seine krankheiten hat, vermöge deren das holz ab- stehet, oder die so genannte baumpest, den frost rc erleiden muß; der sturmwinde nicht zu gedenken (§ 1767), Hirsch, am a. o. th. I cap. 26 s. 234 fg. s. 147 fg., systematischer grundriß der practischen forstwissenschaft s. 102 fgg. § 139 fgg. Die bu- che wird vom wetter leichtlich brüchig, und stöckig, Döbel am a. o. th. III s. 6, der verfasser des be- griffes der edelen jägerei s. 17, 1733, 8v; der fräveler nicht zu vergessen, Kaepler s. 11 § 12, 13 s. 15 fgg.; sodann demjenigen, was sowohl der holzsaat, als auch dem wachstume hinderlich, und schädlich ist, fürkommen, und abhelfen. Endlich was eine jede art zu irer vollkommenheit, oder selbstbestimmeten endzwecke für ein alter, und stär- ke haben müsse, u. s. w. Ein holz wächset lang- sam, das andere schnell; mithin erlanget auch dises eher seine stärke, als jenes; wiewohl auch hirbei viles auf die gute, oder schlechte beschaffenheit des bodens, und die lage ankömmt. An der südseite eines berges wachsen die bäume besser, als die ge- gen norden stehen, systematischer grundriß der pra- ctischen forstwissenschaft etc s. 18 fgg. s. 27 fg. s. 29 § 53, s. 39 fg. Diweil auch wässerichte, und mo- rastige orte im walde die verdorrung des tangel- und gewissen laubholzes verursachen, Döbel th. III s. 74 cap. 90; so sind des endes gräben zu zi- hen, um dises zu verhüten, von Justi grundfeste der polizei-wissenschaft th. I s. 62 fgg. 1760, gr. 4t. Die enge, und etwas tife graben zihen mehr, als die weite, ab. An nassen, und sumpfigten orten fället die streuung des erlensamens nüzlich und gut.
§ 1767
wie man zur holzung gelau- get?
Die waldung ersprosset bald durch den natür- lichen anflug, oder ausschlag, bald durch die saeung,
und
II b., XLII h. von dem wald-
ſeine krankheiten hat, vermoͤge deren das holz ab- ſtehet, oder die ſo genannte baumpeſt, den froſt ꝛc erleiden muß; der ſturmwinde nicht zu gedenken (§ 1767), Hirſch, am a. o. th. I cap. 26 ſ. 234 fg. ſ. 147 fg., ſyſtematiſcher grundriß der practiſchen forſtwiſſenſchaft ſ. 102 fgg. § 139 fgg. Die bu- che wird vom wetter leichtlich bruͤchig, und ſtoͤckig, Doͤbel am a. o. th. III ſ. 6, der verfaſſer des be- griffes der edelen jaͤgerei ſ. 17, 1733, 8v; der fraͤveler nicht zu vergeſſen, Kaepler ſ. 11 § 12, 13 ſ. 15 fgg.; ſodann demjenigen, was ſowohl der holzſaat, als auch dem wachstume hinderlich, und ſchaͤdlich iſt, fuͤrkommen, und abhelfen. Endlich was eine jede art zu irer vollkommenheit, oder ſelbſtbeſtimmeten endzwecke fuͤr ein alter, und ſtaͤr- ke haben muͤſſe, u. ſ. w. Ein holz waͤchſet lang- ſam, das andere ſchnell; mithin erlanget auch diſes eher ſeine ſtaͤrke, als jenes; wiewohl auch hirbei viles auf die gute, oder ſchlechte beſchaffenheit des bodens, und die lage ankoͤmmt. An der ſuͤdſeite eines berges wachſen die baͤume beſſer, als die ge- gen norden ſtehen, ſyſtematiſcher grundriß der pra- ctiſchen forſtwiſſenſchaft ꝛc ſ. 18 fgg. ſ. 27 fg. ſ. 29 § 53, ſ. 39 fg. Diweil auch waͤſſerichte, und mo- raſtige orte im walde die verdorrung des tangel- und gewiſſen laubholzes verurſachen, Doͤbel th. III ſ. 74 cap. 90; ſo ſind des endes graͤben zu zi- hen, um diſes zu verhuͤten, von Juſti grundfeſte der polizei-wiſſenſchaft th. I ſ. 62 fgg. 1760, gr. 4t. Die enge, und etwas tife graben zihen mehr, als die weite, ab. An naſſen, und ſumpfigten orten faͤllet die ſtreuung des erlenſamens nuͤzlich und gut.
§ 1767
wie man zur holzung gelau- get?
Die waldung erſproſſet bald durch den natuͤr- lichen anflug, oder ausſchlag, bald durch die ſaeung,
und
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0780"n="756"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b"><hirendition="#aq">II</hi> b., <hirendition="#aq">XLII</hi> h. von dem wald-</hi></fw><lb/>ſeine krankheiten hat, vermoͤge deren das holz ab-<lb/>ſtehet, oder die ſo genannte baumpeſt, den froſt ꝛc<lb/>
erleiden muß; der ſturmwinde nicht zu gedenken<lb/>
(§ 1767), <hirendition="#fr">Hirſch,</hi> am a. o. th. <hirendition="#aq">I</hi> cap. 26 ſ. 234 fg.<lb/>ſ. 147 fg., ſyſtematiſcher grundriß der practiſchen<lb/>
forſtwiſſenſchaft ſ. 102 fgg. § 139 fgg. Die bu-<lb/>
che wird vom wetter leichtlich bruͤchig, und ſtoͤckig,<lb/><hirendition="#fr">Doͤbel</hi> am a. o. th. <hirendition="#aq">III</hi>ſ. 6, der verfaſſer des be-<lb/>
griffes der edelen jaͤgerei ſ. 17, 1733, 8v; der<lb/>
fraͤveler nicht zu vergeſſen, <hirendition="#fr">Kaepler</hi>ſ. 11 § 12, 13<lb/>ſ. 15 fgg.; ſodann demjenigen, was ſowohl der<lb/>
holzſaat, als auch dem wachstume hinderlich, und<lb/>ſchaͤdlich iſt, fuͤrkommen, und abhelfen. Endlich<lb/>
was eine jede art zu irer vollkommenheit, oder<lb/>ſelbſtbeſtimmeten endzwecke fuͤr ein alter, und ſtaͤr-<lb/>
ke haben muͤſſe, u. ſ. w. Ein holz waͤchſet lang-<lb/>ſam, das andere ſchnell; mithin erlanget auch diſes<lb/>
eher ſeine ſtaͤrke, als jenes; wiewohl auch hirbei<lb/>
viles auf die gute, oder ſchlechte beſchaffenheit des<lb/>
bodens, und die lage ankoͤmmt. An der ſuͤdſeite<lb/>
eines berges wachſen die baͤume beſſer, als die ge-<lb/>
gen norden ſtehen, ſyſtematiſcher grundriß der pra-<lb/>
ctiſchen forſtwiſſenſchaft ꝛc ſ. 18 fgg. ſ. 27 fg. ſ. 29<lb/>
§ 53, ſ. 39 fg. Diweil auch waͤſſerichte, und mo-<lb/>
raſtige orte im walde die verdorrung des tangel-<lb/>
und gewiſſen laubholzes verurſachen, <hirendition="#fr">Doͤbel</hi> th.<lb/><hirendition="#aq">III</hi>ſ. 74 cap. 90; ſo ſind des endes graͤben zu zi-<lb/>
hen, um diſes zu verhuͤten, <hirendition="#fr">von Juſti</hi> grundfeſte<lb/>
der polizei-wiſſenſchaft th. <hirendition="#aq">I</hi>ſ. 62 fgg. 1760, gr. 4t.<lb/>
Die enge, und etwas tife graben zihen mehr, als<lb/>
die weite, ab. An naſſen, und ſumpfigten orten<lb/>
faͤllet die ſtreuung des erlenſamens nuͤzlich und gut.</p></div><lb/><divn="2"><head>§ 1767</head><lb/><noteplace="left">wie man zur<lb/>
holzung gelau-<lb/>
get?</note><p>Die waldung erſproſſet bald durch den natuͤr-<lb/>
lichen anflug, oder ausſchlag, bald durch die ſaeung,<lb/><fwplace="bottom"type="catch">und</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[756/0780]
II b., XLII h. von dem wald-
ſeine krankheiten hat, vermoͤge deren das holz ab-
ſtehet, oder die ſo genannte baumpeſt, den froſt ꝛc
erleiden muß; der ſturmwinde nicht zu gedenken
(§ 1767), Hirſch, am a. o. th. I cap. 26 ſ. 234 fg.
ſ. 147 fg., ſyſtematiſcher grundriß der practiſchen
forſtwiſſenſchaft ſ. 102 fgg. § 139 fgg. Die bu-
che wird vom wetter leichtlich bruͤchig, und ſtoͤckig,
Doͤbel am a. o. th. III ſ. 6, der verfaſſer des be-
griffes der edelen jaͤgerei ſ. 17, 1733, 8v; der
fraͤveler nicht zu vergeſſen, Kaepler ſ. 11 § 12, 13
ſ. 15 fgg.; ſodann demjenigen, was ſowohl der
holzſaat, als auch dem wachstume hinderlich, und
ſchaͤdlich iſt, fuͤrkommen, und abhelfen. Endlich
was eine jede art zu irer vollkommenheit, oder
ſelbſtbeſtimmeten endzwecke fuͤr ein alter, und ſtaͤr-
ke haben muͤſſe, u. ſ. w. Ein holz waͤchſet lang-
ſam, das andere ſchnell; mithin erlanget auch diſes
eher ſeine ſtaͤrke, als jenes; wiewohl auch hirbei
viles auf die gute, oder ſchlechte beſchaffenheit des
bodens, und die lage ankoͤmmt. An der ſuͤdſeite
eines berges wachſen die baͤume beſſer, als die ge-
gen norden ſtehen, ſyſtematiſcher grundriß der pra-
ctiſchen forſtwiſſenſchaft ꝛc ſ. 18 fgg. ſ. 27 fg. ſ. 29
§ 53, ſ. 39 fg. Diweil auch waͤſſerichte, und mo-
raſtige orte im walde die verdorrung des tangel-
und gewiſſen laubholzes verurſachen, Doͤbel th.
III ſ. 74 cap. 90; ſo ſind des endes graͤben zu zi-
hen, um diſes zu verhuͤten, von Juſti grundfeſte
der polizei-wiſſenſchaft th. I ſ. 62 fgg. 1760, gr. 4t.
Die enge, und etwas tife graben zihen mehr, als
die weite, ab. An naſſen, und ſumpfigten orten
faͤllet die ſtreuung des erlenſamens nuͤzlich und gut.
§ 1767
Die waldung erſproſſet bald durch den natuͤr-
lichen anflug, oder ausſchlag, bald durch die ſaeung,
und
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 756. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/780>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.