Faber, Ludolph: Die letzte und beste Vocation eines treuen Dieners Jesu Christi. Wolfenbüttel, [ca. 1723].GOtt ist getreu. Drum / Mensch / sey auch getreu In seinem Dienst / bis an das Lebens Ende. Ist gleich viel Creutz und Anfechtung dabey / Beut eine Noth der andern gleich die Hände: Getrost / GOtt ist dein Schild und dein sehr grosser Lohn / Die Ewigkeit giebt dir zuletzt die Ehren-Kron. GOtt ist getreu bis in die Ewigkeit / Das hast Du auch / wolselger Luhn / erfahren. Was vor der Welt den Seinen ist bereit / Und zugesagt vor so viel Zeit und Jahren / Das hast Du nun erlangt und brauchst es ohne Scheu / Nun siehst Du / was Du sonst geglaubt / daß GOtt getreu. Hiemit wolte dem wolseligen Herrn Consistorial-Rath die letzte Schuldigkeit erweisen D. W. Mallinkrot, Pastor in Dortmund. Sonnet. Wer JEsu treulich dient / den wil Er treulich lohnen / Sein Dienst ist angenehm / er macht auf ewig frey. Ist gleich ein wenig Müh' und Anfechtung dabey; Was ist das / wenn man denckt an jene Gnaden-Kronen? Nichts hindert diesen Dienst / nicht Fürstenthüm'u. Thronen / Nicht Teufel / Höll' und Tod / nicht alle Tyranney / Ein Diener Christi bleibt in allem Creutz getreu. Das macht / wo JEsus / ist soll auch sein Diener wohnen. Dein treuer JEsus-Dienst / wolsel'ger Luhn / ist aus. Du bist nach kurtzer Last zur ew'gen Ruhe kommen / Zur Himmels-Freystadt hat Dich JEsus eingenommen / Zu seyn da wo Er ist / in seines Vaters Haus. Da dienst Du in der Schaar der völligen Gerechten / Und hast den Gnaden-Lohn mit allen treuen Knechten. Dem wolseligen Herrn Consistorial-Rath schrieb dieses zu letzter Ehre mit betrübtem Hertzen W. H. TB. GOtt ist getreu. Drum / Mensch / sey auch getreu In seinem Dienst / bis an das Lebens Ende. Ist gleich viel Creutz und Anfechtung dabey / Beut eine Noth der andern gleich die Hände: Getrost / GOtt ist dein Schild und dein sehr grosser Lohn / Die Ewigkeit giebt dir zuletzt die Ehren-Kron. GOtt ist getreu bis in die Ewigkeit / Das hast Du auch / wolselger Luhn / erfahren. Was vor der Welt den Seinen ist bereit / Und zugesagt vor so viel Zeit und Jahren / Das hast Du nun erlangt und brauchst es ohne Scheu / Nun siehst Du / was Du sonst geglaubt / daß GOtt getreu. Hiemit wolte dem wolseligen Herrn Consistorial-Rath die letzte Schuldigkeit erweisen D. W. Mallinkrot, Pastor in Dortmund. Sonnet. Wer JEsu treulich dient / den wil Er treulich lohnen / Sein Dienst ist angenehm / er macht auf ewig frey. Ist gleich ein wenig Müh’ und Anfechtung dabey; Was ist das / wenn man denckt an jene Gnaden-Kronen? Nichts hindert diesen Dienst / nicht Fürstenthüm’u. Thronen / Nicht Teufel / Höll’ und Tod / nicht alle Tyranney / Ein Diener Christi bleibt in allem Creutz getreu. Das macht / wo JEsus / ist soll auch sein Diener wohnen. Dein treuer JEsus-Dienst / wolsel’ger Luhn / ist aus. Du bist nach kurtzer Last zur ew’gen Ruhe kommen / Zur Himmels-Freystadt hat Dich JEsus eingenommen / Zu seyn da wo Er ist / in seines Vaters Haus. Da dienst Du in der Schaar der völligen Gerechten / Und hast den Gnaden-Lohn mit allen treuen Knechten. Dem wolseligen Herrn Consistorial-Rath schrieb dieses zu letzter Ehre mit betrübtem Hertzen W. H. TB. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0071"/> <l>GOtt ist getreu. Drum / Mensch / sey auch getreu In seinem Dienst / bis an das Lebens Ende. Ist gleich viel Creutz und Anfechtung dabey / Beut eine Noth der andern gleich die Hände: Getrost / GOtt ist dein Schild und dein sehr grosser Lohn / Die Ewigkeit giebt dir zuletzt die Ehren-Kron. GOtt ist getreu bis in die Ewigkeit / Das hast Du auch / wolselger Luhn / erfahren. Was vor der Welt den Seinen ist bereit / Und zugesagt vor so viel Zeit und Jahren / Das hast Du nun erlangt und brauchst es ohne Scheu / Nun siehst Du / was Du sonst geglaubt / daß GOtt getreu.</l> <p>Hiemit wolte dem wolseligen Herrn Consistorial-Rath die letzte Schuldigkeit erweisen</p> <p>D. W. Mallinkrot, Pastor in Dortmund.</p> </div> <div> <head>Sonnet.<lb/></head> <l>Wer JEsu treulich dient / den wil Er treulich lohnen / Sein Dienst ist angenehm / er macht auf ewig frey. Ist gleich ein wenig Müh’ und Anfechtung dabey; Was ist das / wenn man denckt an jene Gnaden-Kronen? Nichts hindert diesen Dienst / nicht Fürstenthüm’u. Thronen / Nicht Teufel / Höll’ und Tod / nicht alle Tyranney / Ein Diener Christi bleibt in allem Creutz getreu. Das macht / wo JEsus / ist soll auch sein Diener wohnen. Dein treuer JEsus-Dienst / wolsel’ger Luhn / ist aus. Du bist nach kurtzer Last zur ew’gen Ruhe kommen / Zur Himmels-Freystadt hat Dich JEsus eingenommen / Zu seyn da wo Er ist / in seines Vaters Haus. Da dienst Du in der Schaar der völligen Gerechten / Und hast den Gnaden-Lohn mit allen treuen Knechten.</l> <p>Dem wolseligen Herrn Consistorial-Rath schrieb dieses zu letzter Ehre mit betrübtem Hertzen</p> <p>W. H. TB.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0071]
GOtt ist getreu. Drum / Mensch / sey auch getreu In seinem Dienst / bis an das Lebens Ende. Ist gleich viel Creutz und Anfechtung dabey / Beut eine Noth der andern gleich die Hände: Getrost / GOtt ist dein Schild und dein sehr grosser Lohn / Die Ewigkeit giebt dir zuletzt die Ehren-Kron. GOtt ist getreu bis in die Ewigkeit / Das hast Du auch / wolselger Luhn / erfahren. Was vor der Welt den Seinen ist bereit / Und zugesagt vor so viel Zeit und Jahren / Das hast Du nun erlangt und brauchst es ohne Scheu / Nun siehst Du / was Du sonst geglaubt / daß GOtt getreu. Hiemit wolte dem wolseligen Herrn Consistorial-Rath die letzte Schuldigkeit erweisen
D. W. Mallinkrot, Pastor in Dortmund.
Sonnet.
Wer JEsu treulich dient / den wil Er treulich lohnen / Sein Dienst ist angenehm / er macht auf ewig frey. Ist gleich ein wenig Müh’ und Anfechtung dabey; Was ist das / wenn man denckt an jene Gnaden-Kronen? Nichts hindert diesen Dienst / nicht Fürstenthüm’u. Thronen / Nicht Teufel / Höll’ und Tod / nicht alle Tyranney / Ein Diener Christi bleibt in allem Creutz getreu. Das macht / wo JEsus / ist soll auch sein Diener wohnen. Dein treuer JEsus-Dienst / wolsel’ger Luhn / ist aus. Du bist nach kurtzer Last zur ew’gen Ruhe kommen / Zur Himmels-Freystadt hat Dich JEsus eingenommen / Zu seyn da wo Er ist / in seines Vaters Haus. Da dienst Du in der Schaar der völligen Gerechten / Und hast den Gnaden-Lohn mit allen treuen Knechten. Dem wolseligen Herrn Consistorial-Rath schrieb dieses zu letzter Ehre mit betrübtem Hertzen
W. H. TB.
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