Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite
1270 circa.

"Nachdem Eduard I., Heinrichs III.
Sohn (diesen hat Raymundus Lullius, der
1235. gebohren, und 1315. als Märtyrer gestorben
ist, als Rosenkreuzer recipirt) in den Ordens-Ge.
heimnissen weiter geführt worden, so wurde das
Institut der Bauleute von Osten noch mehr ver-
heelet, und solches nur wenigen Gliedern aus den
Häusern York und Lancaster (welche eine rothe
und weiße Rose im Wappen führten, woher auch
der Name der Rosenkreuzer glaublicher, als
von Christian Rosenkreuz entstanden ist) anver-
trauet, welches endlich während der Kindheit Hein-
richs
VI. und den sich unter seiner Regierung
ereigneten Unruhen, bis zu Cromwells neuer
Erfindung in gänzliche Vergessenheit gekommen
ist." (v. unten J. 1649.)

1272 circa.

"Als die Architekten durch die Kriegsbeschwer-
den und Schlachten auf eine geringe Zahl zusam-
mengeschmolzen waren, entschlossen sie sich fast ins-
gesammt, nach Europa überzugehen, um neue Eta-
blissements daselbst zu errichten. Viele kamen mit
dem Prinzen Eduard, Heinrichs III. Sohne,
nach England, und wurden bald darauf vom Lord
Stuart nach Schottland berufen. Ihre Installa-
tion in diesem Königreiche fällt (nach maurerischer
Rechnung), nach übereinstimmenden Zeugnissen, ins
Jahr 2307. Man bewilligte ihnen liegende Gründe,

1270 circa.

„Nachdem Eduard I., Heinrichs III.
Sohn (dieſen hat Raymundus Lullius, der
1235. gebohren, und 1315. als Maͤrtyrer geſtorben
iſt, als Roſenkreuzer recipirt) in den Ordens-Ge.
heimniſſen weiter gefuͤhrt worden, ſo wurde das
Inſtitut der Bauleute von Oſten noch mehr ver-
heelet, und ſolches nur wenigen Gliedern aus den
Haͤuſern York und Lancaster (welche eine rothe
und weiße Roſe im Wappen fuͤhrten, woher auch
der Name der Roſenkreuzer glaublicher, als
von Chriſtian Roſenkreuz entſtanden iſt) anver-
trauet, welches endlich waͤhrend der Kindheit Hein-
richs
VI. und den ſich unter ſeiner Regierung
ereigneten Unruhen, bis zu Cromwells neuer
Erfindung in gaͤnzliche Vergeſſenheit gekommen
iſt.“ (v. unten J. 1649.)

1272 circa.

„Als die Architekten durch die Kriegsbeſchwer-
den und Schlachten auf eine geringe Zahl zuſam-
mengeſchmolzen waren, entſchloſſen ſie ſich faſt ins-
geſammt, nach Europa uͤberzugehen, um neue Eta-
bliſſements daſelbſt zu errichten. Viele kamen mit
dem Prinzen Eduard, Heinrichs III. Sohne,
nach England, und wurden bald darauf vom Lord
Stuart nach Schottland berufen. Ihre Inſtalla-
tion in dieſem Koͤnigreiche faͤllt (nach maureriſcher
Rechnung), nach uͤbereinſtimmenden Zeugniſſen, ins
Jahr 2307. Man bewilligte ihnen liegende Gruͤnde,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0158" n="136"/>
          <div n="3">
            <head>1270 <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">circa.</hi></hi></head><lb/>
            <p>&#x201E;Nachdem <hi rendition="#g">Eduard</hi> <hi rendition="#aq">I.</hi>, <hi rendition="#g">Heinrichs</hi> <hi rendition="#aq">III.</hi><lb/>
Sohn (die&#x017F;en hat <hi rendition="#g">Raymundus Lullius</hi>, der<lb/>
1235. gebohren, und 1315. als Ma&#x0364;rtyrer ge&#x017F;torben<lb/>
i&#x017F;t, als Ro&#x017F;enkreuzer recipirt) in den Ordens-Ge.<lb/>
heimni&#x017F;&#x017F;en weiter gefu&#x0364;hrt worden, &#x017F;o wurde das<lb/>
In&#x017F;titut der Bauleute von O&#x017F;ten noch mehr ver-<lb/>
heelet, und &#x017F;olches nur wenigen Gliedern aus den<lb/>
Ha&#x0364;u&#x017F;ern <hi rendition="#aq">York</hi> und <hi rendition="#aq">Lancaster</hi> (welche eine rothe<lb/>
und weiße <hi rendition="#g">Ro&#x017F;e</hi> im Wappen fu&#x0364;hrten, woher auch<lb/>
der Name der <hi rendition="#g">Ro&#x017F;enkreuzer</hi> glaublicher, als<lb/>
von Chri&#x017F;tian Ro&#x017F;enkreuz ent&#x017F;tanden i&#x017F;t) anver-<lb/>
trauet, welches endlich wa&#x0364;hrend der Kindheit <hi rendition="#g">Hein-<lb/>
richs</hi> <hi rendition="#aq">VI.</hi> und den &#x017F;ich unter &#x017F;einer Regierung<lb/>
ereigneten Unruhen, bis zu <hi rendition="#g">Cromwells</hi> neuer<lb/>
Erfindung in ga&#x0364;nzliche Verge&#x017F;&#x017F;enheit gekommen<lb/>
i&#x017F;t.&#x201C; (<hi rendition="#aq">v.</hi> unten J. 1649.)</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>1272 <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">circa.</hi></hi></head><lb/>
            <p>&#x201E;Als die Architekten durch die Kriegsbe&#x017F;chwer-<lb/>
den und Schlachten auf eine geringe Zahl zu&#x017F;am-<lb/>
menge&#x017F;chmolzen waren, ent&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ie &#x017F;ich fa&#x017F;t ins-<lb/>
ge&#x017F;ammt, nach Europa u&#x0364;berzugehen, um neue Eta-<lb/>
bli&#x017F;&#x017F;ements da&#x017F;elb&#x017F;t zu errichten. Viele kamen mit<lb/>
dem Prinzen <hi rendition="#g">Eduard, Heinrichs</hi> <hi rendition="#aq">III.</hi> Sohne,<lb/>
nach England, und wurden bald darauf vom Lord<lb/><hi rendition="#g">Stuart</hi> nach Schottland berufen. Ihre In&#x017F;talla-<lb/>
tion in die&#x017F;em Ko&#x0364;nigreiche fa&#x0364;llt (nach maureri&#x017F;cher<lb/>
Rechnung), nach u&#x0364;berein&#x017F;timmenden Zeugni&#x017F;&#x017F;en, ins<lb/>
Jahr 2307. Man bewilligte ihnen liegende Gru&#x0364;nde,<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[136/0158] 1270 circa. „Nachdem Eduard I., Heinrichs III. Sohn (dieſen hat Raymundus Lullius, der 1235. gebohren, und 1315. als Maͤrtyrer geſtorben iſt, als Roſenkreuzer recipirt) in den Ordens-Ge. heimniſſen weiter gefuͤhrt worden, ſo wurde das Inſtitut der Bauleute von Oſten noch mehr ver- heelet, und ſolches nur wenigen Gliedern aus den Haͤuſern York und Lancaster (welche eine rothe und weiße Roſe im Wappen fuͤhrten, woher auch der Name der Roſenkreuzer glaublicher, als von Chriſtian Roſenkreuz entſtanden iſt) anver- trauet, welches endlich waͤhrend der Kindheit Hein- richs VI. und den ſich unter ſeiner Regierung ereigneten Unruhen, bis zu Cromwells neuer Erfindung in gaͤnzliche Vergeſſenheit gekommen iſt.“ (v. unten J. 1649.) 1272 circa. „Als die Architekten durch die Kriegsbeſchwer- den und Schlachten auf eine geringe Zahl zuſam- mengeſchmolzen waren, entſchloſſen ſie ſich faſt ins- geſammt, nach Europa uͤberzugehen, um neue Eta- bliſſements daſelbſt zu errichten. Viele kamen mit dem Prinzen Eduard, Heinrichs III. Sohne, nach England, und wurden bald darauf vom Lord Stuart nach Schottland berufen. Ihre Inſtalla- tion in dieſem Koͤnigreiche faͤllt (nach maureriſcher Rechnung), nach uͤbereinſtimmenden Zeugniſſen, ins Jahr 2307. Man bewilligte ihnen liegende Gruͤnde,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien02_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien02_1803/158
Zitationshilfe: [Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien02_1803/158>, abgerufen am 22.12.2024.