uns zur Seite stand das prächtige Ar¬
senal, ein Quadrat von mehr als zweihundert
Fuss, auf achtzehntausend Pfählen ruhend,

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XXV.

In einer Nacht hat sich unser Schauplatz so
sehr verändert, daſs nichts gegenwärtig Vor¬
handenes eine Spur des gestrigen in unserm
Gedächtniſs weckt. Wir leben in einer an¬
dern Welt, mit Menschen einer andern Art.
Wir haben zwei Schauspiele gesehen, die ich
Dir zu schildern wünschte, um Deiner Ein¬
bildungskraft den Stoff zu einigen Vorstel¬
lungen von Amsterdam zu liefern. So spät
es ist, will ich es noch diesen Abend versu¬
chen; die Gespenster des Gesehenen sind
noch wach in meinem Kopf, und gönnen
mir keine Ruhe.

Wir standen auf dem Werft der Admira¬
lität; uns zur Seite stand das prächtige Ar¬
senal, ein Quadrat von mehr als zweihundert
Fuſs, auf achtzehntausend Pfählen ruhend,

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[419/0425] XXV. Amsterdam. In einer Nacht hat sich unser Schauplatz so sehr verändert, daſs nichts gegenwärtig Vor¬ handenes eine Spur des gestrigen in unserm Gedächtniſs weckt. Wir leben in einer an¬ dern Welt, mit Menschen einer andern Art. Wir haben zwei Schauspiele gesehen, die ich Dir zu schildern wünschte, um Deiner Ein¬ bildungskraft den Stoff zu einigen Vorstel¬ lungen von Amsterdam zu liefern. So spät es ist, will ich es noch diesen Abend versu¬ chen; die Gespenster des Gesehenen sind noch wach in meinem Kopf, und gönnen mir keine Ruhe. Wir standen auf dem Werft der Admira¬ lität; uns zur Seite stand das prächtige Ar¬ senal, ein Quadrat von mehr als zweihundert Fuſs, auf achtzehntausend Pfählen ruhend, D d 2

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Zitationshilfe: Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791, S. 419. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein02_1791/425>, abgerufen am 21.11.2024.