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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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vom bergwerkssregale.
solcher kammeralist das commercien-wesen verste-
hen, und besorget seyn: aus den nuzbaren, und
köstlichen bergarten vorteile zu zihen, berg manu-
facturen, fabricken, farbenwerke, allerhand hütten
auzulegen, wofür auch die polizei wachet (§ 2716
des 1ten th.) um dadurch die einkünfte seines lan-
desfürstens zu vermeren, und den narungsstand zu
befördern, Lehmann am a. o. s. 162 fg., Carl
Gust. Kriegs
wohlmeinender unterricht, wie man
mit nuz bergwerke in einem lande anlegen, und
vom anfange in guten stand sezen soll, 1752.

§ 2710

Der schichtmeister hat seine benennung von dervon dem
schichtmeister.

schicht, das ist, die zeit, welche zur bergarbeit be-
stimmet ist; man hat kurze, und lange schichten.
Ausser dem hat das wort: schicht, noch mehrere
bedeutungen (§ 2757), der schichtmeister wird als
ein verweser, vorsteher bei den bergwerken betrach-
tet, und von den gewerken angenommen (§ 541
§ 542 des 1ten th.). Er hat auf die steiger fleißig
achtung zu geben. Um allen unterschleif zu ver-
hüten, ist ihm wohl untersaget: sich keines verkau-
fes anzumaßen, keine arbeiter in kost zu halten,
auf den zechen kein bir zu schenken, noch arbeiter
in miete zu nemen, Braunschw. comm. ord. art.
41, 43, 44.

§ 2713

Das bergwerk ist eigentlich von dem hütten-vom hütten-
werke.

werke unterschiden. Weshalber auch andere per
sonen bei dem bergwerke, als bei den schmelzhüt-
ten angetroffen werden (§ 2547), Stissers ein-
leitung zur landwirtschaft 1746, 8v, cap. V. abh 2
§ 13 s. 161, C. A. Schlüters unterricht von hüt-
tenwerken, Braunschw. 1738, J. G. Jugels

mine-
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vom bergwerkssregale.
ſolcher kammeraliſt das commercien-weſen verſte-
hen, und beſorget ſeyn: aus den nuzbaren, und
koͤſtlichen bergarten vorteile zu zihen, berg manu-
facturen, fabricken, farbenwerke, allerhand huͤtten
auzulegen, wofuͤr auch die polizei wachet (§ 2716
des 1ten th.) um dadurch die einkuͤnfte ſeines lan-
desfuͤrſtens zu vermeren, und den narungsſtand zu
befoͤrdern, Lehmann am a. o. ſ. 162 fg., Carl
Guſt. Kriegs
wohlmeinender unterricht, wie man
mit nuz bergwerke in einem lande anlegen, und
vom anfange in guten ſtand ſezen ſoll, 1752.

§ 2710

Der ſchichtmeiſter hat ſeine benennung von dervon dem
ſchichtmeiſter.

ſchicht, das iſt, die zeit, welche zur bergarbeit be-
ſtimmet iſt; man hat kurze, und lange ſchichten.
Auſſer dem hat das wort: ſchicht, noch mehrere
bedeutungen (§ 2757), der ſchichtmeiſter wird als
ein verweſer, vorſteher bei den bergwerken betrach-
tet, und von den gewerken angenommen (§ 541
§ 542 des 1ten th.). Er hat auf die ſteiger fleißig
achtung zu geben. Um allen unterſchleif zu ver-
huͤten, iſt ihm wohl unterſaget: ſich keines verkau-
fes anzumaßen, keine arbeiter in koſt zu halten,
auf den zechen kein bir zu ſchenken, noch arbeiter
in miete zu nemen, Braunſchw. comm. ord. art.
41, 43, 44.

§ 2713

Das bergwerk iſt eigentlich von dem huͤtten-vom huͤtten-
werke.

werke unterſchiden. Weshalber auch andere per
ſonen bei dem bergwerke, als bei den ſchmelzhuͤt-
ten angetroffen werden (§ 2547), Stiſſers ein-
leitung zur landwirtſchaft 1746, 8v, cap. V. abh 2
§ 13 ſ. 161, C. A. Schluͤters unterricht von huͤt-
tenwerken, Braunſchw. 1738, J. G. Jugels

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[969/0993] vom bergwerkssregale. ſolcher kammeraliſt das commercien-weſen verſte- hen, und beſorget ſeyn: aus den nuzbaren, und koͤſtlichen bergarten vorteile zu zihen, berg manu- facturen, fabricken, farbenwerke, allerhand huͤtten auzulegen, wofuͤr auch die polizei wachet (§ 2716 des 1ten th.) um dadurch die einkuͤnfte ſeines lan- desfuͤrſtens zu vermeren, und den narungsſtand zu befoͤrdern, Lehmann am a. o. ſ. 162 fg., Carl Guſt. Kriegs wohlmeinender unterricht, wie man mit nuz bergwerke in einem lande anlegen, und vom anfange in guten ſtand ſezen ſoll, 1752. § 2710 Der ſchichtmeiſter hat ſeine benennung von der ſchicht, das iſt, die zeit, welche zur bergarbeit be- ſtimmet iſt; man hat kurze, und lange ſchichten. Auſſer dem hat das wort: ſchicht, noch mehrere bedeutungen (§ 2757), der ſchichtmeiſter wird als ein verweſer, vorſteher bei den bergwerken betrach- tet, und von den gewerken angenommen (§ 541 § 542 des 1ten th.). Er hat auf die ſteiger fleißig achtung zu geben. Um allen unterſchleif zu ver- huͤten, iſt ihm wohl unterſaget: ſich keines verkau- fes anzumaßen, keine arbeiter in koſt zu halten, auf den zechen kein bir zu ſchenken, noch arbeiter in miete zu nemen, Braunſchw. comm. ord. art. 41, 43, 44. von dem ſchichtmeiſter. § 2713 Das bergwerk iſt eigentlich von dem huͤtten- werke unterſchiden. Weshalber auch andere per ſonen bei dem bergwerke, als bei den ſchmelzhuͤt- ten angetroffen werden (§ 2547), Stiſſers ein- leitung zur landwirtſchaft 1746, 8v, cap. V. abh 2 § 13 ſ. 161, C. A. Schluͤters unterricht von huͤt- tenwerken, Braunſchw. 1738, J. G. Jugels mine- vom huͤtten- werke. P p p 5

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 969. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/993>, abgerufen am 21.11.2024.