Feuerbach, Paul Johann Anselm von: Lehrbuch des gemeinen in Deutschland geltenden Peinlichen Rechts. Giessen, 1801.II. Buch. II. Theil. II. Titel. II. Abschnitt. Zweyte Abtheilung. Von den qualificirten Fälschungen. §. 452. Unter der Fälschung |überhaupt sind einige §. 453. A. Meineid. Imweitern Sinn besteht die- gern *) Ueber den Begriff und die Natur des Eides. S.
Schmidt Phiseldeck über den Eid. Helmstädt. 1798 §. 2. u. 3. Besonders Ioh. Ernst. Chr. Schmidt Gedanken über den Eid. In Grolmans Maga. II. Buch. II. Theil. II. Titel. II. Abſchnitt. Zweyte Abtheilung. Von den qualificirten Fälſchungen. §. 452. Unter der Fälſchung |überhaupt ſind einige §. 453. A. Meineid. Imweitern Sinn beſteht die- gern *) Ueber den Begriff und die Natur des Eides. S.
Schmidt Phiſeldeck über den Eid. Helmſtädt. 1798 §. 2. u. 3. Beſonders Ioh. Ernſt. Chr. Schmidt Gedanken über den Eid. In Grolmans Maga. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <pb facs="#f0392" n="364"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#i">II. Buch. II. Theil. II. Titel. II. Abſchnitt.</hi> </fw><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="6"> <head> <hi rendition="#g">Zweyte Abtheilung.<lb/><hi rendition="#i">Von den qualificirten Fälſchungen.</hi></hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="7"> <head>§. 452.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">U</hi>nter der Fälſchung |überhaupt ſind einige<lb/> Arten begriffen, welche die Geſetze ausge-<lb/> zeichnet und qualificirt haben. Dahin gehört<lb/> 1) der <hi rendition="#i">Meineid</hi>, 2) die <hi rendition="#i">Grenzverrückung</hi>, 3) die<lb/><hi rendition="#i">Prävarication</hi>, 4) die <hi rendition="#i">Calumnie</hi>, 5) die <hi rendition="#i">Concuſ-<lb/> ſion</hi>, 6) zum Theil des <hi rendition="#i">Falſchmünzen.</hi> Von<lb/> dem letzten muſste unter den Staatsverbrechen<lb/> gehandelt werden, weil der Hauptpunkt bey<lb/> dieſem Verbrechen die Verletzung der Staats-<lb/> gewalt iſt. Die Requiſite der Fälſchung über-<lb/> haupt ſind auch Requiſite der benannten Fäl-<lb/> ſchung.</p> </div><lb/> <div n="7"> <head>§. 453.</head><lb/> <p>A. <hi rendition="#g">Meineid</hi>. <hi rendition="#i">Imweitern Sinn</hi> beſteht die-<lb/> ſes Verbrechen <hi rendition="#i">in der Verletzung einer Verbind-<lb/> lichkeit, welche erfüllen zu wollen oder erfüllt zu<lb/> haben, eine Perſon durch einen Eid verſichert<lb/> hat.</hi> <note xml:id="note-0392" next="#note-0393" place="foot" n="*)">Ueber den Begriff und die Natur des Eides. S.<lb/><hi rendition="#g">Schmidt Phiſeldeck</hi> <hi rendition="#i">über den Eid.</hi> Helmſtädt.<lb/> 1798 §. 2. u. 3. Beſonders <hi rendition="#g">Ioh. Ernſt. Chr.<lb/> Schmidt</hi> <hi rendition="#i">Gedanken über den Eid.</hi> In <hi rendition="#g">Grolmans</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#i">Maga.</hi></fw></note> Es zerfällt I. in den <hi rendition="#g">Meineid im en-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#g">gern</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [364/0392]
II. Buch. II. Theil. II. Titel. II. Abſchnitt.
Zweyte Abtheilung.
Von den qualificirten Fälſchungen.
§. 452.
Unter der Fälſchung |überhaupt ſind einige
Arten begriffen, welche die Geſetze ausge-
zeichnet und qualificirt haben. Dahin gehört
1) der Meineid, 2) die Grenzverrückung, 3) die
Prävarication, 4) die Calumnie, 5) die Concuſ-
ſion, 6) zum Theil des Falſchmünzen. Von
dem letzten muſste unter den Staatsverbrechen
gehandelt werden, weil der Hauptpunkt bey
dieſem Verbrechen die Verletzung der Staats-
gewalt iſt. Die Requiſite der Fälſchung über-
haupt ſind auch Requiſite der benannten Fäl-
ſchung.
§. 453.
A. Meineid. Imweitern Sinn beſteht die-
ſes Verbrechen in der Verletzung einer Verbind-
lichkeit, welche erfüllen zu wollen oder erfüllt zu
haben, eine Perſon durch einen Eid verſichert
hat. *) Es zerfällt I. in den Meineid im en-
gern
*) Ueber den Begriff und die Natur des Eides. S.
Schmidt Phiſeldeck über den Eid. Helmſtädt.
1798 §. 2. u. 3. Beſonders Ioh. Ernſt. Chr.
Schmidt Gedanken über den Eid. In Grolmans
Maga.
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Zitationshilfe: | Feuerbach, Paul Johann Anselm von: Lehrbuch des gemeinen in Deutschland geltenden Peinlichen Rechts. Giessen, 1801, S. 364. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/feuerbach_recht_1801/392>, abgerufen am 22.02.2025. |