EW. Magnificence, Hoch- Edelgebohrnen und Hoch-Edlen Herrlig- keiten, gegenwärtiges werckchen zuzueignen, habe kein bedencken ge- tragen, da mir theils eine allgemeine schuldigkeit schon fürlängst auferleget, Erlauchte und Hochverdiente Häupter zu verehren, theils gantz besondere pflich- ten, welche, wann ich sie erzehlen wolte, über die gräntzen einer zuschrift giengen, mich zu diesem unternehmen ins beson- dere verbinden. Es ist zwar diese art der verehrung allezeit mit einiger kühn- heit, und zuweilen gar zu grossen freyheit vergesellschaftet: Doch haben leute von
EW. Magnificence, Hoch- Edelgebohrnen und Hoch-Edlen Herrlig- keiten, gegenwaͤrtiges werckchen zuzueignen, habe kein bedencken ge- tragen, da mir theils eine allgemeine ſchuldigkeit ſchon fuͤrlaͤngſt auferleget, Erlauchte und Hochverdiente Haͤupter zu verehren, theils gantz beſondere pflich- ten, welche, wann ich ſie erzehlen wolte, uͤber die graͤntzen einer zuſchrift giengen, mich zu dieſem unternehmen ins beſon- dere verbinden. Es iſt zwar dieſe art der verehrung allezeit mit einiger kuͤhn- heit, und zuweilen gaꝛ zu groſſen freyheit vergeſellſchaftet: Doch haben leute von
ho-
)( 3
<TEI><text><front><pbfacs="#f0009"/><div><salute><hirendition="#aq">Magnifice,</hi><lb/>
Hoch-Edelgebohrne,<lb/>
Hoch-Edler, Hochweiſer,<lb/>
Hochzu Ehrende Herren,</salute><lb/><p><hirendition="#in">E</hi>W. <hirendition="#aq">Magnificence,</hi> Hoch-<lb/><hirendition="#g">Edelgebohrnen</hi> und<lb/>
Hoch-Edlen Herrlig-<lb/>
keiten, gegenwaͤrtiges<lb/>
werckchen zuzueignen,<lb/>
habe kein bedencken ge-<lb/>
tragen, da mir theils eine allgemeine<lb/>ſchuldigkeit ſchon fuͤrlaͤngſt auferleget,<lb/>
Erlauchte und Hochverdiente Haͤupter<lb/>
zu verehren, theils gantz beſondere pflich-<lb/>
ten, welche, wann ich ſie erzehlen wolte,<lb/>
uͤber die graͤntzen einer zuſchrift giengen,<lb/>
mich zu dieſem unternehmen ins beſon-<lb/>
dere verbinden. Es iſt zwar dieſe art<lb/>
der verehrung allezeit mit einiger kuͤhn-<lb/>
heit, und zuweilen gaꝛ zu groſſen freyheit<lb/>
vergeſellſchaftet: Doch haben leute von<lb/><fwplace="bottom"type="sig">)( 3</fw><fwplace="bottom"type="catch">ho-</fw><lb/></p></div></front></text></TEI>
[0009]
Magnifice,
Hoch-Edelgebohrne,
Hoch-Edler, Hochweiſer,
Hochzu Ehrende Herren,
EW. Magnificence, Hoch-
Edelgebohrnen und
Hoch-Edlen Herrlig-
keiten, gegenwaͤrtiges
werckchen zuzueignen,
habe kein bedencken ge-
tragen, da mir theils eine allgemeine
ſchuldigkeit ſchon fuͤrlaͤngſt auferleget,
Erlauchte und Hochverdiente Haͤupter
zu verehren, theils gantz beſondere pflich-
ten, welche, wann ich ſie erzehlen wolte,
uͤber die graͤntzen einer zuſchrift giengen,
mich zu dieſem unternehmen ins beſon-
dere verbinden. Es iſt zwar dieſe art
der verehrung allezeit mit einiger kuͤhn-
heit, und zuweilen gaꝛ zu groſſen freyheit
vergeſellſchaftet: Doch haben leute von
ho-
)( 3
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/9>, abgerufen am 13.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.