Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

Bäder.
sundt wider/ in ihre krefften kum seind
verdreibt das podegram grimen vnnd
leib wehe/ alle blöden frawen sehr nutz-
lich/ wie das landvolck daselbst solchs
in guter erfarung hatt/ alle böse rau-
de vnnd gründt gewattig heylend/ aber
denen so Eheliche werck darinnen trei-
ben/ der bitter todt.

5. Badenweiler Bad.

ZWischen Freiburg vnd Basel/ ist
gar ein guts bad/ von alter her sehr
gelobt/ dem durchleügstigen für-
sten vnd herren Margraff Carle zuo Ba
den/ vnd Hochburg zugehörig/ nit weit
von Newenburg Badenweiler genant/
von welchem das gantz schloß vnd dorff
den namen bekommen. Es entspringt
auß eim bühel/ daran ein grosser berg/
haltet in sich vil schwebel mit wenig sal
peter/ vnnd alaun/ wie dasselbig in den
gewermbte kessel augenscheinlich gese-
hen wirt/ bey den ursprung ist es lauw-
lecht/ von wegen seines erdfeüwr/ vnnd

wa nit

Baͤder.
sundt wider/ in ihre krefften kum seind
verdreibt das podegram grimen vnnd
leib wehe/ alle bloͤden frawen sehr nutz-
lich/ wie das landvolck daselbst solchs
in guter erfarung hatt/ alle boͤse rau-
de vnnd gründt gewattig heylend/ aber
denen so Eheliche werck darinnen trei-
ben/ der bitter todt.

5. Badenweiler Bad.

ZWischen Freiburg vnd Basel/ ist
gar ein guts bad/ von alter her sehr
gelobt/ dem durchleügstigen fuͤr-
sten vnd herren Margraff Carle zuͦ Ba
den/ vnd Hochburg zugehoͤrig/ nit weit
von Newenburg Badenweiler genant/
von welchem das gantz schloß vñ dorff
den namen bekommen. Es entspringt
auß eim bühel/ daran ein grosser berg/
haltet in sich vil schwebel mit wenig sal
peter/ vnnd alaun/ wie dasselbig in den
gewermbte kessel augenscheinlich gese-
hen wirt/ bey den ursprung ist es lauw-
lecht/ von wegen seines erdfeüwr/ vnnd

wa nit
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0041" n="29"/><fw type="header" place="top">Ba&#x0364;der.</fw><lb/>
sundt wider/ in ihre krefften kum seind<lb/>
verdreibt das podegram grimen vnnd<lb/>
leib wehe/ alle blo&#x0364;den frawen sehr nutz-<lb/>
lich/ wie das landvolck daselbst solchs<lb/>
in guter erfarung hatt/ alle bo&#x0364;se rau-<lb/>
de vnnd gründt gewattig heylend/ aber<lb/>
denen so Eheliche werck darinnen trei-<lb/>
ben/ der bitter todt.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#c">5. Badenweiler Bad.</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">Z</hi>Wischen Freiburg vnd Basel/ ist<lb/>
gar ein guts bad/ von alter her sehr<lb/>
gelobt/ dem durchleügstigen fu&#x0364;r-<lb/>
sten vnd herren Margraff Carle zu&#x0366; Ba<lb/>
den/ vnd Hochburg zugeho&#x0364;rig/ nit weit<lb/>
von Newenburg Badenweiler genant/<lb/>
von welchem das gantz schloß vn&#x0303; dorff<lb/>
den namen bekommen. Es entspringt<lb/><choice><sic>anß</sic><corr>auß</corr></choice> eim bühel/ daran ein grosser berg/<lb/>
haltet in sich vil schwebel mit wenig sal<lb/>
peter/ vnnd alaun/ wie dasselbig in den<lb/>
gewermbte kessel augenscheinlich gese-<lb/>
hen wirt/ bey den ursprung ist es lauw-<lb/>
lecht/ von wegen seines erdfeüwr/ vnnd<lb/>
<fw type="catch" place="bottom">wa nit</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[29/0041] Baͤder. sundt wider/ in ihre krefften kum seind verdreibt das podegram grimen vnnd leib wehe/ alle bloͤden frawen sehr nutz- lich/ wie das landvolck daselbst solchs in guter erfarung hatt/ alle boͤse rau- de vnnd gründt gewattig heylend/ aber denen so Eheliche werck darinnen trei- ben/ der bitter todt. 5. Badenweiler Bad. ZWischen Freiburg vnd Basel/ ist gar ein guts bad/ von alter her sehr gelobt/ dem durchleügstigen fuͤr- sten vnd herren Margraff Carle zuͦ Ba den/ vnd Hochburg zugehoͤrig/ nit weit von Newenburg Badenweiler genant/ von welchem das gantz schloß vñ dorff den namen bekommen. Es entspringt auß eim bühel/ daran ein grosser berg/ haltet in sich vil schwebel mit wenig sal peter/ vnnd alaun/ wie dasselbig in den gewermbte kessel augenscheinlich gese- hen wirt/ bey den ursprung ist es lauw- lecht/ von wegen seines erdfeüwr/ vnnd wa nit

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Hans-Peter Grumpe: Bereitstellung der Texttranskription. (2013-08-15T13:31:18Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Stefanie Seim: Bearbeitung der digitalen Edition. (2013-08-15T13:31:18Z)
Hans-Peter Grumpe: Bereitstellung der Bilddigitalisate. (2013-08-15T13:31:18Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/etschenreutter_baeder_1571
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/etschenreutter_baeder_1571/41
Zitationshilfe: Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/etschenreutter_baeder_1571/41>, abgerufen am 13.11.2024.