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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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II b., XLII h. von den wald-
§ 1758
vom kienbau-
me.

Der kienbaum ist mancherlei (§ 2454, § 2455
des 1ten th.). Er wächset gut in einem leimigten
mit külen sande vermischeten boden. Jm heissen,
oder heißgriesigten sandboden wird er kurz, knorz-
ästig, und brandfleckigt. Den allzuguten, und
fetten grund kan er nicht wohl vertragen, und die
feuchte, oder sumpfigte gegend ist ihm gar zuwider.
Jm october wird der samen reif; allein der zapfen
bleibet verschlossen, bis in märz, bei guter witterung,
oder bei schlechter witterung bis in den monat april,
da die sonne denselben zum aufspringen beweget.
Bevor aber dises geschihet, sind die zapfen im jän-
ner, oder hornung, zu sammeln, und der samen
heraus zu brechen. Die saat wird am besten im
monate april unternommen, von Lengefeld s. 17
fg., oder auf das längste im mai behörig besorget,
Kühn s. 72. Von abtreibung diser drei arten na-
delhölzer, und wie man sich deren anflug versichern
könne, wird bei dem von Lengefeld s. 18 fg. gehan-
delt, und in kupfern fürgestellet; man sehe auch
den Hirsch s. 36 fg -- 66 fgg., welcher zugleich
vom gebrauche, und mißbrauche des harzens, oder
pichens, in den kien- und fichten-waldungen cap. 8
s. 87 fg. des 1ten th., und s. 88 cap. 9 vom teer-
brennen, oder schwelen handelt, Kühn s. 72 fg.,
Kaepler s. 193 fg. Der anbau des nadelholzes
bringet mehr, und öfteren nuz, als das eichen- und
buchen-holz, wie solches in dem belobeten kurzen sy-
stematischen grundrisse der practischen forstwissen-
schaft etc s. 68 fgg. s. 155 -- 166 fgg. ausgerechnet
stehet; gleichwohl ist auch der eichen- und buchen-
wald zum bauen, werk- und anderem holze nicht
zu verabsäumen; man tue hinzu: des Carl Aug.
Geutebrücks
kurze anweisung, wie mit dem anbau

des
II b., XLII h. von den wald-
§ 1758
vom kienbau-
me.

Der kienbaum iſt mancherlei (§ 2454, § 2455
des 1ten th.). Er waͤchſet gut in einem leimigten
mit kuͤlen ſande vermiſcheten boden. Jm heiſſen,
oder heißgrieſigten ſandboden wird er kurz, knorz-
aͤſtig, und brandfleckigt. Den allzuguten, und
fetten grund kan er nicht wohl vertragen, und die
feuchte, oder ſumpfigte gegend iſt ihm gar zuwider.
Jm october wird der ſamen reif; allein der zapfen
bleibet verſchloſſen, bis in maͤrz, bei guter witterung,
oder bei ſchlechter witterung bis in den monat april,
da die ſonne denſelben zum aufſpringen beweget.
Bevor aber diſes geſchihet, ſind die zapfen im jaͤn-
ner, oder hornung, zu ſammeln, und der ſamen
heraus zu brechen. Die ſaat wird am beſten im
monate april unternommen, von Lengefeld ſ. 17
fg., oder auf das laͤngſte im mai behoͤrig beſorget,
Kuͤhn ſ. 72. Von abtreibung diſer drei arten na-
delhoͤlzer, und wie man ſich deren anflug verſichern
koͤnne, wird bei dem von Lengefeld ſ. 18 fg. gehan-
delt, und in kupfern fuͤrgeſtellet; man ſehe auch
den Hirſch ſ. 36 fg — 66 fgg., welcher zugleich
vom gebrauche, und mißbrauche des harzens, oder
pichens, in den kien- und fichten-waldungen cap. 8
ſ. 87 fg. des 1ten th., und ſ. 88 cap. 9 vom teer-
brennen, oder ſchwelen handelt, Kuͤhn ſ. 72 fg.,
Kaepler ſ. 193 fg. Der anbau des nadelholzes
bringet mehr, und oͤfteren nuz, als das eichen- und
buchen-holz, wie ſolches in dem belobeten kurzen ſy-
ſtematiſchen grundriſſe der practiſchen forſtwiſſen-
ſchaft ꝛc ſ. 68 fgg. ſ. 155 — 166 fgg. ausgerechnet
ſtehet; gleichwohl iſt auch der eichen- und buchen-
wald zum bauen, werk- und anderem holze nicht
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Geutebruͤcks
kurze anweiſung, wie mit dem anbau

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[754/0778] II b., XLII h. von den wald- § 1758 Der kienbaum iſt mancherlei (§ 2454, § 2455 des 1ten th.). Er waͤchſet gut in einem leimigten mit kuͤlen ſande vermiſcheten boden. Jm heiſſen, oder heißgrieſigten ſandboden wird er kurz, knorz- aͤſtig, und brandfleckigt. Den allzuguten, und fetten grund kan er nicht wohl vertragen, und die feuchte, oder ſumpfigte gegend iſt ihm gar zuwider. Jm october wird der ſamen reif; allein der zapfen bleibet verſchloſſen, bis in maͤrz, bei guter witterung, oder bei ſchlechter witterung bis in den monat april, da die ſonne denſelben zum aufſpringen beweget. Bevor aber diſes geſchihet, ſind die zapfen im jaͤn- ner, oder hornung, zu ſammeln, und der ſamen heraus zu brechen. Die ſaat wird am beſten im monate april unternommen, von Lengefeld ſ. 17 fg., oder auf das laͤngſte im mai behoͤrig beſorget, Kuͤhn ſ. 72. Von abtreibung diſer drei arten na- delhoͤlzer, und wie man ſich deren anflug verſichern koͤnne, wird bei dem von Lengefeld ſ. 18 fg. gehan- delt, und in kupfern fuͤrgeſtellet; man ſehe auch den Hirſch ſ. 36 fg — 66 fgg., welcher zugleich vom gebrauche, und mißbrauche des harzens, oder pichens, in den kien- und fichten-waldungen cap. 8 ſ. 87 fg. des 1ten th., und ſ. 88 cap. 9 vom teer- brennen, oder ſchwelen handelt, Kuͤhn ſ. 72 fg., Kaepler ſ. 193 fg. Der anbau des nadelholzes bringet mehr, und oͤfteren nuz, als das eichen- und buchen-holz, wie ſolches in dem belobeten kurzen ſy- ſtematiſchen grundriſſe der practiſchen forſtwiſſen- ſchaft ꝛc ſ. 68 fgg. ſ. 155 — 166 fgg. ausgerechnet ſtehet; gleichwohl iſt auch der eichen- und buchen- wald zum bauen, werk- und anderem holze nicht zu verabſaͤumen; man tue hinzu: des Carl Aug. Geutebruͤcks kurze anweiſung, wie mit dem anbau des

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 754. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/778>, abgerufen am 30.12.2024.