Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 1. St. Petersburg, 1738.fragt, wieviel drey mahl 128 ausmache, so ist die- ses eine Frage, welche zur Multiplication gehöret; dieselbe kan aber auch durch die Addition aufge- löset werden, wenn man 128 drey mahl unter ein- ander schreibt, und diese drey Zahlen zusammen addiret, wie folget: [Formel 1] wodurch denn gefunden wird, daß 128 dreymahl 2) Diejenige Zahl, davon die Frage ist, durch E 5
fragt, wieviel drey mahl 128 ausmache, ſo iſt die- ſes eine Frage, welche zur Multiplication gehoͤret; dieſelbe kan aber auch durch die Addition aufge- loͤſet werden, wenn man 128 drey mahl unter ein- ander ſchreibt, und dieſe drey Zahlen zuſammen addiret, wie folget: [Formel 1] wodurch denn gefunden wird, daß 128 dreymahl 2) Diejenige Zahl, davon die Frage iſt, durch E 5
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fragt, wieviel drey mahl 128 ausmache, ſo iſt die-
ſes eine Frage, welche zur Multiplication gehoͤret;
dieſelbe kan aber auch durch die Addition aufge-
loͤſet werden, wenn man 128 drey mahl unter ein-
ander ſchreibt, und dieſe drey Zahlen zuſammen
addiret, wie folget:
[FORMEL]
wodurch denn gefunden wird, daß 128 dreymahl
genommen 384 ausmache. Dieſes Exempel kan
zwar leicht durch die Regeln der Addition ge-
rechnet werden; wenn man aber fragen ſollte,
wieviel 169 mahl 1204 ausmache, ſo muͤßte man
die Zahl 1204 hundert und neun und ſechzig Mahl
unter einander ſchreiben, und dieſe 169 Zahlen zu-
ſammen addiren, da denn die Summ die verlangte
Zahl geben wuͤrde. Dieſes aber wurde ſowohl
viel Zeit als Raum erforderen. Weswegen
hierzu die Regeln der Multiplication weit vortheil-
hafter zu gebrauchen ſind.
2)
Diejenige Zahl, davon die Frage iſt,
wieviel dieſelbe etliche mahl genommen aus-
mache, wird der Multiplicandus genannt; die
Zahl aber welche anzeigt, wievielmahl die-
ſelbe genommen werden ſoll, wird der Mul-
tiplicator genannt. Da man denn auch zu ſa-
gen pflegt, daß jene Zahl durch dieſe multi-
pliciret werden ſoll. Die Zahl aber welche
durch
E 5
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