Fleming, Hans Friedrich von: Der Vollkommene Teutsche Jäger. Bd. 1. Leipzig, 1719.Fünffter Theil/ [Spaltenumbruch]
reits geschrieben, werde aber bey der aus-führlichen Vorstellung eines Feder-Lufft- oder Flug-Schützens annoch ein meh- rers expliciren. Was nun unser Vor- haben, oder teutsches Hühner-Fangen betrifft, so werden die Feld- oder Reb- Hühner, nachdem sie durch einen vorste- henden Hühner-Hund, welchen ich sei- ner Natur, Aufferziehung und Abrich- tung nach, im Dritten Theil bereits be- schrieben habe, auffgesuchet; Wann sie dieser Hund auffgesuchet, und vorgestan- den, werden solche entweder mit dem Haa- men, Sack, Flügeln und Treib-Zeug, oder durch die Kuh und Schild, am be- sten aber durch das Perd getrieben; O- der sie werden mit dem Tyraß, auch mit den Schnee-Garnen überzogen, und mit dem Raub-Vogel nach der Krücke zu fliegen, stille zu liegen verursachet, wann sie aber auffrührisch würden, und in Feld-Sträucher oder Feld-Büsche zer- theilend einfielen, alsdann werden die Steck-Netze, in solche einzulauffen und zu fangen, gebrauchet. Das andere Fan- gen der Reb-Hühner, weil es zum Theil ausländisch, als wie im Bäyerland die so genannten Spinnweben, oder andere Inventionen, zum Theil aber nicht jäge- risch ist, als die Schleifen, eingequillte Körner und dergleichen, ist mir unbe- kant, bin auch nicht willens hiervon zu [Spaltenumbruch] handeln. Sonderlich ist der Ort zu mer- cken, wo sie sich verhalten sollen, ob sie auf dem Felde in Stoppeln, Gehecke oder Graben, Scheitlingen, oder in Wie- sen im Graß, oder Krummet, oder in den Kraut-Gärten oder Kohl-Höfen, Weinbergen, und dergleichen, item ob sie im Wasser, Brücher, sumpfigten Oertern, oder gar in den Büschen zu ver- muthen, weswegen ein Hühner-Fänger ein Paar Leute bey sich haben soll, umb Achtung zu geben, wo sie niederfallen, oder auch zum andern auff einen Baum steigen lassen. Wann nun Hühner ent- weder des Morgens früh vor Tage, oder des Abends spät auf ihrem letzten Ruff bemercket worden, wo welche anzutref- fen, so werden sie auch ohne Hühner- Hund in erwachsenem Geträyde oder Buschwerck, da sie von einander gesto- ben, und wiederumb zusammen eylen, durch die Steck-Garne, nachdeme man viel vermuthet, hin und wieder bestecket, und gefangen, dieses währet, so lange das Geträyde im Felde, und der Strauch grün ist, alsdann hat es umb Michaelis sein Ende, zumahl wenn es anfänget zu frösteln, oder zu reifen, wollen die Steckgarn nicht mehr angehen, sondern sie legen sich darvor nieder, oder springen gar drüber hin. Von dem Treibe-Zeug und Haamen. [Spaltenumbruch]
Das Hühner-Fangen geschiehet fer- gemäch-
Fuͤnffter Theil/ [Spaltenumbruch]
reits geſchrieben, werde aber bey der aus-fuͤhrlichen Vorſtellung eines Feder-Lufft- oder Flug-Schuͤtzens annoch ein meh- rers expliciren. Was nun unſer Vor- haben, oder teutſches Huͤhner-Fangen betrifft, ſo werden die Feld- oder Reb- Huͤhner, nachdem ſie durch einen vorſte- henden Huͤhner-Hund, welchen ich ſei- ner Natur, Aufferziehung und Abrich- tung nach, im Dritten Theil bereits be- ſchrieben habe, auffgeſuchet; Wann ſie dieſer Hund auffgeſuchet, und vorgeſtan- den, werden ſolche entwedeꝛ mit dem Haa- men, Sack, Fluͤgeln und Treib-Zeug, oder durch die Kuh und Schild, am be- ſten aber durch das Perd getrieben; O- der ſie werden mit dem Tyraß, auch mit den Schnee-Garnen uͤberzogen, und mit dem Raub-Vogel nach der Kruͤcke zu fliegen, ſtille zu liegen verurſachet, wann ſie aber auffruͤhriſch wuͤrden, und in Feld-Straͤucher oder Feld-Buͤſche zer- theilend einfielen, alsdann werden die Steck-Netze, in ſolche einzulauffen und zu fangen, gebrauchet. Das andere Fan- gen der Reb-Huͤhner, weil es zum Theil auslaͤndiſch, als wie im Baͤyerland die ſo genannten Spinnweben, oder andere Inventionen, zum Theil aber nicht jaͤge- riſch iſt, als die Schleifen, eingequillte Koͤrner und dergleichen, iſt mir unbe- kant, bin auch nicht willens hiervon zu [Spaltenumbruch] handeln. Sonderlich iſt der Ort zu mer- cken, wo ſie ſich verhalten ſollen, ob ſie auf dem Felde in Stoppeln, Gehecke oder Graben, Scheitlingen, oder in Wie- ſen im Graß, oder Krummet, oder in den Kraut-Gaͤrten oder Kohl-Hoͤfen, Weinbergen, und dergleichen, item ob ſie im Waſſer, Bruͤcher, ſumpfigten Oertern, oder gar in den Buͤſchen zu ver- muthen, weswegen ein Huͤhner-Faͤnger ein Paar Leute bey ſich haben ſoll, umb Achtung zu geben, wo ſie niederfallen, oder auch zum andern auff einen Baum ſteigen laſſen. Wann nun Huͤhner ent- weder des Morgens fruͤh vor Tage, oder des Abends ſpaͤt auf ihrem letzten Ruff bemercket worden, wo welche anzutref- fen, ſo werden ſie auch ohne Huͤhner- Hund in erwachſenem Getraͤyde oder Buſchwerck, da ſie von einander geſto- ben, und wiederumb zuſammen eylen, durch die Steck-Garne, nachdeme man viel vermuthet, hin und wieder beſtecket, und gefangen, dieſes waͤhret, ſo lange das Getraͤyde im Felde, und der Strauch gruͤn iſt, alsdann hat es umb Michaelis ſein Ende, zumahl wenn es anfaͤnget zu froͤſteln, oder zu reifen, wollen die Steckgarn nicht mehr angehen, ſondern ſie legen ſich darvor nieder, oder ſpringen gar druͤber hin. Von dem Treibe-Zeug und Haamen. [Spaltenumbruch]
Das Huͤhner-Fangen geſchiehet fer- gemaͤch-
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Fuͤnffter Theil/
reits geſchrieben, werde aber bey der aus-
fuͤhrlichen Vorſtellung eines Feder-Lufft-
oder Flug-Schuͤtzens annoch ein meh-
rers expliciren. Was nun unſer Vor-
haben, oder teutſches Huͤhner-Fangen
betrifft, ſo werden die Feld- oder Reb-
Huͤhner, nachdem ſie durch einen vorſte-
henden Huͤhner-Hund, welchen ich ſei-
ner Natur, Aufferziehung und Abrich-
tung nach, im Dritten Theil bereits be-
ſchrieben habe, auffgeſuchet; Wann ſie
dieſer Hund auffgeſuchet, und vorgeſtan-
den, werden ſolche entwedeꝛ mit dem Haa-
men, Sack, Fluͤgeln und Treib-Zeug,
oder durch die Kuh und Schild, am be-
ſten aber durch das Perd getrieben; O-
der ſie werden mit dem Tyraß, auch mit
den Schnee-Garnen uͤberzogen, und
mit dem Raub-Vogel nach der Kruͤcke
zu fliegen, ſtille zu liegen verurſachet,
wann ſie aber auffruͤhriſch wuͤrden, und
in Feld-Straͤucher oder Feld-Buͤſche zer-
theilend einfielen, alsdann werden die
Steck-Netze, in ſolche einzulauffen und
zu fangen, gebrauchet. Das andere Fan-
gen der Reb-Huͤhner, weil es zum Theil
auslaͤndiſch, als wie im Baͤyerland die ſo
genannten Spinnweben, oder andere
Inventionen, zum Theil aber nicht jaͤge-
riſch iſt, als die Schleifen, eingequillte
Koͤrner und dergleichen, iſt mir unbe-
kant, bin auch nicht willens hiervon zu
handeln. Sonderlich iſt der Ort zu mer-
cken, wo ſie ſich verhalten ſollen, ob ſie
auf dem Felde in Stoppeln, Gehecke oder
Graben, Scheitlingen, oder in Wie-
ſen im Graß, oder Krummet, oder in den
Kraut-Gaͤrten oder Kohl-Hoͤfen,
Weinbergen, und dergleichen, item ob
ſie im Waſſer, Bruͤcher, ſumpfigten
Oertern, oder gar in den Buͤſchen zu ver-
muthen, weswegen ein Huͤhner-Faͤnger
ein Paar Leute bey ſich haben ſoll, umb
Achtung zu geben, wo ſie niederfallen,
oder auch zum andern auff einen Baum
ſteigen laſſen. Wann nun Huͤhner ent-
weder des Morgens fruͤh vor Tage, oder
des Abends ſpaͤt auf ihrem letzten Ruff
bemercket worden, wo welche anzutref-
fen, ſo werden ſie auch ohne Huͤhner-
Hund in erwachſenem Getraͤyde oder
Buſchwerck, da ſie von einander geſto-
ben, und wiederumb zuſammen eylen,
durch die Steck-Garne, nachdeme man
viel vermuthet, hin und wieder beſtecket,
und gefangen, dieſes waͤhret, ſo lange das
Getraͤyde im Felde, und der Strauch
gruͤn iſt, alsdann hat es umb Michaelis
ſein Ende, zumahl wenn es anfaͤnget zu
froͤſteln, oder zu reifen, wollen die
Steckgarn nicht mehr angehen, ſondern
ſie legen ſich darvor nieder, oder ſpringen
gar druͤber hin.
Von dem Treibe-Zeug und Haamen.
Das Huͤhner-Fangen geſchiehet fer-
ner dergeſtalt, wann der Huͤhner-Hund
auff den Feldern herumb revieret, und
den Wind von den Huͤhnern bekommet;
Maaſſen notoriſch, daß der Huͤhner-
Hund die Naſe allzeit hoch gegen den
Wind, umb die Huͤhner zu vernehmen,
halten muß, weswegen ihme auch, da
er auf der Erden die Haſen ſpuͤhren ler-
nen wolte, der benoͤthigte Schnabel oder
das hoͤltzerne Gaͤbelein, umb ſolches
zu hindern, angeſchnallet wird. So
nun der Huͤhner-Hund ſtehet, und ein
Zeichen giebt, daß Huͤhner verhanden,
wird er zuruͤck geruffen und angebun-
den, doch iſt hierbey ein genaues Augen-
Maaß noͤthig, ob der Hund auch wuͤrck-
lich vor lebendigen Huͤhnern geſtanden,
oder nur aus beſonderm Gehorſam die
friſche Lohſung der bereits auffgeſpreng-
ten Huͤhner bemercket habe; Muß man
alſo den Ort, wo er geſtanden, wohl be-
trachten, und nachſinnen, wohin man
wohl am fuͤglichſten, nach Gelegenheit
des Orts, den Haamen und Fluͤgel, weit
oder nahe davon, in eine Furche oder
Graben legen muͤſſe, und da die Fluͤgel
nicht reichten, muͤſten einige Steck-Garn
zu Huͤlffe genommen werden, den Haa-
men aber machet man fein feſte an, und
hinten im Zipffel ein langes Ruͤthlein
mit Laub, an deſſen Bewegung die ein-
gelauffene Huͤhner bemercket werden,
welcher Haamen mit gruͤnem laubigtem
Reiß, hinten ein wenig bedecket wird,
damit das Ende nicht zu ſehen ſey. So
nun dieſe Stallung fertig, gehet man
eine gute Ecke davon hinter die Huͤhner,
wo ſie liegen, fanget ſich allgemach an
zu regen, zu huſten und zu bewegen,
zu ſingen und zu pfeiffen, als ein Acker-
mann zu ruffen: Dotte, je, Schwude,
und dergleichen, mit einem Stock auff
das Erdreich zu pochen, und gehet alſo
gemaͤch-
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