[Spaltenumbruch]
der, doch mit kurtzen und raschen Flug, in des finstere Dickigt sich zu verbergen.
Die Wald-Schnepffe.
Die Wald-Schnepffe ist schon bereits vorigten Monats, nachdem sie feiste wer- den, von uns weggezogen.
Von wilden Tauben.
Man siehet und höhret nunmehro keine Taube mehr, da sie vorhero in gros- sen Schaaren herumb geflogen, melden sich auch nicht eher wieder, biß ihre Zeit im Frühling herbey nahet.
Von Krammets-Vögeln.
Ob schon die veränderliche Schnär- re sich hin und wieder verkreucht, und die Drosseln, sonderlich Nachts bey Mon- den-Schein häuffig fortziehen, so erfreuet uns dannoch der angenehme und liebe Krammets-Vogel, welcher aus hohen Gebürgen herstreichet.
Vom Feld-Beflügel.
Der Trappe.
Dieser ist nunmehro über alle Ber- ge geflogen, und nirgends bey uns im Lande zu vermercken, muß also ver- muthlich in wärmere Länder seine Reti- rade genommen haben, weiln vor ihn in unserm kalten Lande nichts gewesen.
Der Phasian.
Weil nichts mehr in Feldern zu fin- den, werden die Phasianen an gewisse Kirr-Plätze angekörret und da sie dahin gewöhnen, durch Zurückung des Fangs eingefangen, die zur Zucht benöthigte a- ber fliegen gelassen.
Das Reb-Huhn.
Nunmehro werden die Reb-Hüh- ner, weil sie feist worden, mit dem Ty- rass und Habicht, oder Treibe-Zeug und Haamen lebendig eingefangen, die Zucht aber gelassen.
Die Wachtel und Lerche.
Vorjetzo ist unsere Wachtel bey der Nacht fortgezogen, nachdem sie feiste worden. Die Lerchen fangen auch an von uns abzumarchiren.
[Spaltenumbruch]
Von Wasser-Vögeln/
Als Gänsen und Enten/ Blässen und Kiebitzen.
Weiln nunmehro nichts mehr in Fel- dern, auf offenen Seen aber das Wasser schon zu kalt ist, und die Kälte bey lan- gen Nächten das Wasser fröstelt, so neh- men die wilden Gänse ihren Abzug in Form eines Triangels mit einer langen Reyhen, nach warmen Ländern, und melden sich einige theils vornen, theils hinten, mit ihrem Geschrey. Die wil- den Enten aber, nachdem sie gegen A- bend in grossen Schaaren auf weitläuff- tige Teiche oder Seen sich versammlet, fliegen des Nachts mit gantzem Schwarm von uns hinweg. Die Kie- bitzen ziehen zu anfang dieses Monats schon fort.
Vom Raub-Beflügel/
Als dem Habicht und Sperber.
Da nunmehr alles Geflügel bereits erwachsen, und ihren Strich meist aus diesem Lande weggenommen, ziehen letz- lich die Raub-Vögel, da sie nunmehr nichts, als Mäuse und Frösche finden, auch hinweg, weil ihnen diese Kost auch durch den Frost benommen.
Krähen und Aelstern.
Nunmehro begeben sich unsere hie- sige bleibende Krähen wieder beym Schnee in die Dörffer, doch meist vor Mittages beym Frost, hernach aber wie- der in die Felder; desgleichen auch die Aelstern schauen zu, wo was geschlachtet wird, oder fliegen nach verstorbenem Vieh.
Des Jägers nöthige Verrich- tung in Jagd- und Forst- Sachen/ auch mit Zeug und Hunden.
Nunmehro gehet die Schwein-Ha- tze recht an, weil das Schwartz-Wild- präth oder die Sauen, wegen vielfältiger Mast vorigten Monats, in der besten Fei- ste begrieffen, nachmahls aber im Christ- Monat in die Brunfft treten. Sie wer- den, wann alle Mast aus denen Wäldern von zahmen und wilden Thieren verzeh- ret worden, bey langen Nächten, mit auffgehobenen und in Vorrath gesamm-
leten
November.
[Spaltenumbruch]
der, doch mit kurtzen und raſchen Flug, in des finſtere Dickigt ſich zu verbergen.
Die Wald-Schnepffe.
Die Wald-Schnepffe iſt ſchon bereits vorigten Monats, nachdem ſie feiſte wer- den, von uns weggezogen.
Von wilden Tauben.
Man ſiehet und hoͤhret nunmehro keine Taube mehr, da ſie vorhero in groſ- ſen Schaaren herumb geflogen, melden ſich auch nicht eher wieder, biß ihre Zeit im Fruͤhling herbey nahet.
Von Krammets-Voͤgeln.
Ob ſchon die veraͤnderliche Schnaͤr- re ſich hin und wieder verkreucht, und die Droſſeln, ſonderlich Nachts bey Mon- den-Schein haͤuffig fortziehen, ſo erfreuet uns dannoch der angenehme und liebe Krammets-Vogel, welcher aus hohen Gebuͤrgen herſtreichet.
Vom Feld-Befluͤgel.
Der Trappe.
Dieſer iſt nunmehro uͤber alle Ber- ge geflogen, und nirgends bey uns im Lande zu vermercken, muß alſo ver- muthlich in waͤrmere Laͤnder ſeine Reti- rade genommen haben, weiln vor ihn in unſerm kalten Lande nichts geweſen.
Der Phaſian.
Weil nichts mehr in Feldern zu fin- den, werden die Phaſianen an gewiſſe Kirr-Plaͤtze angekoͤrret und da ſie dahin gewoͤhnen, durch Zuruͤckung des Fangs eingefangen, die zur Zucht benoͤthigte a- ber fliegen gelaſſen.
Das Reb-Huhn.
Nunmehro werden die Reb-Huͤh- ner, weil ſie feiſt worden, mit dem Ty- rasſ und Habicht, oder Treibe-Zeug und Haamen lebendig eingefangen, die Zucht aber gelaſſen.
Die Wachtel und Lerche.
Vorjetzo iſt unſere Wachtel bey der Nacht fortgezogen, nachdem ſie feiſte worden. Die Lerchen fangen auch an von uns abzumarchiren.
[Spaltenumbruch]
Von Waſſer-Voͤgeln/
Als Gaͤnſen und Enten/ Blaͤſſen und Kiebitzen.
Weiln nunmehro nichts mehr in Fel- dern, auf offenen Seen aber das Waſſer ſchon zu kalt iſt, und die Kaͤlte bey lan- gen Naͤchten das Waſſer froͤſtelt, ſo neh- men die wilden Gaͤnſe ihren Abzug in Form eines Triangels mit einer langen Reyhen, nach warmen Laͤndern, und melden ſich einige theils vornen, theils hinten, mit ihrem Geſchrey. Die wil- den Enten aber, nachdem ſie gegen A- bend in groſſen Schaaren auf weitlaͤuff- tige Teiche oder Seen ſich verſammlet, fliegen des Nachts mit gantzem Schwarm von uns hinweg. Die Kie- bitzen ziehen zu anfang dieſes Monats ſchon fort.
Vom Raub-Befluͤgel/
Als dem Habicht und Sperber.
Da nunmehr alles Gefluͤgel bereits erwachſen, und ihren Strich meiſt aus dieſem Lande weggenommen, ziehen letz- lich die Raub-Voͤgel, da ſie nunmehr nichts, als Maͤuſe und Froͤſche finden, auch hinweg, weil ihnen dieſe Koſt auch durch den Froſt benommen.
Kraͤhen und Aelſtern.
Nunmehro begeben ſich unſere hie- ſige bleibende Kraͤhen wieder beym Schnee in die Doͤrffer, doch meiſt vor Mittages beym Froſt, hernach aber wie- der in die Felder; desgleichen auch die Aelſtern ſchauen zu, wo was geſchlachtet wird, oder fliegen nach verſtorbenem Vieh.
Des Jaͤgers noͤthige Verrich- tung in Jagd- und Forſt- Sachen/ auch mit Zeug und Hunden.
Nunmehro gehet die Schwein-Ha- tze recht an, weil das Schwartz-Wild- praͤth oder die Sauen, wegen vielfaͤltiger Maſt vorigten Monats, in der beſten Fei- ſte begrieffen, nachmahls aber im Chriſt- Monat in die Brunfft treten. Sie wer- den, wann alle Maſt aus denen Waͤldern von zahmen und wilden Thieren verzeh- ret worden, bey langen Naͤchten, mit auffgehobenen und in Vorrath geſamm-
leten
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[396/0570]
November.
der, doch mit kurtzen und raſchen Flug,
in des finſtere Dickigt ſich zu verbergen.
Die Wald-Schnepffe.
Die Wald-Schnepffe iſt ſchon bereits
vorigten Monats, nachdem ſie feiſte wer-
den, von uns weggezogen.
Von wilden Tauben.
Man ſiehet und hoͤhret nunmehro
keine Taube mehr, da ſie vorhero in groſ-
ſen Schaaren herumb geflogen, melden
ſich auch nicht eher wieder, biß ihre Zeit
im Fruͤhling herbey nahet.
Von Krammets-Voͤgeln.
Ob ſchon die veraͤnderliche Schnaͤr-
re ſich hin und wieder verkreucht, und
die Droſſeln, ſonderlich Nachts bey Mon-
den-Schein haͤuffig fortziehen, ſo erfreuet
uns dannoch der angenehme und liebe
Krammets-Vogel, welcher aus hohen
Gebuͤrgen herſtreichet.
Vom Feld-Befluͤgel.
Der Trappe.
Dieſer iſt nunmehro uͤber alle Ber-
ge geflogen, und nirgends bey uns im
Lande zu vermercken, muß alſo ver-
muthlich in waͤrmere Laͤnder ſeine Reti-
rade genommen haben, weiln vor ihn
in unſerm kalten Lande nichts geweſen.
Der Phaſian.
Weil nichts mehr in Feldern zu fin-
den, werden die Phaſianen an gewiſſe
Kirr-Plaͤtze angekoͤrret und da ſie dahin
gewoͤhnen, durch Zuruͤckung des Fangs
eingefangen, die zur Zucht benoͤthigte a-
ber fliegen gelaſſen.
Das Reb-Huhn.
Nunmehro werden die Reb-Huͤh-
ner, weil ſie feiſt worden, mit dem Ty-
rasſ und Habicht, oder Treibe-Zeug und
Haamen lebendig eingefangen, die Zucht
aber gelaſſen.
Die Wachtel und Lerche.
Vorjetzo iſt unſere Wachtel bey der
Nacht fortgezogen, nachdem ſie feiſte
worden. Die Lerchen fangen auch an
von uns abzumarchiren.
Von Waſſer-Voͤgeln/
Als Gaͤnſen und Enten/ Blaͤſſen
und Kiebitzen.
Weiln nunmehro nichts mehr in Fel-
dern, auf offenen Seen aber das Waſſer
ſchon zu kalt iſt, und die Kaͤlte bey lan-
gen Naͤchten das Waſſer froͤſtelt, ſo neh-
men die wilden Gaͤnſe ihren Abzug in
Form eines Triangels mit einer langen
Reyhen, nach warmen Laͤndern, und
melden ſich einige theils vornen, theils
hinten, mit ihrem Geſchrey. Die wil-
den Enten aber, nachdem ſie gegen A-
bend in groſſen Schaaren auf weitlaͤuff-
tige Teiche oder Seen ſich verſammlet,
fliegen des Nachts mit gantzem
Schwarm von uns hinweg. Die Kie-
bitzen ziehen zu anfang dieſes Monats
ſchon fort.
Vom Raub-Befluͤgel/
Als dem Habicht und Sperber.
Da nunmehr alles Gefluͤgel bereits
erwachſen, und ihren Strich meiſt aus
dieſem Lande weggenommen, ziehen letz-
lich die Raub-Voͤgel, da ſie nunmehr
nichts, als Maͤuſe und Froͤſche finden,
auch hinweg, weil ihnen dieſe Koſt auch
durch den Froſt benommen.
Kraͤhen und Aelſtern.
Nunmehro begeben ſich unſere hie-
ſige bleibende Kraͤhen wieder beym
Schnee in die Doͤrffer, doch meiſt vor
Mittages beym Froſt, hernach aber wie-
der in die Felder; desgleichen auch die
Aelſtern ſchauen zu, wo was geſchlachtet
wird, oder fliegen nach verſtorbenem
Vieh.
Des Jaͤgers noͤthige Verrich-
tung in Jagd- und Forſt-
Sachen/ auch mit Zeug
und Hunden.
Nunmehro gehet die Schwein-Ha-
tze recht an, weil das Schwartz-Wild-
praͤth oder die Sauen, wegen vielfaͤltiger
Maſt vorigten Monats, in der beſten Fei-
ſte begrieffen, nachmahls aber im Chriſt-
Monat in die Brunfft treten. Sie wer-
den, wann alle Maſt aus denen Waͤldern
von zahmen und wilden Thieren verzeh-
ret worden, bey langen Naͤchten, mit
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Fleming, Hans Friedrich von: Der Vollkommene Teutsche Jäger. Bd. 1. Leipzig, 1719, S. 396. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_jaeger01_1719/570>, abgerufen am 22.02.2025.
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