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Finen, Eberhard: Helmstädtsche Denk- und Dank-Reden. Helmstedt, 1702.

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das zu thun / was ihnen die grosse Traurigkeit nicht verstattet; ich soll nemlich in ihren Nahmen schuldigen und hochgeflissenen Danck abstatten / daß M. H. Leich-Begleiter sich noch bey später Nacht abmüßigen wollen / und mitleidige Zeugen seyn der über ihr Sehl. Kind vergossenen Thränen / auch sich bemühen / dasselbe aus diesen unruhigen Thränen-Thal zu seiner Ruhstätte zu begleiten. Wie ihnen durch diese verspührte Gunst und Liebe ihre viele Thränen abgewischet worden / so seyn sie davor höchstverbunden / und wünschen nicht bald Gelegenheit zu haben in dergleichen Fällen sich mitleidig gegen sie zu erweisen / wol aber sich über ihr Glück und Wolseyn zu erfreuen / und sonsten mit allen behäglichen Diensten ihr erkäntliches Gemühte zu bezeugen.

Die Reise in ein wahres Leben Vollbracht Durch den Sehligen Tod
Hrn. Joh. Michael Haspelmachers / und Bey dessen Beerdigung gewiesen Den 2. Octobr. 1701.

SO sind nunmehr Felder und Wiesen ihrer bißherigen Zierde beraubet / und was vor einiger Zeit durch anmuhtiges Schossen / bald darauf in frischer Blüte / endlich in angenehmer Reiffe auf

das zu thun / was ihnen die grosse Traurigkeit nicht verstattet; ich soll nemlich in ihren Nahmen schuldigen und hochgeflissenen Danck abstatten / daß M. H. Leich-Begleiter sich noch bey später Nacht abmüßigen wollen / und mitleidige Zeugen seyn der über ihr Sehl. Kind vergossenen Thränen / auch sich bemühen / dasselbe aus diesen unruhigen Thränen-Thal zu seiner Ruhstätte zu begleiten. Wie ihnen durch diese verspührte Gunst und Liebe ihre viele Thränen abgewischet worden / so seyn sie davor höchstverbunden / und wünschen nicht bald Gelegenheit zu haben in dergleichen Fällen sich mitleidig gegen sie zu erweisen / wol aber sich über ihr Glück und Wolseyn zu erfreuen / und sonsten mit allen behäglichen Diensten ihr erkäntliches Gemühte zu bezeugen.

Die Reise in ein wahres Leben Vollbracht Durch den Sehligen Tod
Hrn. Joh. Michael Haspelmachers / und Bey dessen Beerdigung gewiesen Den 2. Octobr. 1701.

SO sind nunmehr Felder und Wiesen ihrer bißherigen Zierde beraubet / und was vor einiger Zeit durch anmuhtiges Schossen / bald darauf in frischer Blüte / endlich in angenehmer Reiffe auf

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                     Nacht abmüßigen wollen / und mitleidige Zeugen seyn der über ihr Sehl. Kind
                     vergossenen Thränen / auch sich bemühen / dasselbe aus diesen unruhigen
                     Thränen-Thal zu seiner Ruhstätte zu begleiten. Wie ihnen durch diese verspührte
                     Gunst und Liebe ihre viele Thränen abgewischet worden / so seyn sie davor
                     höchstverbunden / und wünschen nicht bald Gelegenheit zu haben in dergleichen
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[87/0093] das zu thun / was ihnen die grosse Traurigkeit nicht verstattet; ich soll nemlich in ihren Nahmen schuldigen und hochgeflissenen Danck abstatten / daß M. H. Leich-Begleiter sich noch bey später Nacht abmüßigen wollen / und mitleidige Zeugen seyn der über ihr Sehl. Kind vergossenen Thränen / auch sich bemühen / dasselbe aus diesen unruhigen Thränen-Thal zu seiner Ruhstätte zu begleiten. Wie ihnen durch diese verspührte Gunst und Liebe ihre viele Thränen abgewischet worden / so seyn sie davor höchstverbunden / und wünschen nicht bald Gelegenheit zu haben in dergleichen Fällen sich mitleidig gegen sie zu erweisen / wol aber sich über ihr Glück und Wolseyn zu erfreuen / und sonsten mit allen behäglichen Diensten ihr erkäntliches Gemühte zu bezeugen. Die Reise in ein wahres Leben Vollbracht Durch den Sehligen Tod Hrn. Joh. Michael Haspelmachers / und Bey dessen Beerdigung gewiesen Den 2. Octobr. 1701. SO sind nunmehr Felder und Wiesen ihrer bißherigen Zierde beraubet / und was vor einiger Zeit durch anmuhtiges Schossen / bald darauf in frischer Blüte / endlich in angenehmer Reiffe auf

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Zitationshilfe: Finen, Eberhard: Helmstädtsche Denk- und Dank-Reden. Helmstedt, 1702, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_dankreden_1702/93>, abgerufen am 03.12.2024.