Fontane, Theodor: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. [Bd. 1: Die Grafschaft Ruppin. Der Barnim. Der Teltow]. Berlin, 1862.Neu-Ruppin. Benutzt: Bratring's Grafschaft Ruppin. Riedel's Geschichte der Klosterkirche zu Ruppin. Zychlinski's Geschichte des 24. In- fanterie-Regiments. Preuß, Friedrich der Große mit seinen Verwandten und Freunden. Preuß, Friedrichs des Großen Jugend. Foerster, Friedrich Wilhelm I. Vehse, Geschichte des preußischen Hofes. Dr. Feldmann's Miscellanea histo- rica der Stadt Ruppin (M. S.). Schlözer's Chasot. Mündliche und briefliche Mittheilungen. 1. Gedächtnißtafel über Hierunner is der edlen Herrn van Lindow Grafft (Gruft). Van Olders hefft se gewerket Godes Krafft, Dorch oren (ihren) Veddern Broder Wichman, Want hy allererst huff (hub) dat Kloster an. Greve (Graf) Ghenerd, de uns de Stede (Stätte, Stelle) hefft gegeven Van synet und alle synes geslechte wegen, De is de erste, de syn Graff hie hefft ghekaren. Gott geve dat erer aller Sylen nimmer werden verlaren! 2. Der Thurm der Ruppiner Klosterkirche lehnte sich in alter 3. Prinz Ferdinand's Palais. Bielfeld schreibt 1754: "Der Neu-Ruppin. Benutzt: Bratring’s Grafſchaft Ruppin. Riedel’s Geſchichte der Kloſterkirche zu Ruppin. Zychlinski’s Geſchichte des 24. In- fanterie-Regiments. Preuß, Friedrich der Große mit ſeinen Verwandten und Freunden. Preuß, Friedrichs des Großen Jugend. Foerſter, Friedrich Wilhelm I. Vehſe, Geſchichte des preußiſchen Hofes. Dr. Feldmann’s Miscellanea histo- rica der Stadt Ruppin (M. S.). Schlözer’s Chaſot. Mündliche und briefliche Mittheilungen. 1. Gedächtnißtafel über Hierunner is der edlen Herrn van Lindow Grafft (Gruft). Van Olders hefft ſe gewerket Godes Krafft, Dorch oren (ihren) Veddern Broder Wichman, Want hy allererſt huff (hub) dat Kloſter an. Greve (Graf) Ghenerd, de uns de Stede (Stätte, Stelle) hefft gegeven Van ſynet und alle ſynes geſlechte wegen, De is de erſte, de ſyn Graff hie hefft ghekaren. Gott geve dat erer aller Sylen nimmer werden verlaren! 2. Der Thurm der Ruppiner Kloſterkirche lehnte ſich in alter 3. Prinz Ferdinand’s Palais. Bielfeld ſchreibt 1754: „Der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0464" n="446"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Neu-Ruppin.</hi> </head><lb/> <list> <item><hi rendition="#g">Benutzt: Bratring’s</hi> Grafſchaft Ruppin. <hi rendition="#g">Riedel’s</hi> Geſchichte der<lb/> Kloſterkirche zu Ruppin. <hi rendition="#g">Zychlinski’s</hi> Geſchichte des 24. 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Neu-Ruppin.
Benutzt: Bratring’s Grafſchaft Ruppin. Riedel’s Geſchichte der
Kloſterkirche zu Ruppin. Zychlinski’s Geſchichte des 24. In-
fanterie-Regiments. Preuß, Friedrich der Große mit ſeinen
Verwandten und Freunden. Preuß, Friedrichs des Großen
Jugend. Foerſter, Friedrich Wilhelm I. Vehſe, Geſchichte
des preußiſchen Hofes. Dr. Feldmann’s Miscellanea histo-
rica der Stadt Ruppin (M. S.). Schlözer’s Chaſot.
Mündliche und briefliche Mittheilungen.
1. Gedächtnißtafel
über
dem Grabe der Grafen von Lindow, Herren zu Ruppin, im
Chor der Kloſterkirche zu Neu-Ruppin, wie ſolche von dem ver-
ewigten Spener abgeſchrieben und in ſeiner handſchriftlichen Geſchichte der
Edlen Herren zu Putlitz S. 998 f. mitgetheilt iſt.
Hierunner is der edlen Herrn van Lindow Grafft (Gruft).
Van Olders hefft ſe gewerket Godes Krafft,
Dorch oren (ihren) Veddern Broder Wichman,
Want hy allererſt huff (hub) dat Kloſter an.
Greve (Graf) Ghenerd, de uns de Stede (Stätte, Stelle) hefft gegeven
Van ſynet und alle ſynes geſlechte wegen,
De is de erſte, de ſyn Graff hie hefft ghekaren.
Gott geve dat erer aller Sylen nimmer werden verlaren!
2. Der Thurm der Ruppiner Kloſterkirche lehnte ſich in alter
Zeit nicht an die Giebelſeite, ſondern befand ſich in der Mitte des
Baus. Dies ergiebt ſich aus einem alten, ſehr ſehenswerthen Gemälde
(wahrſcheinlich aus dem 17. Jahrhundert), das ſich zur Zeit in der Kirche
zu Wuthenow, an der andern Seite des Sees, befindet und das dama-
lige Ruppin darſtellt.
3. Prinz Ferdinand’s Palais. Bielfeld ſchreibt 1754: „Der
Prinz Ferdinand hat in Ruppin, wo ſein Regiment ſteht, kein paſſendes
Palais gefunden, beſonders für den Fall ſeiner Vermählung. Er kaufte
daher einige Häuſer und Gärten, die er vereinigte und bequem und ſchön
einrichtete. Der Garten beſonders iſt freundlich, und alle Nachtigallen der
Gegend ſcheinen darin zuſammenzukommen.“ Dies klingt ſo, als ob Prinz
Ferdinand nicht das Palais bezogen hätte, das ſein älterer Bruder als
Kronprinz (vgl. S. 48) inne hatte und das ſeit 1740 leer ſtand. Mög-
lich iſt es, daß ein Prinz-Ferdinands-Palais eigens eingerichtet wurde,
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