Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571.Mineralia. Balneum Mariae) abdistilliert/ biß imkolben glaß kein feüchte mehr ist/ sonder alles durch den helm herüber gestigen/ als dann am boden im kolben glaß findet man das mineral/ welches dem wasser die krafft gibt. Hie ist auch zuo mercken/ dz alles das wasser/ sodurch den helm ist ge stigen/ ist sieß vnd lautter.
Wie die Mineralla in der prob erkennet werden. NAch dem das heylsam wasser ab di- Durch die farb/ So die residentz M 4
Mineralia. Balneum Mariae) abdistilliert/ biß imkolben glaß kein feüchte mehr ist/ sonder alles durch den helm herüber gestigen/ als dañ am boden im kolben glaß findet man das mineral/ welches dem wasser die krafft gibt. Hie ist auch zuͦ merckẽ/ dz alles das wasser/ sodurch den helm ist ge stigen/ ist sieß vnd lautter.
Wie die Mineralla in der prob erkennet werden. NAch dem das heylsam wasser ab di- Durch die farb/ So die residentz M 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0179" n="167"/><fw type="header" place="top">Mineralia.</fw><lb/> Balneum Mariae) abdistilliert/ biß im<lb/> kolben glaß kein feüchte mehr ist/ sonder<lb/> alles durch den helm herüber gestigen/<lb/> als dañ am boden im kolben glaß findet<lb/> man das mineral/ welches dem wasser<lb/> die krafft gibt. Hie ist auch zuͦ merckẽ/ dz<lb/> alles das wasser/ sodurch den helm ist ge<lb/> stigen/ ist sieß vnd lautter.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#c"> Wie die Mineralla in der prob<lb/> erkennet werden.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">N</hi>Ach dem das heylsam wasser ab di-<lb/> stilliert ist/ und sein residentz im kolben<lb/> glaß sauber herauß gethõ auff ein bret/<lb/> soll es besichtiget werden. Was aber dz<lb/> abdestilliert residuum fuͤr ein mine-<lb/> ral sey/ wirdt fuͤrnemlich fünfferley<lb/> weg erkent: durch die farb/ durch den<lb/> geschmack/ durch den geruch/ durch an-<lb/> greiffen/ durch ihr aigne krafft vnnd<lb/> würckung vnd natur.</p><lb/> <p>Durch die farb/ So die residentz<lb/> weyß ist es saltz: So sie blaw ođ gruͤn/<lb/> Kupfferwasser: so sie bleychweiß/ alaun<lb/> So sie geel/ auripigment: so sie geel-<lb/> <fw type="sig" place="bottom">M 4</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [167/0179]
Mineralia.
Balneum Mariae) abdistilliert/ biß im
kolben glaß kein feüchte mehr ist/ sonder
alles durch den helm herüber gestigen/
als dañ am boden im kolben glaß findet
man das mineral/ welches dem wasser
die krafft gibt. Hie ist auch zuͦ merckẽ/ dz
alles das wasser/ sodurch den helm ist ge
stigen/ ist sieß vnd lautter.
Wie die Mineralla in der prob
erkennet werden.
NAch dem das heylsam wasser ab di-
stilliert ist/ und sein residentz im kolben
glaß sauber herauß gethõ auff ein bret/
soll es besichtiget werden. Was aber dz
abdestilliert residuum fuͤr ein mine-
ral sey/ wirdt fuͤrnemlich fünfferley
weg erkent: durch die farb/ durch den
geschmack/ durch den geruch/ durch an-
greiffen/ durch ihr aigne krafft vnnd
würckung vnd natur.
Durch die farb/ So die residentz
weyß ist es saltz: So sie blaw ođ gruͤn/
Kupfferwasser: so sie bleychweiß/ alaun
So sie geel/ auripigment: so sie geel-
M 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/etschenreutter_baeder_1571 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/etschenreutter_baeder_1571/179 |
Zitationshilfe: | Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/etschenreutter_baeder_1571/179>, abgerufen am 21.02.2025. |