Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571.Die warmen
4. Emser Bad. JEnsit Rheins nit weyt von einem Die warmen
4. Emser Bad. JEnsit Rheins nit weyt von einem <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0018" n="6"/> <fw type="header" place="top">Die warmen</fw><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#c"> 4. Emser Bad.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">J</hi>Ensit Rheins nit weyt von einem<lb/> Stetlein Lanstain genant/ ist ein<lb/> warm Bad/ mit schwebel alaun/<lb/> Kupfferwasser/und wenig salpeter ver-<lb/> mischt/ eins theyls seind sie vnder dem-<lb/> freyem him̃el/ anđ teyls seind sie vnder<lb/> gewelben eingefaßt. Das wasser ge<lb/> truncken/ Reinigt das haupt von dick-<lb/> em vnnd zehen schleim/ vnnd scherpffet<lb/> den verstand vnd ander empfindlichei<lb/> ten vertreiben die engbruste/ harten a-<lb/> them/ dz grim̃en die erkaͤlte vñ schleimi<lb/> ge muͦter. Das bad stercket das gewerb<lb/> vnd gaͤder/ zeücht herauß pfeil/ bley ku-<lb/> glen/ vnnd andere ding/ so lange zeit in<lb/> der haut gestecket/ thuͦt wider auff alte<lb/> geschwer/ vnd kalte apostem/ so sie nicht<lb/> recht geheylet/ reynigt sie vñ fuͤgts wiđ<lb/> zuͦsamen/ zeucht ein hautt darüber/ hilfft<lb/> auch den schlaffenden/ erlambten gli-<lb/> dern/ zipperlin/ Podagran fuͤrnemlich<lb/> so von kalten flussen kompt/ sterckt auch<lb/> die natürlich glider des Mañs/ stellet<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [6/0018]
Die warmen
4. Emser Bad.
JEnsit Rheins nit weyt von einem
Stetlein Lanstain genant/ ist ein
warm Bad/ mit schwebel alaun/
Kupfferwasser/und wenig salpeter ver-
mischt/ eins theyls seind sie vnder dem-
freyem him̃el/ anđ teyls seind sie vnder
gewelben eingefaßt. Das wasser ge
truncken/ Reinigt das haupt von dick-
em vnnd zehen schleim/ vnnd scherpffet
den verstand vnd ander empfindlichei
ten vertreiben die engbruste/ harten a-
them/ dz grim̃en die erkaͤlte vñ schleimi
ge muͦter. Das bad stercket das gewerb
vnd gaͤder/ zeücht herauß pfeil/ bley ku-
glen/ vnnd andere ding/ so lange zeit in
der haut gestecket/ thuͦt wider auff alte
geschwer/ vnd kalte apostem/ so sie nicht
recht geheylet/ reynigt sie vñ fuͤgts wiđ
zuͦsamen/ zeucht ein hautt darüber/ hilfft
auch den schlaffenden/ erlambten gli-
dern/ zipperlin/ Podagran fuͤrnemlich
so von kalten flussen kompt/ sterckt auch
die natürlich glider des Mañs/ stellet
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Hans-Peter Grumpe: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-08-15T13:31:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Stefanie Seim: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-08-15T13:31:18Z)
Hans-Peter Grumpe: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2013-08-15T13:31:18Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |