Eytelwein, Johann Albert: Praktische Anweisung zur Konstrukzion der Faschinenwerke und den dazu gehörigen Anlagen an Flüssen und Strömen. Berlin, 1800.Achtes Kapitel. Taf. VI.oder wenn, wie hier vorausgesetzt ist, die Tiefe durchgängig gleich bleibt, so muß auch allemal F G = B C seyn. Längs der Linie C G müssen die Faschinen ebenfalls so eingezogen werden, damit die Die zweite und jede folgende Lage wird auf gleiche Art bewürstet und mit Erde be- §. 57. Die folgenden Lagen können, damit das Werk Stromabwärts keine zu steile Lage Wenn sich die ersten und folgenden Lagen merklich senken, so muß dahin gesehen Setzt sich das Werk ungleichförmig, so wird jedesmal wenn die Erde aufgebracht Bei den abwechselnden kurzen und langen Lagen, werden die letztern so oft nach A §. 58. Wenn die Arbeit so weit vorgerückt ist, daß die letzte Lage außer der erforderlichen Achtes Kapitel. Taf. VI.oder wenn, wie hier vorausgeſetzt iſt, die Tiefe durchgaͤngig gleich bleibt, ſo muß auch allemal F G = B C ſeyn. Laͤngs der Linie C G muͤſſen die Faſchinen ebenfalls ſo eingezogen werden, damit die Die zweite und jede folgende Lage wird auf gleiche Art bewuͤrſtet und mit Erde be- §. 57. Die folgenden Lagen koͤnnen, damit das Werk Stromabwaͤrts keine zu ſteile Lage Wenn ſich die erſten und folgenden Lagen merklich ſenken, ſo muß dahin geſehen Setzt ſich das Werk ungleichfoͤrmig, ſo wird jedesmal wenn die Erde aufgebracht Bei den abwechſelnden kurzen und langen Lagen, werden die letztern ſo oft nach A §. 58. Wenn die Arbeit ſo weit vorgeruͤckt iſt, daß die letzte Lage außer der erforderlichen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0082" n="62"/><fw place="top" type="header">Achtes Kapitel.</fw><lb/><note place="left">Taf. <hi rendition="#aq">VI.</hi></note>oder wenn, wie hier vorausgeſetzt iſt, die Tiefe durchgaͤngig gleich bleibt, ſo muß auch alle<lb/> mal <hi rendition="#aq">F G = B C</hi> ſeyn.</p><lb/> <p>Laͤngs der Linie <hi rendition="#aq">C G</hi> muͤſſen die Faſchinen ebenfalls ſo eingezogen werden, damit die<lb/> einfuͤßige Doſſirung heraus kommt.</p><lb/> <p>Die zweite und jede folgende Lage wird auf gleiche Art bewuͤrſtet und mit Erde be-<lb/> karret und eben ſo wird mit der dritten und vierten Lage verfahren, ſo daß man ſich<lb/> immer nach <hi rendition="#aq">A</hi> zu, zuruͤck zieht.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 57.</head><lb/> <p>Die folgenden Lagen koͤnnen, damit das Werk Stromabwaͤrts keine zu ſteile Lage<lb/> erhaͤlt, wie bei den Buhnen, abwechſelnd einmal kurz, einige Ruthen lang und denn wieder<lb/> bis gegen <hi rendition="#aq">A</hi> hin, zuruͤck gelegt werden. So iſt Figur 58 die <hi rendition="#g">fuͤnfte</hi> Lage mit ihrer Be-<lb/> wuͤrſtung abgebildet.</p><lb/> <p>Wenn ſich die erſten und folgenden Lagen merklich ſenken, ſo muß dahin geſehen<lb/> werden, daß ſie vom Lande ab keine Hinderniſſe finden in die Tiefe zu gehen. Gewoͤhnlich<lb/> bricht alsdenn das ſteile Ufer worauf die Wuͤrſte feſtgenagelt ſind, und geht mit in den<lb/><note place="left">Taf. <hi rendition="#aq">VI.</hi></note>Grund; ſollte dieſes aber nicht geſchehen, und man einen merklichen Widerſtand vom Ufer<lb/> ab ſpuͤren, ſo muͤſſen die Baͤnder an den Wuͤrſten der untern Lagen, ſo weit ſolche auf dem<lb/> Lande liegen losgehauen werden.</p><lb/> <p>Setzt ſich das Werk ungleichfoͤrmig, ſo wird jedesmal wenn die Erde aufgebracht<lb/> und vertheilt iſt, die Handramme angewandt, welche auch zugleich außer der Erdbeſchwe-<lb/> rung dazu dient, die Lagen noch mehr zuſammen zu preſſen.</p><lb/> <p>Bei den abwechſelnden kurzen und langen Lagen, werden die letztern ſo oft nach <hi rendition="#aq">A</hi><lb/> zu, zuruͤck gezogen, bis man daſelbſt kein Sinken mehr verſpuͤrt; alsdenn wird bei jeder lan-<lb/> gen Lage nur bis dahin zuruͤck gegangen, wo das Werk ſchon Grund gefaßt hat. Hierbei iſt<lb/> nur immer zu beobachten, daß die Vorderbreite <hi rendition="#aq">M N</hi> Figur 59 der daſelbſt befindlichen Tiefe<lb/> und Kronenbreite gleich iſt.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 58.</head><lb/> <p>Wenn die Arbeit ſo weit vorgeruͤckt iſt, daß die letzte Lage außer der erforderlichen<lb/><note place="left">Taf. <hi rendition="#aq">VI.</hi></note>Laͤnge des Werks (auf der Krone gemeſſen) noch um die Tiefe des Waſſers laͤnger iſt, ſo<lb/> wird nicht weiter ausgelegt. Mit der folgenden Lage zieht man ſich alsdenn auf allen Sei-<lb/> ten wo das Waſſer anſpuͤlt ſo weit zuruͤck, damit eine einfuͤßige Doſſirung erhalten wird.<lb/> Figur 60. Eben dieſes geſchiehet mit den uͤbrigen Lagen, ſo daß endlich das ganze Deckwerk,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [62/0082]
Achtes Kapitel.
oder wenn, wie hier vorausgeſetzt iſt, die Tiefe durchgaͤngig gleich bleibt, ſo muß auch alle
mal F G = B C ſeyn.
Taf. VI.
Laͤngs der Linie C G muͤſſen die Faſchinen ebenfalls ſo eingezogen werden, damit die
einfuͤßige Doſſirung heraus kommt.
Die zweite und jede folgende Lage wird auf gleiche Art bewuͤrſtet und mit Erde be-
karret und eben ſo wird mit der dritten und vierten Lage verfahren, ſo daß man ſich
immer nach A zu, zuruͤck zieht.
§. 57.
Die folgenden Lagen koͤnnen, damit das Werk Stromabwaͤrts keine zu ſteile Lage
erhaͤlt, wie bei den Buhnen, abwechſelnd einmal kurz, einige Ruthen lang und denn wieder
bis gegen A hin, zuruͤck gelegt werden. So iſt Figur 58 die fuͤnfte Lage mit ihrer Be-
wuͤrſtung abgebildet.
Wenn ſich die erſten und folgenden Lagen merklich ſenken, ſo muß dahin geſehen
werden, daß ſie vom Lande ab keine Hinderniſſe finden in die Tiefe zu gehen. Gewoͤhnlich
bricht alsdenn das ſteile Ufer worauf die Wuͤrſte feſtgenagelt ſind, und geht mit in den
Grund; ſollte dieſes aber nicht geſchehen, und man einen merklichen Widerſtand vom Ufer
ab ſpuͤren, ſo muͤſſen die Baͤnder an den Wuͤrſten der untern Lagen, ſo weit ſolche auf dem
Lande liegen losgehauen werden.
Taf. VI.
Setzt ſich das Werk ungleichfoͤrmig, ſo wird jedesmal wenn die Erde aufgebracht
und vertheilt iſt, die Handramme angewandt, welche auch zugleich außer der Erdbeſchwe-
rung dazu dient, die Lagen noch mehr zuſammen zu preſſen.
Bei den abwechſelnden kurzen und langen Lagen, werden die letztern ſo oft nach A
zu, zuruͤck gezogen, bis man daſelbſt kein Sinken mehr verſpuͤrt; alsdenn wird bei jeder lan-
gen Lage nur bis dahin zuruͤck gegangen, wo das Werk ſchon Grund gefaßt hat. Hierbei iſt
nur immer zu beobachten, daß die Vorderbreite M N Figur 59 der daſelbſt befindlichen Tiefe
und Kronenbreite gleich iſt.
§. 58.
Wenn die Arbeit ſo weit vorgeruͤckt iſt, daß die letzte Lage außer der erforderlichen
Laͤnge des Werks (auf der Krone gemeſſen) noch um die Tiefe des Waſſers laͤnger iſt, ſo
wird nicht weiter ausgelegt. Mit der folgenden Lage zieht man ſich alsdenn auf allen Sei-
ten wo das Waſſer anſpuͤlt ſo weit zuruͤck, damit eine einfuͤßige Doſſirung erhalten wird.
Figur 60. Eben dieſes geſchiehet mit den uͤbrigen Lagen, ſo daß endlich das ganze Deckwerk,
Taf. VI.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |