Fleming, Hans Friedrich von: Der Vollkommene Teutsche Jäger. Bd. 1. Leipzig, 1719.Von der Jagd/ oder dem Weyde-Werck. [Spaltenumbruch]
nicht so gar eigendlich, wie die Frantzö-sischen; Maassen diese darinnen viel ac- curater sich vor andern distigviren. Die rechte proportionirte Taille eines Par For- ce-Hundes soll seyn der Kopff etwas länglicht, eine breite Stirn, einen spietzen Hübel, grosse Augen, fein lang behange- ne Ohren, die unten gewend, und, wo möglich, drey biß vier Finger breit über die Nase gehen, mittelmäßige Schultern, gebogene Nieren, hohe Hüfften, ein hoch- erhabener dicker Wedel, dicke Lenden, gerade Knie, starcke Nerven, und kur- tze dicke Klauen. Bey funffzig Stück der- gleichen Par Force-Hunden umb die Art wohl zu conserviren, braucht man nicht mehr, dann fünff Hündinnen, die aber von guter Art und veritabeler Race er- wehnte Zeichen haben, auch hoch, lang und breit von Leibe sind. Damit man auch allezeit schöne Art bekommen möge, muß die Hündin, so ohne dieß meist läu- fisch, tragend oder saugend, nicht jagen, sondern zur fernern Zucht nebst dem al- lerschönsten Hund allezeit zu Hause blei- [Spaltenumbruch] ben lassen. Wann die Hündin funffze- hen Monat ihres Alters erreichet, und zu belegen erwachsen, doch aber nicht läufisch werden will, muß man ihr ei- nen Eyer-Kuchen von zwölff Eyern, ein Dutzend Spannische Fliegen, klare Semmel und Nuß-Oehl geben, sie dar- zu zu disponiren; Und wann sie läuf- fisch ist, mit dem allerschönsten besten Hund, so bald die erste grosse Hitze in et- was verzogen, behöhrig belegen, wel- ches billig in einem vermachten Zwinger geschehen solte, wegen ihrer starcken Im- pression und Einbildungs-Krafft, wo- durch sie, was sie vor sich zu sehen kriegen würde, sich einbilden, und umb ein merckliches die Frucht verändern wür- de. Was die fernere Aufferziehung und Warthung der jungen Hunde be- trifft, wovon bereits vorhero im dritten Theil ausführlicher geschrieben habe, beziehe mich in allen darauff, und will den geneigten Leser dahin gewiesen ha- ben. Von denen Englischen Pferden. [Spaltenumbruch]
Dieweilen zu der Par Force- Jagd es P p 2
Von der Jagd/ oder dem Weyde-Werck. [Spaltenumbruch]
nicht ſo gar eigendlich, wie die Frantzoͤ-ſiſchen; Maaſſen dieſe darinnen viel ac- curater ſich vor andern diſtigviren. Die rechte proportionirte Taille eines Par For- ce-Hundes ſoll ſeyn der Kopff etwas laͤnglicht, eine breite Stirn, einen ſpietzen Huͤbel, groſſe Augen, fein lang behange- ne Ohren, die unten gewend, und, wo moͤglich, drey biß vier Finger breit uͤber die Naſe gehen, mittelmaͤßige Schultern, gebogene Nieren, hohe Huͤfften, ein hoch- erhabener dicker Wedel, dicke Lenden, gerade Knie, ſtarcke Nerven, und kur- tze dicke Klauen. Bey funffzig Stuͤck der- gleichen Par Force-Hunden umb die Art wohl zu conſerviren, braucht man nicht mehr, dann fuͤnff Huͤndinnen, die aber von guter Art und veritabeler Race er- wehnte Zeichen haben, auch hoch, lang und breit von Leibe ſind. Damit man auch allezeit ſchoͤne Art bekommen moͤge, muß die Huͤndin, ſo ohne dieß meiſt laͤu- fiſch, tragend oder ſaugend, nicht jagen, ſondern zur fernern Zucht nebſt dem al- lerſchoͤnſten Hund allezeit zu Hauſe blei- [Spaltenumbruch] ben laſſen. Wann die Huͤndin funffze- hen Monat ihres Alters erreichet, und zu belegen erwachſen, doch aber nicht laͤufiſch werden will, muß man ihr ei- nen Eyer-Kuchen von zwoͤlff Eyern, ein Dutzend Spanniſche Fliegen, klare Semmel und Nuß-Oehl geben, ſie dar- zu zu diſponiren; Und wann ſie laͤuf- fiſch iſt, mit dem allerſchoͤnſten beſten Hund, ſo bald die erſte groſſe Hitze in et- was verzogen, behoͤhrig belegen, wel- ches billig in einem vermachten Zwinger geſchehen ſolte, wegen ihrer ſtarcken Im- presſion und Einbildungs-Krafft, wo- durch ſie, was ſie vor ſich zu ſehen kriegen wuͤrde, ſich einbilden, und umb ein merckliches die Frucht veraͤndern wuͤr- de. Was die fernere Aufferziehung und Warthung der jungen Hunde be- trifft, wovon bereits vorhero im dritten Theil ausfuͤhrlicher geſchrieben habe, beziehe mich in allen darauff, und will den geneigten Leſer dahin gewieſen ha- ben. Von denen Engliſchen Pferden. [Spaltenumbruch]
Dieweilen zu der Par Force- Jagd es P p 2
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Es hat ferner das Pferd ein recht<lb/> innerliches Adeliches Gemuͤthe, daß es<lb/> ſich lieber mit guten Worten, als mit<lb/> Sturm regieren laſſen will; Ja es ken-<lb/> net ſeinen Reuther an deſſen Geruch.<lb/> Stimme, Fauſt und Schenckeln, und<lb/> weiß kluͤglich zu <hi rendition="#aq">diſtingvir</hi>en, ob es recht<lb/> oder unrecht <hi rendition="#aq">tractir</hi>et werde; Es ſcheuet<lb/> ferner keine Gefahr und traͤget ſeinen<lb/> Reuter durch die ſtrenge Waſſer-Fluthen,<lb/> breite Graben, und dergleichen, allwo<lb/> <fw place="bottom" type="sig">P p 2</fw><fw place="bottom" type="catch">es</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [299/0455]
Von der Jagd/ oder dem Weyde-Werck.
nicht ſo gar eigendlich, wie die Frantzoͤ-
ſiſchen; Maaſſen dieſe darinnen viel ac-
curater ſich vor andern diſtigviren. Die
rechte proportionirte Taille eines Par For-
ce-Hundes ſoll ſeyn der Kopff etwas
laͤnglicht, eine breite Stirn, einen ſpietzen
Huͤbel, groſſe Augen, fein lang behange-
ne Ohren, die unten gewend, und, wo
moͤglich, drey biß vier Finger breit uͤber
die Naſe gehen, mittelmaͤßige Schultern,
gebogene Nieren, hohe Huͤfften, ein hoch-
erhabener dicker Wedel, dicke Lenden,
gerade Knie, ſtarcke Nerven, und kur-
tze dicke Klauen. Bey funffzig Stuͤck der-
gleichen Par Force-Hunden umb die Art
wohl zu conſerviren, braucht man nicht
mehr, dann fuͤnff Huͤndinnen, die aber
von guter Art und veritabeler Race er-
wehnte Zeichen haben, auch hoch, lang
und breit von Leibe ſind. Damit man
auch allezeit ſchoͤne Art bekommen moͤge,
muß die Huͤndin, ſo ohne dieß meiſt laͤu-
fiſch, tragend oder ſaugend, nicht jagen,
ſondern zur fernern Zucht nebſt dem al-
lerſchoͤnſten Hund allezeit zu Hauſe blei-
ben laſſen. Wann die Huͤndin funffze-
hen Monat ihres Alters erreichet, und
zu belegen erwachſen, doch aber nicht
laͤufiſch werden will, muß man ihr ei-
nen Eyer-Kuchen von zwoͤlff Eyern, ein
Dutzend Spanniſche Fliegen, klare
Semmel und Nuß-Oehl geben, ſie dar-
zu zu diſponiren; Und wann ſie laͤuf-
fiſch iſt, mit dem allerſchoͤnſten beſten
Hund, ſo bald die erſte groſſe Hitze in et-
was verzogen, behoͤhrig belegen, wel-
ches billig in einem vermachten Zwinger
geſchehen ſolte, wegen ihrer ſtarcken Im-
presſion und Einbildungs-Krafft, wo-
durch ſie, was ſie vor ſich zu ſehen kriegen
wuͤrde, ſich einbilden, und umb ein
merckliches die Frucht veraͤndern wuͤr-
de. Was die fernere Aufferziehung
und Warthung der jungen Hunde be-
trifft, wovon bereits vorhero im dritten
Theil ausfuͤhrlicher geſchrieben habe,
beziehe mich in allen darauff, und will
den geneigten Leſer dahin gewieſen ha-
ben.
Von denen Engliſchen Pferden.
Dieweilen zu der Par Force- Jagd
des Hirſches vor allen Dingen die Pfer-
de hoͤchſtnoͤthig, ja unentbehrlich ſind,
ſo ſolte wohl noͤthig ſeyn, allhier ausfuͤhr-
lich vorzuſtellen, zu was fuͤr Nutzen,
und Beqvemligkeit die Thiere von GOtt
dem Allmaͤchtigen dem Menſchen zu gut
erſchaffen worden; Allein, weiln mir,
wann ich davon, daß ſolche Erſchaffung
zu des Menſchen Geſundheit, deſſen be-
noͤthigten Geſchaͤfften zu deſſen Reiſſen,
auch zur Luſt und Freude, ja zur aͤuſer-
ſten Noth geſchehen, die Pferdte auch
ihre willige Dienſte dem Menſchen, nach
eigenem Gefallen zu erzeigen bereit, und
darinnen allen andern Thieren an ruͤhm-
lichen Tugenden weit herrlicher vorzu-
ziehen ſeyen, ausfuͤhrlich ſchreiben wol-
te, mir ſolches ohnmoͤglich, auch ſonder
Zweiffel zu weitlaͤufftig fallen ſolte; So
will nur von dieſer edlen freymuͤthigen
Thiere Natur, Eigenſchafften und hoͤchſt-
loͤblichen Tugenden, davon zwar ſchon
viele herrliche Scriptores zur Genuͤge,
und ex Profeſſo geſchrieben haben, ſo-
viel mir davon wiſſend iſt, etwas mel-
den. Es iſt demnach das Pferd, kuͤrtzlich
davon zu handeln, ein von einer gemaͤſ-
ſigten hitzig-temperirten Natur, wegen
ſeiner Geſchwindigkeit und gehorſamem
ergebenem Gemuͤthe, ein hoffaͤrtiges
Thier, ſo ſich eines ſchoͤnen wohlgezierten
koſtbahren Gezeugs erfreuet; Die an-
genehme ſchoͤne Gegenden zu ſpatzieren ein
liebliches ſtarckes Gethoͤne der Trompe-
ten, guten Geruch und Reinligkeit lie-
bet. Es hat ferner ein gut Gedaͤchtniß,
und zarthen Geruch, den nur etwan ein-
mahl gegangenen Weg auch des Nachts
richtig zu treffen, dahero dieſes freymuͤ-
thige edele Thier, bey allen vorfallenden
Begebenheiten hoͤchſt nuͤtzlich, ja unent-
behrlich iſt, welches alle hohe und groſſe
Monarchen, Kaͤyſer, Koͤnige, Fuͤrſten,
Generals, Graffen, und Herren, Ade-
liche, Cavalliers, und Ritterliche Orden,
nach ihrer Derivation, noͤthig haben muͤſ-
ſen. Es hat ferner das Pferd ein recht
innerliches Adeliches Gemuͤthe, daß es
ſich lieber mit guten Worten, als mit
Sturm regieren laſſen will; Ja es ken-
net ſeinen Reuther an deſſen Geruch.
Stimme, Fauſt und Schenckeln, und
weiß kluͤglich zu diſtingviren, ob es recht
oder unrecht tractiret werde; Es ſcheuet
ferner keine Gefahr und traͤget ſeinen
Reuter durch die ſtrenge Waſſer-Fluthen,
breite Graben, und dergleichen, allwo
es
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Zitationshilfe: | Fleming, Hans Friedrich von: Der Vollkommene Teutsche Jäger. Bd. 1. Leipzig, 1719, S. 299. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_jaeger01_1719/455>, abgerufen am 22.02.2025. |