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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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und dessen gattungen.
öffentlichen flüssen, und leget disen den oberen be,
wenn er herr des users, gestades, strandes etc ist,
Gerh. Feltmann de accession. memorab. aqua-
rum,
Amsterd. 1691, 8v, Heinr. von Cocceji
de iure alluuion. in imperio, Heidelb. 1680, Ge.
Engelbrecht
de iure alluuionis, Helmst. 1695,
Heinr. Theod. Pagenstecher de regali alluuion.
insularumque in flumine publ. natar.
Lemgo 1739,
Freiherr von Lynker am a. o.

§ 1846

Nach den teutschen rechten gehöret die insel aufvon den inseln.
einem öffentlichen flusse nicht dem nächst daran ge-
legenen, und anstossenden, wie die Römer woll-
ten; sondern dem oberen, im falle ihm der fluß,
und das wasser zuständig ist, Joh. Jac. Mosers
nebenst. s. 400 fg. Jnzwischen folget man den-
noch den römischen rechten in Ober- und Nider-
Sachsen, an der Clbe, Weser etc, auch der Me-
vius
in decision. P. VI, decis. 301, n. 5, 6. Jns
Lüneburgische ist eines wärders halber in sachen
des von Estorf wider das ambt Ulzen allso gespro-
chen worden. Die inseln sind entweder schwim-
mende, oder feste sizende, Chfflet de insulis na-
tantibus,
Keyßlers resebeschreibung. Die ver-
einigte Nide länder beobachten ebenfalls auf der
Maas das teutsche recht, vermöge dessen sie die
inseln darauf dem state zueignen, Grotius de I.
B. et P. lib. II, cap.
8. § 9, n. 2, Marg Fre-
her
de insulis Rheni, Heidelb. 1611. Ein glei-
ches wird auch in Frankreich bemerket. Fleußt
der Fluß durch zwener heiren lande, und machet
die grenze; ist er allso gemeinschaftlich; so wird der
fluß in der mitte geteilet, und nachdem die insel li-
get; so wird ein durchschnitt gemachet, und sovil

in

und deſſen gattungen.
oͤffentlichen fluͤſſen, und leget diſen den oberen be,
wenn er herr des uſers, geſtades, ſtrandes ꝛc iſt,
Gerh. Feltmann de acceſſion. memorab. aqua-
rum,
Amſterd. 1691, 8v, Heinr. von Cocceji
de iure alluuion. in imperio, Heidelb. 1680, Ge.
Engelbrecht
de iure alluuionis, Helmſt. 1695,
Heinr. Theod. Pagenſtecher de regali alluuion.
inſularumque in flumine publ. natar.
Lemgo 1739,
Freiherr von Lynker am a. o.

§ 1846

Nach den teutſchen rechten gehoͤret die inſel aufvon den inſeln.
einem oͤffentlichen fluſſe nicht dem naͤchſt daran ge-
legenen, und anſtoſſenden, wie die Roͤmer woll-
ten; ſondern dem oberen, im falle ihm der fluß,
und das waſſer zuſtaͤndig iſt, Joh. Jac. Moſers
nebenſt. ſ. 400 fg. Jnzwiſchen folget man den-
noch den roͤmiſchen rechten in Ober- und Nider-
Sachſen, an der Clbe, Weſer ꝛc, auch der Me-
vius
in deciſion. P. VI, deciſ. 301, n. 5, 6. Jns
Luͤneburgiſche iſt eines waͤrders halber in ſachen
des von Eſtorf wider das ambt Ulzen allſo geſpro-
chen worden. Die inſeln ſind entweder ſchwim-
mende, oder feſte ſizende, Chfflet de inſulis na-
tantibus,
Keyßlers reſebeſchreibung. Die ver-
einigte Nide laͤnder beobachten ebenfalls auf der
Maas das teutſche recht, vermoͤge deſſen ſie die
inſeln darauf dem ſtate zueignen, Grotius de I.
B. et P. lib. II, cap.
8. § 9, n. 2, Marg Fre-
her
de inſulis Rheni, Heidelb. 1611. Ein glei-
ches wird auch in Frankreich bemerket. Fleußt
der Fluß durch zwener heiren lande, und machet
die grenze; iſt er allſo gemeinſchaftlich; ſo wird der
fluß in der mitte geteilet, und nachdem die inſel li-
get; ſo wird ein durchſchnitt gemachet, und ſovil

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[799/0823] und deſſen gattungen. oͤffentlichen fluͤſſen, und leget diſen den oberen be, wenn er herr des uſers, geſtades, ſtrandes ꝛc iſt, Gerh. Feltmann de acceſſion. memorab. aqua- rum, Amſterd. 1691, 8v, Heinr. von Cocceji de iure alluuion. in imperio, Heidelb. 1680, Ge. Engelbrecht de iure alluuionis, Helmſt. 1695, Heinr. Theod. Pagenſtecher de regali alluuion. inſularumque in flumine publ. natar. Lemgo 1739, Freiherr von Lynker am a. o. § 1846 Nach den teutſchen rechten gehoͤret die inſel auf einem oͤffentlichen fluſſe nicht dem naͤchſt daran ge- legenen, und anſtoſſenden, wie die Roͤmer woll- ten; ſondern dem oberen, im falle ihm der fluß, und das waſſer zuſtaͤndig iſt, Joh. Jac. Moſers nebenſt. ſ. 400 fg. Jnzwiſchen folget man den- noch den roͤmiſchen rechten in Ober- und Nider- Sachſen, an der Clbe, Weſer ꝛc, auch der Me- vius in deciſion. P. VI, deciſ. 301, n. 5, 6. Jns Luͤneburgiſche iſt eines waͤrders halber in ſachen des von Eſtorf wider das ambt Ulzen allſo geſpro- chen worden. Die inſeln ſind entweder ſchwim- mende, oder feſte ſizende, Chfflet de inſulis na- tantibus, Keyßlers reſebeſchreibung. Die ver- einigte Nide laͤnder beobachten ebenfalls auf der Maas das teutſche recht, vermoͤge deſſen ſie die inſeln darauf dem ſtate zueignen, Grotius de I. B. et P. lib. II, cap. 8. § 9, n. 2, Marg Fre- her de inſulis Rheni, Heidelb. 1611. Ein glei- ches wird auch in Frankreich bemerket. Fleußt der Fluß durch zwener heiren lande, und machet die grenze; iſt er allſo gemeinſchaftlich; ſo wird der fluß in der mitte geteilet, und nachdem die inſel li- get; ſo wird ein durchſchnitt gemachet, und ſovil in von den inſeln.

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 799. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/823>, abgerufen am 21.12.2024.