Fleming, Hans Friedrich von: Der Vollkommene Teutsche Jäger. Bd. 1. Leipzig, 1719.Fünffter Theil/ [Spaltenumbruch]
viers, als auch dessen unterhabenden För-stern ausführliche Abrede nehmen, am allersichersten aber mit ihnen zugleich hin- aus reiten, den Ort und Stelle mit ih- nen selbst in Augenschein nehmen, sich darbey erkundigen, ob auf ihrem Revier Gelegenheit verhanden, ein Jagen zu machen, auch was, und wieviel Wild- präth wohl eigentlich verhanden, sich von ihnen schrifftlich geben lassen, nicht weni- ger Erkundigung einziehen, wo und an welcher Gegend zum ersten das Jagen zu fassen, oder anzufangen, welcher Weg zum Haupt-Flügel zu nehmen; Wohin der Lauff-Platz komme; Ob genung Dickigte und Wasser im Abjagen verhan- den. Wie viel Fuder Zeug ins gantze des Jagens kommen; An welchen Ort der Zeug zu rücken: Wo das Jagd-La- ger und ob alles nöthige darbey sey; Wo der Hunde Qvartier zum Abjagen; Ob viel verlohrne Treiben zu machen, und welche Büsche zu nehmen seyen; Jn wie viel Posten der Zeug gerichtet; Ob Eckern zur Kirrung, und ob sie lange gekirret seyen; Wie viel sie Kirr-Plätze, was sie vor Kirrung haben, auch ob viel Vor- rath verhanden; Ob unter das Wild- präth offte sehr geschossen, oder gehetzet worden sey: Beym neu gefallenen Schnee ist wohl zu spühren, doch bleibet alles Wild, die ersten drey Tage im Lager, und hungert lieber, als daß es sich mit [Spaltenumbruch] der Spuhr verrathen solte; Wo der Zeug von einander zu binden, und wie der Ort heisse; So muß man von da al- so ferner die gantze Circumferenz umb- her richtig abschreiten, oder nach des Pferdes Schritt bereiten, wie viel Fu- der Zeug man eigentlich benöthiget, dar- bey alle vorfallende Dinge observiren, befragen und notiren, auch den Abja- gungs-Flügel, wie viel solcher Zeug be- nöthiget, abschreiten, und bemercken, und dergleichen vorfallende nöthige Er- rinnerungen mehr, welches er in etlichen wenigen Tagen, alles genau erkundigen kan. Hierbey wird nun wohl der Hoff- Jäger durch vielfältige Merckmahle ver- stehen können, ob sie das Jagen auff ih- rem Revier gerne sehen, was sie hiervon vor Meynung, und wie sie es anstellen wolten, oder was sie für practicabele Vorschläge vorbringen werden; Fin- det nun der Hoff-Jäger solche billig, so kan er, wo es möglich, ihre Raison acce- ptiren, wann er zumahl höfflig ange- nommen wird: Sehen sie aber das Ja- gen nicht gerne, oder führen sich brutal gegen ihn auf, und geben ihm keine rech- te Nachricht, ist ihm gar nicht zu verden- cken, wann er bey andern Leuten von al- lem heimliche und genauere Erkundi- gung einziehet, das beste heraus nimmet, und seine Meynung darnach zu richten vor sich behält Von Aenderung des Wetters. [Spaltenumbruch]
Vorhero, und ehe wir das würckli- Wann es Regnen soll. So pfleget das Gemäuer an Wän- aus
Fuͤnffter Theil/ [Spaltenumbruch]
viers, als auch deſſen unterhabenden Foͤr-ſtern ausfuͤhrliche Abrede nehmen, am allerſicherſten aber mit ihnen zugleich hin- aus reiten, den Ort und Stelle mit ih- nen ſelbſt in Augenſchein nehmen, ſich darbey erkundigen, ob auf ihrem Revier Gelegenheit verhanden, ein Jagen zu machen, auch was, und wieviel Wild- praͤth wohl eigentlich verhanden, ſich von ihnen ſchrifftlich geben laſſen, nicht weni- ger Erkundigung einziehen, wo und an welcher Gegend zum erſten das Jagen zu faſſen, oder anzufangen, welcher Weg zum Haupt-Fluͤgel zu nehmen; Wohin der Lauff-Platz komme; Ob genung Dickigte und Waſſer im Abjagen verhan- den. Wie viel Fuder Zeug ins gantze des Jagens kommen; An welchen Ort der Zeug zu ruͤcken: Wo das Jagd-La- ger und ob alles noͤthige darbey ſey; Wo der Hunde Qvartier zum Abjagen; Ob viel verlohrne Treiben zu machen, und welche Buͤſche zu nehmen ſeyen; Jn wie viel Poſten der Zeug gerichtet; Ob Eckern zur Kirrung, und ob ſie lange gekirret ſeyen; Wie viel ſie Kirr-Plaͤtze, was ſie vor Kirrung haben, auch ob viel Vor- rath verhanden; Ob unter das Wild- praͤth offte ſehr geſchoſſen, oder gehetzet worden ſey: Beym neu gefallenen Schnee iſt wohl zu ſpuͤhren, doch bleibet alles Wild, die erſten drey Tage im Lager, und hungert lieber, als daß es ſich mit [Spaltenumbruch] der Spuhr verrathen ſolte; Wo der Zeug von einander zu binden, und wie der Ort heiſſe; So muß man von da al- ſo ferner die gantze Circumferenz umb- her richtig abſchreiten, oder nach des Pferdes Schritt bereiten, wie viel Fu- der Zeug man eigentlich benoͤthiget, dar- bey alle vorfallende Dinge obſerviren, befragen und notiren, auch den Abja- gungs-Fluͤgel, wie viel ſolcher Zeug be- noͤthiget, abſchreiten, und bemercken, und dergleichen vorfallende noͤthige Er- rinnerungen mehr, welches er in etlichen wenigen Tagen, alles genau erkundigen kan. Hierbey wird nun wohl der Hoff- Jaͤger durch vielfaͤltige Merckmahle ver- ſtehen koͤnnen, ob ſie das Jagen auff ih- rem Revier gerne ſehen, was ſie hiervon vor Meynung, und wie ſie es anſtellen wolten, oder was ſie fuͤr practicabele Vorſchlaͤge vorbringen werden; Fin- det nun der Hoff-Jaͤger ſolche billig, ſo kan er, wo es moͤglich, ihre Raiſon acce- ptiren, wann er zumahl hoͤfflig ange- nommen wird: Sehen ſie aber das Ja- gen nicht gerne, oder fuͤhren ſich brutal gegen ihn auf, und geben ihm keine rech- te Nachricht, iſt ihm gar nicht zu verden- cken, wann er bey andern Leuten von al- lem heimliche und genauere Erkundi- gung einziehet, das beſte heraus nimmet, und ſeine Meynung darnach zu richten vor ſich behaͤlt Von Aenderung des Wetters. [Spaltenumbruch]
Vorhero, und ehe wir das wuͤrckli- Wann es Regnen ſoll. So pfleget das Gemaͤuer an Waͤn- aus
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0408" n="268"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Fuͤnffter Theil/</hi></fw><lb/><cb/><hi rendition="#aq">viers,</hi> als auch deſſen unterhabenden Foͤr-<lb/> ſtern ausfuͤhrliche Abrede nehmen, am<lb/> allerſicherſten aber mit ihnen zugleich hin-<lb/> aus reiten, den Ort und Stelle mit ih-<lb/> nen ſelbſt in Augenſchein nehmen, ſich<lb/> darbey erkundigen, ob auf ihrem <hi rendition="#aq">Revier</hi><lb/> Gelegenheit verhanden, ein Jagen zu<lb/> machen, auch was, und wieviel Wild-<lb/> praͤth wohl eigentlich verhanden, ſich von<lb/> ihnen ſchrifftlich geben laſſen, nicht weni-<lb/> ger Erkundigung einziehen, wo und an<lb/> welcher Gegend zum erſten das Jagen zu<lb/> faſſen, oder anzufangen, welcher Weg<lb/> zum Haupt-Fluͤgel zu nehmen; Wohin<lb/> der Lauff-Platz komme; Ob genung<lb/> Dickigte und Waſſer im Abjagen verhan-<lb/> den. Wie viel Fuder Zeug ins gantze<lb/> des Jagens kommen; An welchen Ort<lb/> der Zeug zu ruͤcken: Wo das Jagd-La-<lb/> ger und ob alles noͤthige darbey ſey; Wo<lb/> der Hunde <hi rendition="#aq">Qvartier</hi> zum Abjagen; Ob<lb/> viel verlohrne Treiben zu machen, und<lb/> welche Buͤſche zu nehmen ſeyen; Jn wie<lb/> viel Poſten der Zeug gerichtet; Ob Eckern<lb/> zur Kirrung, und ob ſie lange gekirret<lb/> ſeyen; Wie viel ſie Kirr-Plaͤtze, was ſie<lb/> vor Kirrung haben, auch ob viel Vor-<lb/> rath verhanden; Ob unter das Wild-<lb/> praͤth offte ſehr geſchoſſen, oder gehetzet<lb/> worden ſey: Beym neu gefallenen Schnee<lb/> iſt wohl zu ſpuͤhren, doch bleibet alles<lb/> Wild, die erſten drey Tage im Lager,<lb/> und hungert lieber, als daß es ſich mit<lb/><cb/> der Spuhr verrathen ſolte; Wo der<lb/> Zeug von einander zu binden, und wie<lb/> der Ort heiſſe; So muß man von da al-<lb/> ſo ferner die gantze <hi rendition="#aq">Circumferenz</hi> umb-<lb/> her richtig abſchreiten, oder nach des<lb/> Pferdes Schritt bereiten, wie viel Fu-<lb/> der Zeug man eigentlich benoͤthiget, dar-<lb/> bey alle vorfallende Dinge <hi rendition="#aq">obſervi</hi>ren,<lb/> befragen und <hi rendition="#aq">noti</hi>ren, auch den Abja-<lb/> gungs-Fluͤgel, wie viel ſolcher Zeug be-<lb/> noͤthiget, abſchreiten, und bemercken,<lb/> und dergleichen vorfallende noͤthige Er-<lb/> rinnerungen mehr, welches er in etlichen<lb/> wenigen Tagen, alles genau erkundigen<lb/> kan. Hierbey wird nun wohl der Hoff-<lb/> Jaͤger durch vielfaͤltige Merckmahle ver-<lb/> ſtehen koͤnnen, ob ſie das Jagen auff ih-<lb/> rem <hi rendition="#aq">Revier</hi> gerne ſehen, was ſie hiervon<lb/> vor Meynung, und wie ſie es anſtellen<lb/> wolten, oder was ſie fuͤr <hi rendition="#aq">practicab</hi>ele<lb/> Vorſchlaͤge vorbringen werden; Fin-<lb/> det nun der Hoff-Jaͤger ſolche billig, ſo<lb/> kan er, wo es moͤglich, ihre <hi rendition="#aq">Raiſon acce-<lb/> pti</hi>ren, wann er zumahl hoͤfflig ange-<lb/> nommen wird: Sehen ſie aber das Ja-<lb/> gen nicht gerne, oder fuͤhren ſich <hi rendition="#aq">brutal</hi><lb/> gegen ihn auf, und geben ihm keine rech-<lb/> te Nachricht, iſt ihm gar nicht zu verden-<lb/> cken, wann er bey andern Leuten von al-<lb/> lem heimliche und genauere Erkundi-<lb/> gung einziehet, das beſte heraus nimmet,<lb/> und ſeine Meynung darnach zu richten<lb/> vor ſich behaͤlt</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Von Aenderung des Wetters.</hi> </head><lb/> <cb/> <p>Vorhero, und ehe wir das wuͤrckli-<lb/> che Jagen zu beſchreiben anfangen, finde<lb/> gar noͤthig zu ſeyn, von Aenderung des<lb/> Wetters, ſo viel man Zeithero in acht ge-<lb/> nommen, hierbey etwas zu ſchreiben. Es<lb/> iſt nicht wenig daran gelegen bey vorha-<lb/> bendem Jagen, daß ein vernuͤnfftiger<lb/> Jaͤger nach den Jahres-Zeiten die groſ-<lb/> ſen Land-Regen und Sturmwinde, oder<lb/> andere Vorbothen des Gewitters aus de-<lb/> nen Himmliſchen Merckmahlen, wegen<lb/> Verwahrung des Jagd-Gezeuges, und<lb/> anderer Geraͤthſchafft, vorhero bey Zei-<lb/> ten wahr nehmen, und mit Gelegenheit<lb/> vorkommen koͤnne; Jndem bekant, was<lb/> bey groſſen Jagden die Aenderung des<lb/> Wetters durch Regen und Wind fuͤr<lb/> groſſen Schaden, und viele Verhinder-<lb/> niſſe zu verurſachen pflegen. Ja es iſt<lb/> wohl unlaugbahr, daß die liebe Sonne<lb/> mit ihren lebendigmachenden Strahlen<lb/><cb/> und ſonderbahrer Krafft die Pflantzen,<lb/> Gewaͤchſe, Baͤume und Thiere, erqvi-<lb/> cke, nehre und vermehre; Nicht weni-<lb/> ger der Mond alles dasjenige durch ſei-<lb/> ne Ab- und zunehmende Krafft wunder-<lb/> ſam veraͤndere, welches die lieben Alten<lb/> auf folgende Weiß in acht genommen.</p><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Wann es Regnen ſoll.</hi> </head><lb/> <p>So pfleget das Gemaͤuer an Waͤn-<lb/> den anzufangen zu ſchwitzen; Der Ruß<lb/> aus dem Cammin zu fallen, auch krie-<lb/> chen die Regenwuͤrmer haͤuffig aus der<lb/> Erde; Die Sonne und der Mond ge-<lb/> hen truͤbe und neblich auf; Auch wann<lb/> die Sonne heiß ſtechend ſcheinet, und die<lb/> Fliegen und Muͤcken ſehr ſtechen. Wann<lb/> die Fiſche im Waſſer hoch gehen, und<lb/> ſpringen; Die Katzen ſich lecken und pu-<lb/> tzen; Die Wilde Gaͤnſe ohne Ordnung<lb/> hoch und ſtille fort fliegen; Die Bienen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">aus</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [268/0408]
Fuͤnffter Theil/
viers, als auch deſſen unterhabenden Foͤr-
ſtern ausfuͤhrliche Abrede nehmen, am
allerſicherſten aber mit ihnen zugleich hin-
aus reiten, den Ort und Stelle mit ih-
nen ſelbſt in Augenſchein nehmen, ſich
darbey erkundigen, ob auf ihrem Revier
Gelegenheit verhanden, ein Jagen zu
machen, auch was, und wieviel Wild-
praͤth wohl eigentlich verhanden, ſich von
ihnen ſchrifftlich geben laſſen, nicht weni-
ger Erkundigung einziehen, wo und an
welcher Gegend zum erſten das Jagen zu
faſſen, oder anzufangen, welcher Weg
zum Haupt-Fluͤgel zu nehmen; Wohin
der Lauff-Platz komme; Ob genung
Dickigte und Waſſer im Abjagen verhan-
den. Wie viel Fuder Zeug ins gantze
des Jagens kommen; An welchen Ort
der Zeug zu ruͤcken: Wo das Jagd-La-
ger und ob alles noͤthige darbey ſey; Wo
der Hunde Qvartier zum Abjagen; Ob
viel verlohrne Treiben zu machen, und
welche Buͤſche zu nehmen ſeyen; Jn wie
viel Poſten der Zeug gerichtet; Ob Eckern
zur Kirrung, und ob ſie lange gekirret
ſeyen; Wie viel ſie Kirr-Plaͤtze, was ſie
vor Kirrung haben, auch ob viel Vor-
rath verhanden; Ob unter das Wild-
praͤth offte ſehr geſchoſſen, oder gehetzet
worden ſey: Beym neu gefallenen Schnee
iſt wohl zu ſpuͤhren, doch bleibet alles
Wild, die erſten drey Tage im Lager,
und hungert lieber, als daß es ſich mit
der Spuhr verrathen ſolte; Wo der
Zeug von einander zu binden, und wie
der Ort heiſſe; So muß man von da al-
ſo ferner die gantze Circumferenz umb-
her richtig abſchreiten, oder nach des
Pferdes Schritt bereiten, wie viel Fu-
der Zeug man eigentlich benoͤthiget, dar-
bey alle vorfallende Dinge obſerviren,
befragen und notiren, auch den Abja-
gungs-Fluͤgel, wie viel ſolcher Zeug be-
noͤthiget, abſchreiten, und bemercken,
und dergleichen vorfallende noͤthige Er-
rinnerungen mehr, welches er in etlichen
wenigen Tagen, alles genau erkundigen
kan. Hierbey wird nun wohl der Hoff-
Jaͤger durch vielfaͤltige Merckmahle ver-
ſtehen koͤnnen, ob ſie das Jagen auff ih-
rem Revier gerne ſehen, was ſie hiervon
vor Meynung, und wie ſie es anſtellen
wolten, oder was ſie fuͤr practicabele
Vorſchlaͤge vorbringen werden; Fin-
det nun der Hoff-Jaͤger ſolche billig, ſo
kan er, wo es moͤglich, ihre Raiſon acce-
ptiren, wann er zumahl hoͤfflig ange-
nommen wird: Sehen ſie aber das Ja-
gen nicht gerne, oder fuͤhren ſich brutal
gegen ihn auf, und geben ihm keine rech-
te Nachricht, iſt ihm gar nicht zu verden-
cken, wann er bey andern Leuten von al-
lem heimliche und genauere Erkundi-
gung einziehet, das beſte heraus nimmet,
und ſeine Meynung darnach zu richten
vor ſich behaͤlt
Von Aenderung des Wetters.
Vorhero, und ehe wir das wuͤrckli-
che Jagen zu beſchreiben anfangen, finde
gar noͤthig zu ſeyn, von Aenderung des
Wetters, ſo viel man Zeithero in acht ge-
nommen, hierbey etwas zu ſchreiben. Es
iſt nicht wenig daran gelegen bey vorha-
bendem Jagen, daß ein vernuͤnfftiger
Jaͤger nach den Jahres-Zeiten die groſ-
ſen Land-Regen und Sturmwinde, oder
andere Vorbothen des Gewitters aus de-
nen Himmliſchen Merckmahlen, wegen
Verwahrung des Jagd-Gezeuges, und
anderer Geraͤthſchafft, vorhero bey Zei-
ten wahr nehmen, und mit Gelegenheit
vorkommen koͤnne; Jndem bekant, was
bey groſſen Jagden die Aenderung des
Wetters durch Regen und Wind fuͤr
groſſen Schaden, und viele Verhinder-
niſſe zu verurſachen pflegen. Ja es iſt
wohl unlaugbahr, daß die liebe Sonne
mit ihren lebendigmachenden Strahlen
und ſonderbahrer Krafft die Pflantzen,
Gewaͤchſe, Baͤume und Thiere, erqvi-
cke, nehre und vermehre; Nicht weni-
ger der Mond alles dasjenige durch ſei-
ne Ab- und zunehmende Krafft wunder-
ſam veraͤndere, welches die lieben Alten
auf folgende Weiß in acht genommen.
Wann es Regnen ſoll.
So pfleget das Gemaͤuer an Waͤn-
den anzufangen zu ſchwitzen; Der Ruß
aus dem Cammin zu fallen, auch krie-
chen die Regenwuͤrmer haͤuffig aus der
Erde; Die Sonne und der Mond ge-
hen truͤbe und neblich auf; Auch wann
die Sonne heiß ſtechend ſcheinet, und die
Fliegen und Muͤcken ſehr ſtechen. Wann
die Fiſche im Waſſer hoch gehen, und
ſpringen; Die Katzen ſich lecken und pu-
tzen; Die Wilde Gaͤnſe ohne Ordnung
hoch und ſtille fort fliegen; Die Bienen
aus
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |